Voller Ehrfurcht standen wir beeindruckt vor dem Kunstwerk. Trotz der Menschenmenge war eine ausgesprochene Friedlichkeit wahrzunehmen, auch bei dem Aufsichtspersonal. Niemand drängelte beim Aufstieg, niemand zeigte Ungeduld, man kannte sich nicht und lächelte sich beseelt an.
Was hat das Erleben mit dem Systemischen zu tun? Schwerer aus recyceltem Material hergestellter Stoff, der etwas Großes umhüllt…Trotz seiner Sperrigkeit flatterte er sanft im Wind. Und dann das rote Seil, das alles zusammenzurrt… wie ein roter Faden im Leben, der manchmal auch ein seidener sein kann, an dem es sich lohnt weiterzuspinnen… Dann das Staunen über die Gesetzlosigkeit der Kunst mit dennoch festen Strukturen, Wiederholungen, Mustern und ihren eigenen Widersprüchen…
Eine Collage entsteht vom Großen zum Kleinen, vom Komplexen zum Einfachen…. und immer wieder die Kunst, die Menschen verbindet….
Vielleicht alles in allem ein sehr bemühter und gewagter Vergleich? Die Assoziationen drängten sich mir dennoch auf.
Lisa Reelsen
Liebe Lisa,
schöne Fotos. Wir waren auch in Paris und haben uns den verhüllten Triumphbogen angeschaut. Die Stimmung war so, wie Du sie beschrieben hast. Kurz hatte ich sogar beim Nachdenken über den diesjährigen Adventskalender an ein Foto aus dem Inneren des imposanten Bauwerks nachgedacht: die endlos erscheinende Wendeltreppe – habe mich dann aber anders entschieden.
Liebe Grüße und behrrschbare virale Umweltbedingungen
Rudi