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Therapie als ein System in Sprache

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Harlene Anderson und Harold Goolishian (9.5.1924-10.11.1991) hielten 1990 auf dem Kongress „Reflecting Team – Reflecting Process“, der am 2. und 3. November in Salzburg stattfand, einen Vortrag mit dem Titel „Therapie als ein System in Sprache: Geschichten erzählen und Nicht-Wissen“, in dem sie ihre Haltung des „Nicht-Wissens“ entwickeln. Im einleitenden Absatz heißt es: „Unsere theoretische Auffassung von Therapie nähert sich immer mehr einem hermeneutischen, interpretativen Standpunkt an, der ,Bedeutung’ als etwas sieht, das von Menschen, die miteinander im Gespräch sind, geschaffen und erfahren wird. Von dieser neuen theoretischen Grundlage aus stellt sich uns Therapie nun als eine Arena beweglicher Systeme dar, die nur in der unberechenbaren, wunderlichen Welt von Sprache, Diskurs und Konversation existieren. Diese Arena ist im Bereich der Semantik, des Geschichtenerzählens beheimatet; einer ihrer Grundpfeiler ist die Annahme, daß menschliche Handlungen in einer Realität von Verstehen stattfinden, die durch soziale Konstruktion, Sprache und Dialog geschaffen wird.“ Andrea Brandl-Nebehay hat den Vortrag ins Deutsche übersetzt, der Text ist in der systeme 6(2) erschienen und auch online zu lesen,
nämlich hier…

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