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Wird die Bundesregierung durch Drohnen ersetzt?

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Berlin – In Zuge der aktuellen Entwicklungen um die Ministerin für Wissenschaft und Forschung ist ein internes Strategie-Papier aus dem Bundeskanzleramt (Foto: Wikimedia.org) bekannt geworden, das den Einsatz von unbemannten Drohnen anstelle der gegenwärtigen Regierungsmitglieder mindestens bis zur Bundestagswahl vorschlägt. Die zunehmenden Skandale um Mitglieder der Bundesregierung erschütterten das Vertrauen in die Politik und minderten die Chancen einer Wiederwahl im September 2013. Was sich in der Verteidigungspolitik in Afghanistan und anderswo bewährt habe, dürfe in der Verteidigung der Koalitionspolitik zuhause kein Tabu sein, heißt es in dem Papier.„Drohnen sind das ideale Mittel, unsere Politik sachlich und frei von persönlichen Schwächen durchzuführen und zu präsentieren. Sie reagieren nicht emotional, lassen sich nicht unter Druck setzen und halten sich mit inhaltlichen Aussagen zurück”, schildert das Dokument die Vorzüge der Roboter. Vor allem könne man davon ausgehen,„dass Drohnen keine Plagiate als Promotionsarbeiten einreichen, niemanden sexuell belästigen, keine Teppiche ins Land schmuggeln, keine Schwarzgelder waschen, Kollegen nicht beleidigen, weniger ausländerfeindliche Sprüche machen, besseres Englisch sprechen und nur dann lügen, wenn es sinnvoll ist”, heißt es weiter. Außerdem könne sich Deutschland diesem technologischen Fortschritt nicht verschließen:„Wir können nicht sagen: Wir bleiben bei der Postkutsche, während alle anderen die Eisenbahn entwickeln“. Der Einsatz von Drohnen könne noch am ehesten einen Wahlerfolg für die Regierungskoalition sicherstellen. Die Fortschritte in der Produktion erlauben mittlerweile die Herstellung von Drohnen, die den zu ersetzenden Regierungsmitgliedern zum Verwechseln ähnlich sehen, so dass die Bevölkerung den Wechsel nicht bemerken würde. Ethische Bedenken könnten dem Papier zufolge daher nicht geltend gemacht werden, da die betroffenen Ministerinnen und Minister in Ehren und bei vollen Bezügen beurlaubt werden sollen. Weitere Rücktritte erübrigten sich daher. Die Kontrolle über den Einsatz der Drohnen liegt alleine bei Angela Merkel. Von seiten unabhängiger Experten ist seit einiger Zeit der Verdacht zu hören, dass es sich bei der Bundeskanzlerin selbst um den Prototyp einer unbemannten Drohne handeln könne, da sie keine Angriffsflächen wie ihre Minister biete und gleichzeitig alle geschilderten Vorzüge von Drohnen aufweise. Eine Überprüfung dieser These hat sich bislang allerdings als schwer durchführbar erwiesen.

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