systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

28. Januar 2010
von Tom Levold
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Zitat des Tages: Don D. Jackson

Heute wäre Don D. Jackson, einer der wichtigsten Pioniere der Familientherapie, Psychiater und Gründer des Mental Research Institute in Palo Alto, 90 Jahre alt geworden. Er starb viel zu früh, einen Tag nach seinem 48. Geburtstag, am 29.1.1968. Auf der„Don D. Jackson Memorial Conference“ hielt Nathan Ackerman eine Rede auf Jackson, in dem er die ebenso unorthodoxe wie unabhängige, aber auch ein bisschen einsame Position des Mavericks beschrieb, die Jackson innehatte:„If ever there was a maverick in psychiatry, Don was it. He was the near perfect epitome of all the complexities of a maverick. He had all the gifts, all the oddities, the strangenesses and the aloneness of a maverick. Wherever he went, he jolted his colleagues out of their comfort and complacency and they liked it. His scientific skepticism was his hallmark. Again and again, he asked,„How do you know?“;„Suppose we take the same problem, turn it inside out or upside down and re-examine it in a different way“. Yet he had no urge to rebel for the sake of rebelling. He entered the fray of scientific debate, armed with new observations, searching for new and more elegant syntheses. In the quest for truth, he was ever-ready to put new hypotheses to the test. In every sense, he was the living symbol of what Justice Douglas called„His majesty’s loyal opposition“. His very rebellion added to the strength, wisdom, and leadership of his elders. His soul was possessed; he had a mission and he pursued it to the end“ (Fam Proc 9, 1970, S. 117). Zum Gedenken an Don Jackson hier das Zitat des Tages von ihm, aus einem programmatischen Aufsatz„The Individual and the Larger Contexts“ aus dem Jahre 1967 (Fam Proc 6, s. 139):„We view symptoms, defenses, character structure, and personality as terms describing the individual’s typical interactions which occur in response to a particular interpersonal context, rather than as intra-psychic entities. Since the family is the most influential learning context, surely a more detailed study of family process will yield valuable clues to the etiology of such typical modes of interaction. Whether one thinks in terms of„role,“„tactics,“ or„behavior repertoire,“ it is obvious that the individual is shaped by, and in turn helps to shape, his family. This may not at first appear to be such a startlingly new approach but rather the most commonplace social psychology or, at best merely a shift of emphasis, an accentuation of ideas which are implicit in many of the great theories of contemporary behavioral science which refer to„interaction,“„relationships,“ etc. But it has been our experience, which I want to share with you, that when one begins to approach or even gather the data, it makes all the difference in the world exactly where the primary emphasis lies. One finds oneself almost immediately faced with certain conceptual watersheds, certain discontinuities between interactional data and individual theories“

26. Januar 2010
von Tom Levold
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systemagazin wird 5 Jahre alt!

Liebe Freunde des systemagazin,
heute vor 5 Jahren, am 26.1.2005, ist das systemagazin online gegangen (Foto: Portrait des Herausgebers an seinem 5. Geburtstag). Mit mittlerweile über 1.500 Einträgen, darunter über 350 Buchrezensionen, Zusammenfassungen aller Beiträge aus 14 deutschen und englischsprachigen Fachzeitschriften (demnächst 15 – lassen Sie sich überraschen), 36 Tagungsberichten, über 50„Salon“-Beiträgen (Literarische Texte, Glossen, Briefe aus dem Ausland), 110 Adventskalenderbeiträgen, in denen KollegInnen sehr persönliche Erinnerungen beisteuern, diversen specials (z.B. zu Niklas Luhmann u.a.), einem Tagungs- und Veranstaltungskalender und nicht zuletzt einer Systemischen Bibliothek mit mittlerweile 190 Artikeln ist das systemagazin mittlerweile offensichtlich zu einer festen Größe in der systemischen Szene geworden. Vorstellen konnte ich mir das vor 5 Jahren nicht wirklich, eigentlich wollte ich nur mal eine website produzieren, die ich selbst gerne lesen würde. Dass mich soviele Autorinnen und Autoren, Freunde und KollegInnen dabei unterstützen würden, habe ich nicht erwartet – es erfüllt mich aber umso mehr mit Stolz und ermuntert mich zum Weitermachen. Ein herzlicher Dank an alle, die zum Gelingen des Ein-Mann-Betriebes systemagazin in dieser Zeit beigetragen haben!
Viele herzerwärmende und berührende Glückwünsche haben mich zum Jubiläum erreicht, über die ich mich sehr gefreut habe! Euch und Ihnen allen an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank! Und wer noch in den Chor der Gratulanten einstimmen möchte: ein Eintrag in die Kommentarfunktion oder ein email genügt…
Mit Vorfreude auf zukünftige Komplexitätsgewinne grüßt Sie herzlich

Tom Levold
Herausgeber

Und hier geht es zu den Gratulanten…

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25. Januar 2010
von Tom Levold
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Systemische Forschungstagung 2010: „Therapie – Pädagogik – Organisationsberatung“

Die Heidelberger Tagung zur Systemischen Forschung ist mittlerweile Institution. Auch dieses Jahr findet sie unter Leitung von Jochen Schweitzer und Matthias Ochs am 3. und 4. März 2010 im Universitätsklinikum Heidelberg mit einer hochkarätigen Besetzung und einem hochkarätigem Programm statt. Mit dabei sind in diesem Jahr u.a. Guy Diamond, Babette Renneberg, Kirsten von Sydow, Henning Schauenburg, Rüdiger Retzlaff, Peter Fonagy, Eia Asen, Götz Bachmann, Günter Schiepek, Bruno Hildenbrand, Johannes Herwig Lempp, Jürgen Kriz, Dirk Baecker, Matthias Ochs, Jochen Schweitzer, Charlotte Burck, Peter Stratton, Matthias Hüttemann, Wolfgang Tschacher, Günther Ortmann, Hamburg, Franz Netta, Julika Zwack, Angelika Eck, Jürgen Brückner und Arist v. Schlippe. Die Teilnahmegebühr beträgt 120,- €.

Zur Anmeldungsseite geht es hier entlang…

25. Januar 2010
von Tom Levold
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Patientenautonomie

Zu diesem bedeutsamen Thema haben die Herausgeber Wolfgang Loth und Henning Schauenburg ein spannendes Heft 4/2009 der Zeitschrift„Psychotherapie im Dialog“ gestaltet:„Die Bandbreite des Themas entzieht sich allen Wünschen nach einfachen Verhältnissen. Sie reicht inhaltlich von der Termingestaltung über Hausaufgaben-/Medikamenten-(Non)Compliance bis zur Frage der Sterbehilfe. Beziehungstheoretisch (und -praktisch) fordert sie das Klären eigener Standpunkte: Lasse ich mich von fürsorgenden Vorstellungen leiten (auch wenn sie als paternalistisch infrage gestellt werden können) oder lasse ich mich leiten von Ideen über Helfen als Aushandeln von Kundschaftsbeziehungen (auch wenn sie als idealistisch infrage gestellt werden können) oder wie finde ich (m)einen Weg dazwischen? Konzeptuell belässt sie einen ebenfalls nicht im Beliebigen. Was ich als Nachweis professioneller Kompetenz betrachte, hat Folgen: ob ich nun davon ausgehe, dass Hilfen implantiert werden müssten, oder davon ausgehe, dass Helfen im Würdigen und Fördern systemeigener Ressourcen besteht (und woran ich mich dann orientiere bei der Frage, wem das wie nutzt)“ Die systemisch orientierten Beiträge zum Heft stammen von Günter Schiepek, Jürgen Hargens, Peter Kaimer und Cornelia Tsirigotis.
Zu den vollständigen abstracts geht es hier, außerdem steht jetzt auch der gesamte Jahrgang 2003 im Zeitschriftenarchiv des systemagazins…

24. Januar 2010
von Tom Levold
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Dirk Baecker über Therapie und die Therapeutisierung der Gesellschaft

Im Internet ist ein längeres 3Sat-Interview mit Dirk Baecker über die Notwendigkeit von Therapie und die Therapeutisierung der Gesellschaft zu sehen, das sich anzusehen lohnt (Dank an Marco Wegner für den Hinweis). Da die Inhalte der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten aufgrund des Lobby-Drucks der Privaten Sender nur begrenzt online zur Verfügung stehen, empfehle ich baldige Betrachtung (mit Klick auf das Bild). 

24. Januar 2010
von Tom Levold
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Spenden muss sich wieder lohnen

Liebe Freunde der Freiheit,
wie Sie vielleicht wissen, hat meine Großspende an die FDP in Höhe von 1,1 Millionen € in der Öffentlichkeit ein gewisses Unbehagen ausgelöst. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich als Miteigentümer und Verwaltungsratspräsident der Mövenpickgruppe von der Herabsetzung der Mehrwertsteuer bei Hotelübernachtungen von 19 % auf 7 % kräftig profitiert habe. Vor allem, weil die Hotelübernachtungen jetzt ja nicht billiger werden. Die FDP deshalb aber als Klientelpartei, als„Freunde Des Profits“ oder als käuflich zu bezeichnen, trifft die Sache nur zum Teil. Denn die gute Nachricht ist: Auch Sie können profitieren, auch Sie können FDP-Klientel werden – sofern Sie Freunde der Freiheit sind, was immer Sie auch darunter verstehen mögen! Wenn Sie viel Geld haben und spenden, so wie ich, dann wird die FDP natürlich auch für Sie etwas tun. Aber nicht nur die großen Geldgeber haben ihren Nutzwert. Deshalb hat die FDP auf ihrem Internet-Portal das„Netzwerk mit Nutzwert“ gegründet – dann haben sogar auch Menschen mit weniger Geld etwas davon, dass ich etwas davon habe. Dort heißt es nämlich:„Wer sich für die FDP einsetzt, hat nicht nur das gute Gefühl liberale Politik mitzugestalten, sondern kann sogar direkt profitieren: Mit dem “Netzwerk mit Nutzwert“. Ob Reisen, Übernachtungen, Versicherungen, Geschenke aus der Quality Collection oder Dienstleistungen: Mehr als 100 Rabattmöglichkeiten und Sonderkonditionen gibt es deutschlandweit für die„Freunde der Freiheit“. Auch die liberalen Wirte sind dabei. Denn: Unter Parteifreunden schmeckt es ja bekanntlich besser. Beim Netzwerk mit Nutzwert sind Sie richtig, wenn Sie Sonderkonditionen für Handy, Reise, Gastronomie und mehr suchen. Es ist den Liberalen gelungen, viele Sonderkonditionen für FDP-Mitglieder und für Freunde der Freiheit zu erhalten. Einige Angebote sind an die Mitgliedschaft in der FDP geknüpft. Diese Konditionen finden Sie dann im geschlossenen Bereich unter my.fdp“ Wenn das kein Sonderangebot ist!
Also: werden auch Sie ein Freund der Freiheit und freuen Sie sich darauf, welche Sonderkonditionen wir Parteienspender in nächster Zukunft von der jetzigen Regierung erhalten werden, irgendwie kriegen Sie dann auch schon noch etwas davon ab.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
August François von Finck

24. Januar 2010
von Tom Levold
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Kluge & Luhmann: Liebe als Passion



Es ist doch schön, sich immer wieder von youtube überraschen lassen zu können (wobei eben keine Gewähr besteht, ob die Videos auf Dauer zu betrachten sind). Jedenfalls findet sich auf diesen Videos ein interessantes Gespräch zwischen dem Gesprächskünstler (u.a.) Alexander Kluge und Niklas Luhmann über dessen Buch„Liebe als Passion“, irgendwie merkwürdig (im zweiten Teil )mit einer Sendung über das Thema„Ökologie“ zusammengeschnitten, die mit Kluge auch nix zu tun hat.Wie auch immer, zuschauen macht Spaß!

23. Januar 2010
von Tom Levold
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Systemische Traumatherapie

In seinem Vorwort zum Buch von Reinert Hanswille und Annette Kissenbeck schreibt Gunther Schmidt:„Erstaunlicherweise fehlte es (…) bisher an fundierter Literatur zur systemischen Therapie von Traumata, obwohl in diesem Bereich in der Praxis längst mit systemischen Konzepten gearbeitet wird. Um so erfreulicher und verdienstvoller finde ich, dass dieses Buch nun endlich vorliegt. Es schließt die skizzierte Lücke in der Literatur auf eine Weise, die ich als äußerst nützlich und hilfreich für die Betroffenen selbst, ebenso aber auch für die Angehörigen und für die potenziellen »Helfer« halte“ Und auch Rezensent Jürgen Beushausen empfiehlt das Buch, obwohl er die Vernachlässigung der Bedeutung des Körpers (nicht nur in diesem Buch, sondern der gesamten Systemischen Therapie) kritisiert:„Das Buch von Kissenbeck und Hanswille schließt die Lücke zwischen der Trauma- und der Systemtherapie. Es kann von Lesern mit Gewinn gelesen werden, die meinen, keine Zeit für ein umfangreiches Buch zu haben. Die einzelnen Kapitel sind einerseits geschlossen, anderseits beziehen diese sich sinnvoll aufeinander. Ich empfehle, das ganze Buch zu lesen, es lohnt sich. Da das Buch die Qualitäten eines Nachschlagwerkes aufweist, wünsche ich mir für eine weitere Auflage ein Stichwortverzeichnis. Dieses wichtige Lehrbuch empfehle ich sowohl Student/-innen sozialer Berufe als auch erfahrenen Praktikern. Es ist äußerst hilfreich für alle Helfer, die im Kontakt mit traumatisierten Personen stehen“
Zur vollständigen Rezension…

22. Januar 2010
von Tom Levold
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Schizophrenia and the Family II: Paradox and Absurdity in Human Communication Reconsidered

Auf dem Montrealer„International Congress of Psychology“ 1996 und den„Annual meetings of the Society for Chaos Theory in Psychology and Life Sciences“ 1998 in Boston schlug der New Yorker Chaostheoretiker Matthijs Koopmans ein Update des klassischen Double-Bind-Konzeptes von Gregory Bateson mithilfe der Theorie nicht-linearer Systeme, der Autopoiese-Theorie und der Chaostheorie vor, das man online lesen kann:„Recent developments in Nonlinear Dynamical Systems theory enable us to address a number of unresolved issues in connection with Gregory Bateson’s double bind theory. This paper conceptualizes the origin of double bind interactions in terms of bifurcations, which occur when interaction in family systems becomes highly unpredictable, and in terms of situations in which the newly emerging attractor is incompatible with the processes through which the system maintains its integrity. This conceptualization forges previously unexamined links between double bind and the differentiation of social systems, between double bind and autopoiesis, and between double bind and chaotic behavior. It is further argued in this paper that our ability to describe double bind in terms of Russell’s paradox does not require that we assume a theory of logical types“
Zum vollständigen Text…

21. Januar 2010
von Tom Levold
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Master oder Meister: Fachtag für Supervisions- und Beratungsweiterbildung

Die Systemische Gesellschaft (SG) und die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) haben 2003 gemeinsam mit fünf anderen Fachverbänden, die sich in vergleichbarer Weise für Supervision engagieren, das fachliche Netzwerk„Verbändeforum Supervision“ gegründet. 2004 und 2007 richtete das Verbändeforum jeweils ein große verbandsübergreifende Fachtagung aus. In 2010 nun bietet das„Verbändeforum Supervision“ allen, die in besonderer Weise mit der Ausbildung von Supervisor/innen und Berater/innen verbunden sind, eine spezielle Fachkonferenz an:„Master oder Meister? – Eine Fachkonferenz für Verantwortliche in der Aus- und Weiterbildung für Supervisor/innen und Berater/innen“. Sie findet am Samstag, 06. Februar 2010 von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr in der Andreas-Hermes-Akademie in Bonn statt. Fragen zur Qualitätsentwicklung, zur Kooperation Hochschule-Weiterbildungsunternehmen, zum Weiterbildungsmarkt und zur Weiterbildungspolitik sollen mit ausgewiesenen Referent/innen erörtert werden. Die Teilnahmegebühr inkl. Gastronomie beträgt 90,00 Euro. Zudem soll viel Raum sein für Begegnung und kollegiale Gespräche. Das komplette Programm und alle weiteren Informationen nebst Anmeldevordruck
finden Sie auf der Konferenz-Website hier.

20. Januar 2010
von Tom Levold
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Schule und Schulentwicklung – systemische Perspektiven

Geht man davon aus, dass Schulen zu den wichtigsten Sozialisationsinstanzen und Lernkontexten unserer Gesellschaft gehören, ist es doch erstaunlich, dass sie im systemischen Diskurs nach wie vor eher ein Schattendasein fristen. Umso lobenswerter ist es, dass sich das jüngste Heft der systhema der Problematik von Schule und Schulentwicklung aus systemischer Perspektive angenommen hat – auch wenn es nur zu zwei Beiträgen abstracts gibt, sollte man einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen (und das Heft bestellen: aber bitte nicht bei mir, sondern beim Herausgeber :-)).
Zum vollständigen Inhaltsverzeichnis…

19. Januar 2010
von Tom Levold
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Zitat des Tages: Dirk Baecker

„Wie steht es nun mit Organisationen? Sind auch Organisationen temporalisierte soziale Systeme, die sich über die Reproduktion spezifischer Elementarereignisse reproduzieren und über der rekursiven Vernetzung dieser Elementarereignisse schließen? Sind Organisationen autopoietische Systeme, die sich von ihrer Umwelt abkoppeln und anhand des Ausweises eigener Strukturen ausdifferenzieren? Die basale Operation der Entscheidung erfüllt alle Forderungen, die man an ein autopoietisches Element stellen kann. Entscheidungen sind Kommumkationen, die den Mitteilungsakt herauspräparieren zur Spezifizierung von Anschlußoperationen, über deren Konditionen der Informationsakt Auskunft gibt. Eine Entscheidung wird verstanden, wenn diese Engführung einer kommunikativen Situation auf nur noch wenige und in Entscheidungsprogrammen unter Umständen vorab festgelegte Anschlußentscheidungen verstanden wird. Entscheidungen sind somit Kommunikationen, die sich als Grundelemente von Zweck- und Konditionalprogrammen vor allem darum eignen, weil im Anschluß an Entscheidungen fast nur noch Entscheidungen gefällt werden können. Organisationen sind soziale Systeme, die sich in diesem Sog der Entscheidungen installieren, in dem auch beliebige andere Kommunikationen fast immer als Entscheidungen ausgelegt werden können, an die andere Entscheidungen angeschlossen werden können“ (In:„Womit handeln Banken? Eine Untersuchung zur Risikoverarbeitung in der Wirtschaft“, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008 – Neuauflage [1991]).