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Wie kommt man zum Fall und wie dahinter?

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Im September 2008 fand an der Universität Hohenheim eine prominent besetzte Tagung über systemtheoretisch inspirierte empirische Forschung unter dem Titel „Methodologien des Systems – Wie kommt man zum Fall und wie dahinter?“ statt. Jasmin Siri, Dipl.-Soziologin aus München, hat im Forum Qualitative Sozialforschung (http://www.qualitative-research.net/index.php/) einen ausführlichen Tagungsbericht veröffentlicht, der zeigt, dass die Eignung für empirische Fragestellungen durchaus ein Maßstab ist, an dem sich die Systemtheorie zu messen hat. In ihrer Zusammenfassung schreibt sie: „Systemtheoretische Zugänge, das wird deutlich werden, nähern sich der Empirie sehr unterschiedlich. Besonders ergiebig scheinen dabei Ansätze zu sein, die sich vor allem für die Empirie – und weniger für die Geschlossenheit der eigenen Theorieanlage – interessieren. Gerade die Qualität der auf dieser Tagung verhandelten Ansätze spricht dafür, keinen starren Methodenkanon systemtheoretisch-empirischer Forschung zu implementieren, sondern am empirischen Fall zu entscheiden, welche Forschungsmethoden und theoretischen Öffnungen angemessen sind. Die Tagung hat gezeigt, dass systemtheoretische Forschung bei weitem nicht so ‚empirieblind‘ ist, wie ihr häufig vorgeworfen wird, aber auch, welche begriffs- und habitusinduzierten Missverständnisse diesen Vorwurf möglicherweise nähren.“
Zum vollständigen Tagungsbericht geht es hier…

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