systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

3. Januar 2016
von Tom Levold
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Zum Konzept des Körpers bei Niklas Luhmann

Zum Konzept des Körpers bei Niklas Luhmann.
In einem interessanten, aber nicht leicht zu lesenden Text setzt sich Santiago Gabriel Calise, Soziologe an der Universität von Buenos Aires, mit dem Stellenwert von Körper, Affekten und Gefühlen in Luhmanns Systemtheorie auseinander. Der Text ist kürzlich in der Brasilianischen Zeitschrift Pandaemonium erschienen. Im abstract heißt es: „The aim of this paper is to analyze the concept of body developed by Luhmann’s systems theory. Privileged places where one can look for the body will be the interpenetration between human beings and the concept of socialization. Another fundamental problem is the relationship between semantics and body, although the most explicit presence of the body in this theory comes with the concept of symbiotic mechanisms or symbols. The last place where this enquiry will look for a bodily reference are emotions, which were highly ignored by Luhmann. Alternative approaches explored in the paper are treating the body as a structure, as a medium or as an internal environment.“ Weiterlesen

31. Dezember 2015
von Tom Levold
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Michael Balint (3.12.1896 – 31.12.1970)

Heute vor 45 Jahren, am 31. Dezember 1970, starb in London der ungarische Psychoanalytiker Michael Balint, ein Wegbereiter der Objektbeziehungstheorie und Begründer der Balint-Gruppe-Arbeit. Balint studierte in Budapest und Wien Medizin und erhielt bereits mit Anfang 20 ein psychoanalytische Ausbildung. In Budapest war er als Allgemeinmediziner und Psychoanalytiker tätig, bis er 1939 vor den Faschisten nach England emigrierte. Weiterlesen

31. Dezember 2015
von Tom Levold
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„Emanzipieren wir uns!“

Heft 2 des 5. Jahrgangs des Online-Journals Psychotherapie-Wissenschaft ist gerade veröffentlicht worden und kreist um das Thema Emanzipation in Psychotherapie, Erziehung, Seelsorge, Politik etc. Im Editorial heißt es dazu: „Der Gesetzgebungsprozess rund um den Psychotherapie-Beruf tendiert dazu, die Wahrnehmung und die Praxis dieses Berufs einzuschränken – dabei wirft namentlich seine Interpretation als reiner Heilberuf im Dienste der Krankenkassen Fragen grundsätzlicher Art auf. Das Psychotherapieverständnis der Schweizer Charta macht jedoch bei einer Medizin-zentrierten Fokussierung der Psychotherapie nicht Halt. Denn die Psychotherapie hat nicht nur ein kuratives, sondern auch ein emanzipatorisches Interesse: Angesichts stetig wachsender psychopathologischer Befunde, psychiatrischer Diagnosen und störungsspezifischer Behandlungsweisen erscheint es zwingend, unter dem Stichwort der Emanzipation an die Entwicklung und Entfaltung von Persönlichkeit zu erinnern. Dieses emanzipatorische Interesse teilt die Psychotherapie mit vielen anderen kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Weiterlesen

22. November 2015
von Tom Levold
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Psychotherapieforschung – und ihre Beschränkung durch einen schulenspezifischen Bias

In der aktuellen Ausgabe von „resonanzen – E-Journal für biopsychosoziale Dialoge in Psychotherapie, Supervision und Beratung“ ist ein Artikel von Jürgen Kriz über die Fragwürdigkeit der Übertragung eines experimentellen Forschungsparadigmas auf die Psychotherapieforschung zu lesen. Im abstract heißt es: „Das … Weiterlesen

11. November 2015
von Tom Levold
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Trialogie 2016

Nach den sehr erfolgreichen Events 2014 und 2015 in Zagora/Marokko gibt es auch 2016 dort (im zauberhaften Riad Lamane) wieder eine Trialogie-Tagung unter dem Thema „re-mind“, und zwar vom 20. bis zum 27. Februar. Tagungsfokus ist die Erinnerung an und (Wieder-)Herstellung … Weiterlesen

5. November 2015
von Tom Levold
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Die kontinuierliche Wiederherstellung von Führungslegitimität

In seiner Dissertation beschäftigt sich Marcus Wörner mit der interessanten Frage, wie sich Führung legitimieren kann, wenn die klassischen Legitimationsmittel etwa der Autorität qua Amt oder andere Machtmittel an Stellenwert verloren haben oder, wie z.B. bei einem Zusammenschluss von Organisationen … Weiterlesen

30. September 2015
von Tom Levold
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Vom allmählichen Verschwinden der Gruppenverfahren

Heute feiert Oliver König seinen 64. Geburtstag, systemagazin gratuliert von Herzen. Dem systemischen Feld ist Oliver König, Soziologe, Supervisor und Gruppendynamiker, durch seine fundierten und kritischen Arbeiten zur Aufstellungsarbeit und zur Gruppendynamik bekannt. 2011 hat er in der Zeitschrift Psychotherapeut einige sehr lesenswerte … Weiterlesen

29. September 2015
von Tom Levold
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Paarinterviews als teilnehmende Beobachtung. Präsente Abwesende und zuschauende DarstellerInnen im Forschungsgespräch

In einem sehr spannenden Text für die neue Ausgabe des Forum Qualitative Sozialforschung schreiben Stefan Hirschauer, Anika Hoffmann & Annekathrin Stange über die Analyse von Paarinterviews, die von Forschern durchgeführt werden. Ihr Fokus liegt dabei darauf, dass Paare in Forschungsinterviews über ihr Leben als Paar … Weiterlesen

19. September 2015
von Tom Levold
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Ächtung des Selbstlobs und Probleme der Kompetenzdarstellung

In einem spannenden Beitrag für den von Thomas Kurtz und Michaela Pfadenhauer 2010 im VS Verlag herausgegebenen Band „Soziologie der Kompetenz“ befasst sich Stefan Kühl, Soziologe und Systemtheoretiker an der Universität Bielefeld (Foto: uni-bielefeld.de) mit dem Problem der Kompetenzdarstellung von … Weiterlesen

11. September 2015
von Tom Levold
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Die Wunderfrage

Heute vor 10 Jahren ist Steve de Shazer überraschend bei einem Besuch in Wien gestorben.  Im systemischen Feld haben er und sein Milwaukee-Team mit der Begründung des lösungsorientierten Ansatzes einen festen Platz eingenommen. Neben seinen theoretischen Arbeiten haben auch einige Interventionen einen … Weiterlesen