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Vom allmählichen Verschwinden der Gruppenverfahren

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Oliver König

Oliver König

Heute feiert Oliver König seinen 64. Geburtstag, systemagazin gratuliert von Herzen. Dem systemischen Feld ist Oliver König, Soziologe, Supervisor und Gruppendynamiker, durch seine fundierten und kritischen Arbeiten zur Aufstellungsarbeit und zur Gruppendynamik bekannt. 2011 hat er in der Zeitschrift Psychotherapeut einige sehr lesenswerte Thesen zum Niedergang der Gruppenverfahren in der psychosozialen Landschaft veröffentlich, die auf einem Vortrag beruhen, den er am 09.10.2009 in Wien zum 50-jährigen Jubiläum der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) auf dem Kongress „Die Gruppe – Antwort auf die Zeit“ gehalten hat. Im Abstract heißt es: „Die in den kulturellen Umbrüchen der 1960er und 1970er Jahre prominent gewordenen Verfahren des Arbeitens mit Gruppen, v. a. Gruppenanalyse, Gruppendynamik und Psychodrama, die zuerst im therapeutischen und pädagogischen Bereich und dann zunehmend auch in der Arbeitswelt zur Anwendung kamen, verlieren in allen Bereichen an Bedeutung. Der Beitrag diskutiert in 6 Thesen die möglichen Gründe hierfür, v. a. im deutschsprachigen Raum. Argumentiert wird mit: 1. der Ausdifferenzierung des psychosozialen Felds, 2. der (erfolgreichen) Diffusion der Verfahren, 3. dem Intermezzocharakter des Erfolgs, 4. dem Unvermögen zur Modernisierung, 5. den ambivalenten Folgen von Modernisierungsprozessen und 6. den Veränderungen in der kulturellen Bedeutung von Gruppe.“

Den vollständigen Text kann man hier lesen…

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Ein Kommentar

  1. Rudolf Klein sagt:

    Lieber Oliver,
    zu Deinem heutigen Geburtstag wünsche ich Dir einen schönen Tag, Gesundheit und natürlich alles Gute. Ich denke gerne an unsere kurzen Begegnungen in Stuttgart zurück und muss mir Mühe machen, um glauben zu können, dass die Zahl 64 stimmen soll. Aber vermutlich hat sich Tom vertippt;-)).
    Liebe Grüße
    Rudi

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