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Wie ich zum lösungsorientierten Ansatz kam

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So einfach kann es kommen: Philipp Kurth aus Allschwil in der Schweiz schickt für das heutige Kalendertürchen eine kurze Geschichte, wie er selbst in einer Beratungssituation mit der Wunderfrage konfrontiert wurde:

“Ich war vor mehreren Jahren in einer psychologischen Beratung bei einer Frau, die nach dem individualpsychologischen Ansatz arbeitete. Unter anderem ging es darum, dass ich mich in meiner Arbeit nicht ausgefüllt und daher nicht glücklich fühlte.
Anlässlich einer Weiterbildung, die meine Beraterin besuchte, las sie das Buch „Lösungsorientierte Beratung“ von Günter G. Bamberger. Darin war die Wunderfrage enthalten. Diese las sie mir ganz einfach und simpel aus dem Buch vor, ohne darauf geschult zu sein, wie man sie am besten stellt und worauf man dabei achten sollte, und ohne mich darauf vorzubereiten. Mich störte das nicht, sondern meine Vorstellungskraft wurde auch so angeregt. Und durch diese Frage wurde mir bewusst, wie ich mein Arbeitsumfeld verändern musste, wie es funktionieren sollte, damit ich mich wieder erfüllt und glücklich fühlen würde.
Die Folge davon war, dass ich innerhalb eines Jahres von der Jugendarbeit in ein Wohnheim für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wechselte. Daneben besuchte ich, angeregt durch die Lektüre des oben genannten Buches, die Weiterbildung „Ressourcen- und lösungsorientierte Therapie und Beratung“ mit Gunther Schmidt am wilob in Lenzburg, und anschliessend absolvierte ich den dreijährigen Studiengang „MAS Lösungs- und Kompetenzorientierung“ an der Hochschule Luzern“

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