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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung 2022

Heft 1

Hille, Julia & Cornelia Tsirigotis (2022): Editorial: Ressourcenorientierung und systemische Sozialarbeit. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 2-2. 

Ressourcen sind Ausgangspunkt und Ziel systemischen Arbeitens. Wir suchen, entdecken und fördern sie bei unseren KlientInnen und nutzen sie, um Empowermentprozesse zu initiieren. Die konsequente Orientierung an Ressourcen ist eine Haltung, die beschlossen und geübt werden will, in einer Welt, die durch Markierung von Defiziten geprägt ist und eine Kultur des Tadelns und Fehlersuchens bevorzugt. Da benötigt Ressourcenorientierung Selbstreflexion, Training und Kondition. Jemand, der im Bereich der systemischen Sozialarbeit eine ressourcenorientierte Haltung „bis in die Zehenspitzen“ lebt und lehrt, ist Johannes Herwig-Lempp. Den LeserInnen der ZSTB ist er nicht nur als Beirat und durch zahlreiche, oft über den Tellerrand systemischer Fragen hinausgehende Rezensionen bekannt, sondern vor allem durch Artikel, die Ressourcen in schwierigen Bedingungen fördern und zum Selbsthandeln anregen. Vor allem sind es seine Fach- und Diskussionsbeiträge, die sich in politische ebenso wie standespolitische Diskurse einmischen oder sie in Gang setzen. Zu Heft 2/2021 „Ansichten wechseln“ hat er die zündende Idee geliefert. Als Professor vertritt Johannes Herwig-Lempp das Lehrgebiet Sozialarbeitswissenschaft/ Systemische Sozialarbeit an der Hochschule Merseburg und ist bekannt einerseits für die Initiierung und Durchführung des einmaligen Masterstudiengangs „Systemische Sozialarbeit“ und als Experte des systemisch-konstruktivistischen Ansatzes in der Sozialen Arbeit. Über einen langen Zeitraum war er Sprecher der Fachgruppe „Systemische Sozialarbeit“ der DGSF (Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie). Seine kollegialen Fachtagungen, sind legendär für die diversen Austauschformate, zuletzt im Online-Format 2020. Im Februar 2022 wird Johannes Herwig-Lempp 65 Jahre alt, dazu haben wir drei seiner Kollegen und Weggefährten eigeladen, einen Beitrag für dieses Heft zu verfassen. Wolf Ritscher stellt in seinem Beitrag „Lebensweltorientierte und Systemische Soziale Arbeit: Eine Skizze über viele Gemeinsamkeiten und wenig Unterschiede“ theoretische Überlegungen an, welche Verknüpfungen zwischen dem Ansatz der Lebensweltorientierung und der Systemischen Sozialen Arbeit es zu konstruieren gibt. In seinem Beitrag „,Ich ist ein Anderer‘ und kann auch anders“ zeigt Ludger Kühling, „wie wir Rollen als Ressource nutzen können“ und zeigt damit praktische Möglichkeiten der Ressourcenförderung mit KlientInnen. Raimo Wünsche verdeutlicht in seinem Beitrag „Ich weiß, dass ich nicht weiß: Die Haltung des Nicht-Wissens“ wie Nicht-Wissen als professionelle Ressource erachtet werden kann. Aktives Zuhören, kunstvolles Schweigen und eine offene Haltung laden ein, mit KlientInnen gemeinsam neue Lösungs- und Ressourcenräume zu betreten.

Ritscher, Wolf (2022): Lebensweltorientierte und Systemische Soziale Arbeit: Eine Skizze über viele Gemeinsamkeiten und wenig Unterschiede. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 3-13. 

Abstract: Lebenswelt, Lebenslage, Gesellschaft, Sozialraum, Alltag sind die Grundlagenkonzepte einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit, wie sie die „Tübinger Schule“ um Hans Thiersch vertritt. Ich sehe eine Vielzahl von Verknüpfungen zwischen der Lebenswelt- und der Systemorientierung in der Sozialen Arbeit. Im Folgenden möchte ich die genannten Konzepte genauer erläutern und im Hinblick auf die Systemische Rahmung der Sozialen Arbeit diskutieren.

Kühling, Ludger (2022): „Ich ist ein Anderer“ und kann auch anders – wie wir Rollen als Ressource nutzen können. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 14-21. 

Abstract: Der Artikel stellt eine Methode vor, wie wir Rollen, Rollenerwartungen und unser Denken, Fühlen und Handeln für Entscheidungen und in vielen interaktiven Prozessen nutzen können. Vorgehensweisen bei der Erfindung neuer Rollen und die Reflexion dieser werden skizziert.

Wünsche, Raimo (2022): Nichtwissen und Professionalität in psychosozialen Hilfekontexten. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 22-28. 

Abstract: In psychosozialen Hilfekontexten ist das Nicht-Wissen eine zentrale Haltung, um gegenüber KlientInnen offen zu sein und um ihnen aktiv zuzuhören. Zudem hilft die Haltung des Nicht-Wissens, gegenüber den eigenen Hypothesen und Gewissheiten offen zu bleiben. Bereits Sokrates erkannte der Überlieferung nach die Stärke einer nichtwissenden Haltung. Er hinterfragte stets das, was er zu wissen meinte. Er vertrat die Haltung, dass Wissen überprüfbar bleiben muss. In der dialogischen Begegnung mit KlientInnen kann die Einnahme einer nichtwissenden Haltung unterschiedliche Facetten haben; etwa über das, was ist zu staunen oder aus der Reihe zu tanzen, um einen Unterschied zu machen.

Deissler, Klaus G. (2022): Für Helm Stierlin – statt eines Nachrufs 2021. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 29-29. 

Deissler, Klaus G. (2022): Vorwort 1996. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 30-30. 

Deissler, Klaus G. & Helm Stierlin (2022): Nobel-Preis für Helm Stierlin?! Helm Stierlin im Gespräch mit Klaus G. Deissler [1996]. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 29-38. 

Tsirigotis, Cornelia (2022): Rezension – Rosa Budziat & Hubert R. Kuhn (2021): Gruppen und Teams professionell beraten und leiten. Handbuch Gruppendynamik für die systemische Praxis. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (1), S. 39-39.


Heft 2

Tsirigotis, Cornelia (2022): Editorial: Kultur und Migration IX. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 42-42. 

Lanfranchi, Andrea & Patsawee Rodcharoen (2022): Migrationsfamilien als Bildungsort mit früher Förderung stärken. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 43-49. 

Abstract: Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines jeden Kindes innerhalb von formalen Bildungssystemen ist die vorbereitende und begleitende, feinfühlige Unterstützung durch die Eltern, und zwar ab der Geburt. Was aber passiert, wenn die Familie die Funktion des „Bildungsortes“ nicht oder nur unzulänglich wahrnehmen kann, weil sie starken Belastungen ausgesetzt ist, wie beispielsweise durch postmigratorischen Stress? Frühe Förderung mit dem evidenzbasierten Hausbesuchsprogramm „PAT – Mit Eltern Lernen“ stärkt Familien in Risikosituationen und bekräftigt die Eltern in ihrer Erziehungsfähigkeit.

Thümmler, Ramona (2022): Im nebulösen Raum? Familien mit Fluchterfahrung in der frühen Förderung. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 50-55. 

Abstract: Eine Vielzahl von Menschen ist auf der Flucht. In diesem Beitrag wird das Modell der sequentiellen Traumatisierung von Hans Keilson als Grundlage zum Verstehen der Belastung von Flucht vorgestellt. Nachfolgend werden psychosoziale und psychische Aspekte von Flucht und deren Bedeutung in der frühen Kindheit forschungsbasiert näher erläutert. Erkenntnisse aus eigenen empirischen Studien (Interdisziplinäre Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen) werden präsentiert. Dabei werden zum einen Aussagen zur Entwicklung von Kindern mit Fluchterfahrung getroffen. Zum anderen werden professionelle Suchbewegungen der Fachkräfte beschrieben. Ein Fazit zeigt die Notwendigkeit von Vernetzung mit anderen Professionen und Fortbildung im Team auf.

Ahlers, Corina (2022): Über die Liebe auf der Flucht: Abwendungen, Hinwendungen – Zuwendungen und Integration. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 56-64. 

Abstract: Zwischen 2015 und 2018 lebte eine syrische Flüchtlingsfamilie bei uns. Die junge Frau war 2015 schon geschieden, dann verwitwet und nachkommende Zweitfrau des bei uns untergebrachten Mannes. Sie imponierte durch ihre emotionale Intelligenz, wodurch sie dem primären familiären Bezugssystem ihre Lebensfreude und Tatkraft vermittelte. Im Vergleich mit meinem gleichalten Sohn interessierten mich damals wie heute die Lebensgestaltung beider junger Menschen in ihrem so differenten Umfeld. Wählbarkeit der Ziele und ihre Umsetzbarkeit werden als Entwicklung der syrischen Familie seit meinem ersten Artikel 2018 in der ZSTB 36/2 (84-99) bis zum heutigen Zeitpunkt beschrieben.

Dompierre, Maria Jeanne (2022): Straßenszenen als Subkultur – ein systemischer Blick auf Wohnungslosigkeit. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 65-71. 

Abstract: Tippelbrüder – Landstreicher – Obdachlose: Um sie geht es in diesem Beitrag. Wir setzen uns eine Brille auf und betrachten Menschen von der Straße einmal ganz anders, als wir es gewohnt sind. Wussten Sie, dass es eine „Kultur der Straße“ gibt? Riskieren Sie einen Blick hinter die Fassade von Sucht, Armut und Verwahrlosung. Das kennen Sie ja schon. Was Sie wahrscheinlich noch nicht kennen, sind die vielen Gesichter, die Wohnungslosigkeit der Öffentlichkeit präsentiert oder wie sie sich, im Gegenteil, unseren Blicken entzieht. Lernen Sie einen Mann kennen, der Ihnen erzählt, was die Kultur der Straße ist und wie er gemeinsam mit anderen Angehörigen der Straßenszene und mit Unterstützung von Sozialarbeit Einfluss auf eine Stadt nahm und als politischer Aktivist in Erscheinung trat. Warum Männer öfter obdachlos sind als Frauen und was Wohnungslosigkeit mit Unternehmertum gemeinsam hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Hörmann, Martina & Emily Engelhardt (2022): Blended Counseling – Grundlagen, Aktuelles und Diskurslinien. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 72-78. 

Abstract: Blended Counseling – die systematische, konzeptionell fundierte Kombination von digitalen und analogen Kommunikationssettings im Beratungsprozess – boomt derzeit. Zugleich ist zu beobachten, dass eine große Spanne an Vorstellungen existiert, was Blended Counseling sei und wie es umgesetzt werden könne, sodass ein Blick auf die konzeptionellen Grundlagen sowie aktuelle Diskurslinien und Forschungsergebnisse nötig ist, um den fachlichen und wissenschaftlichen Diskurs konstruktiv voranzutreiben.

Reiners, Bernd (2022): Rezension – Wilhelm Rotthaus (2021): Wir können und müssen und neu erfinden. Am Ende des Zeitalters des Individuums – Aufbruch in die Zukunft. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 79-80. 

Friese, Paul (2022): Rezension – Ibrahim Rüschoff & Paul M. Kaplick (Hrsg.) (2021): Islamintegrierte Psychotherapie und Beratung. Professionelle Zugänge zur Arbeit mit Menschen muslimischen Glaubens. Gießen (Psychosozial-Verlag). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 80-82. 

Loth, Wolfgang (2022): Rezension – Wolfram Lutterer (2021): Eine kurze Geschichte des systemischen Denkens. Heidelberg (Carl-Auer-Systeme). In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (2), S. 82-85. 


Heft 3

Tsirigotis, Cornelia (2022): Editorial – Krisen …. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (3), S. 90-90. 

Strunk, Guido, Marcus Hausner & Marcel Selinger (2022): Ambiguität der VUKA-Welt. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (3), S. 91-98. 

Abstract: Das Auftreten von Krisen prägt in den letzten Jahren das Erleben der Menschen. Das populäre Akronym VUKA – volatil, unsicher, komplex, ambig greift dieses Erleben als semantischen Container auf und wird mittlerweile auch in wissenschaftlicher Literatur rezipiert. Es ist mit Blick in die Literatur festzustellen, dass weder das Akronym als solches noch die einzelnen Termini einheitlich definiert werden. Daher unternimmt der vorliegende Artikel den Versuch, die Einzelbegriffe vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Disziplinen, denen sie entstammen, einzuordnen, sowie Gemeinsamkeiten und je eigene Spezifika herauszuarbeiten. Während die Konstrukte der „Volatilität“ und der „Komplexität“ eher den hard sciences zuzuordnen sind, Prognosegrenzen markieren und objektivierbar sind, entstammen die Konstrukte der „Unsicherheit“ und der „Ambiguität“ der Psychologie und rekurrieren auf das Erleben – bleiben somit subjektiv. Es ist festzustellen, dass das Auftreten der einzelnen Phänomene allein noch keine Hinweise auf eine Krise darstellen, erst das Unsicherheitsempfinden, also die Deutung, kann es zu einer solchen machen.

Reyer, Thomas (2022): Gesellschaft in der Krise zwischen Kollaps und nachhaltiger Entwicklung. Systemische Perspektiven und Handlungsoptionen. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (3), S. 99-115. 

Abstract: Der Menschheit stehen langfristige und unumkehrbare Veränderungen von Klima, Umwelt und Gesellschaft bevor. Wir werden Zeugen des größten Artensterbens seit der Dinosaurierzeit und sind gleichzeitig dessen Verursacher. Wenn wir weiter auf diese Weise wirtschaften und konsumieren, verpassen wir die Chance, die größte Katastrophe zu verhindern, wird die Erde auf absehbare Zeit in weiten Teilen unbewohnbar. Das zu lösende Problem ist längst kein technologisches Problem mehr, das Problem besteht darin, sich auf den relevanten Ebenen rasch für wirksame Maßnahmen zu entscheiden. Dieser Artikel versucht, das Phänomen der Transformation einer Gesellschaft aus der Perspektive der Transformationsforschung und aus der systemischen Praxis zu beleuchten. Dazu werden Analogien von naturwissenschaftlichen und sozialen Veränderungsdynamiken sowie Analogien zu systemischen Veränderungsprozessen aufgezeigt. Daraus werden für die persönlichen und professionellen Handlungsoptionen von Systemikerinnen und Systemikern u. a. mit dem Konzept der „Human Agency“ und einer Interventionsstrategie Schlussfolgerungen gezogen.

Frey, Manuela & Ingo Spitczok von Brisinski (2022): Krisenbewältigung von Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (3), S. 116-123. 

Abstract: Die Bewältigung persönlicher und/oder kollektiver Krisen wie der COVID-19-Pandemie ist für viele Kinder und Jugendliche deutlich erschwert. Angststörungen, depressive Störungen und Essstörungen haben stark zugenommen. Andererseits bieten Krisen auch Chancen auf eine positive Entwicklung. Es werden Beispiele aus unserer psychotherapeutischen Arbeit beschrieben und erläutert.

Thümmler, Ramona (2022): Jugendliche Identitätsentwicklung in Zeiten der Pandemie. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (3), S. 124-127. 

Abstract: Der vorliegende Text widmet sich dem Thema der jugendlichen Identitätsentwicklung unter Bedingungen der Pandemie. Es wird der Frage nachgegangen, wie Jugendliche die Anforderungen der Pandemie erleben, damit umgehen und bewältigen. In Rückgriff auf Hurrelmann werden Entwicklungsaufgaben des Jugendalters benannt und mit Aspekten der Identitätsentwicklung im Zuge der Corona-Pandemie in Bezug gesetzt. Als Konzepte werden das Informelle Lernen sowie der Freiraum herangezogen, um für die Bedürfnislage der Jugendlichen zu sensibilisieren. Dabei wird die These verfolgt, dass die vielfältigen durch die Pandemie hervorgerufenen Distanz-Aspekte wie Homeschooling, geschlossene Freizeiteinrichtungen und Vereinsaktivitäten den Jugendlichen ungenügende Möglichkeiten bieten, um Entwicklungsaufgaben als Teil der Identitätsentwicklung zu bewältigen. Gesellschaftliche Her- ausforderungen für die Identitätsentwicklung werden abgeleitet.

Barz, Marina (2022): Das aktive Nichtwissen in der Krise – dialogisch kommunizieren als Ressource. In: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 40 (3), S. 128-134. 

Abstract: Bei diesem sehr umfangreichen Thema habe ich mich entschieden, mich auf eigene kommunikative Erfahrungen in der Zeit der Pandemie zu konzentrieren. Darüber hinaus beschreibe ich einige Phänomene, die während der Pandemie im kommunikativen Miteinander beobachtet werden konnten und welche Rolle dabei auch soziale Medien spielen. Ferner beschreibe ich, dass in Zeiten von schnellen Veränderungen das „Nichtwissen“ und der kompetente und aktive Umgang damit eine entscheidende Rolle spielt. Wenn wir uns diesen Effekt bewusst machen, haben wir die Möglichkeit, Neues auszuprobieren. Ferner werde ich den Ansatz vom „Dialog“ darstellen und aufzeigen, welche grundsätzlichen Haltungen erforderlich sind, um in unübersichtlichen Situationen einen Dialog durchzuführen. Das Format bietet die Möglichkeit, miteinander zu denken und Neues zu entwickeln, im Gegensatz zum Festhalten an dem eigenen Standpunkt oder schleichender Dogmatisierung. Diese Form der Kommunikation ist in Zeiten, in denen es nicht mehr nur um individuelle Themen geht, besonders relevant.

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