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Online-Journal für systemische Entwicklungen

„7. Kurs Systemische Supervision und Systemisches Coaching”

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Datum/Zeit
Date(s) - 05.12.20 - 15.09.23
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Kurs in 6 Abschnitten in Freiburg

Mit Jochen Leucht und Gastreferent*innen

Mit Supervisions- und Intervisionsgruppen

Beginn: 05. Dezember 2020 mit dem Einführungstag

Abschluss: 15. September 2023 mit dem Kolloquium

Detaillierte Infos unter: tandem-freiburg.org

 

Systemische Supervision und Systemisches Coaching

erfahren als Bestandteil von Qualitätssicherung und Organisationsentwicklung zunehmend an Bedeutung. Und dies nicht ausschließlich im Sozial- und Gesundheitsbereich, sondern auch in Wirtschaftsunternehmen. Dementsprechend wächst die Nachfrage nach Supervisor*innen und Coaches mit fundierter Qualifikation. Auf der Basis systemischer Konzepte, langjähriger Erfahrungen als Supervisor*innen, Coaches und Organisationsberater*innen und unter Berücksichtigung der Richtlinien der DGSF bietet tandem PRAXIS & INSTITUT einen theoretisch fundierten und gleichermaßen praxisorientierten Kurs an.

Systemische Supervision zählt wie das Systemische Coaching zur arbeitsweltlich orientierten Beratung mit der Aufgabe, Einzelne, Gruppen oder Teams zu individueller und sozialer Selbstreflexion zu befähigen. Ziel ist neben der Überprüfung und Optimierung des fachlich-beruflichen und methodischen Handelns die Persönlichkeitsentwicklung. Sie nimmt als etablierte Methode und spezifisches Beratungsverfahren Individuen in ihren Sozialsystemen und deren Wechselwirkungen in den Blick.

Supervision und Coaching zeichnet sich durch ein großes Methodenrepertoire aus und wird u. a. durch konstruktivistische Denk- und Handlungsansätze, lösungsorientierte Techniken, Ressourcenorientierung, Wertschätzung und systemische Grundannahmen zur systemischen Supervision und zum systemischen Coaching.

Die Weiterbildung in Systemischer Supervision und Systemischem Coaching knüpft an vorhandenen Fertigkeiten und Kompetenzen der Teilnehmer*innen an. Über die entwicklungsorientierte Auseinandersetzung mit einem breiten Spektrum supervisionsrelevanter Themen und Inhalte verfügen die Kursteilnehmer*innen nach Abschluss des Kurses über Handlungskompetenzen im Tätigkeitsfeld Supervision und Coaching.

Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Curriculum berechtigt zur Beantragung des DGSF-Zertifikats „Systemische Supervision (DGSF)“ und „Systemisches Coaching (DGSF)“. Einzelaufnahmeverfahren beim BSO (Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung) in der Schweiz sind möglich.

 

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

1) Grundlagen von Supervision und Coaching: theoretische Basiskonzepte, Geschichte, Ethik, Supervision als Beruf, Systemtheorie, Organisationstheorie, Gruppendynamik

2) Systemische Modelle für die Beschreibung und Erklärung von Prozessen, Dynamiken und Konflikten im beruflichen Kontext, von kommunikativen Mustern, Organisations- und    Beziehungsstrukturen sowie von Ressourcen und Lösungskompetenzen

3) Didaktische und methodische Vorgehensweisen in verschiedenen Settings

4) Die Vernetzung von Klient*innen, Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Leitungs-/Führungskräften innerhalb ihrer Organisation im gesellschaftlichen Kontext

5) Einführung in das Konzept der Scham- und Schamabwehr samt Bedeutung für die Supervision

6) Einführung in das Konzept der Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Burn-out-Prophylaxe in therapeutischen Arbeitsfeldern

 

Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen

Das Kursangebot richtet sich an Personen, die einen Abschluss in „Systemischer Supervision (DGSF)“ und im „Systemischem Coaching (DGSF)“ anstreben. Folgende Voraussetzungen müssen bei Beginn der Weiterbildung erfüllt sein:

1) Hochschulabschluss und Abschluss einer DGSF/SG-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung / Therapie / Organisationsentwicklung“ oder Hochschulabschluss und Abschluss einer anderen Weiterbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution, z. B. eine Beratungs- oder Therapieweiterbildung, Umfang mind. 300 UE, als auch eine systemische Fortbildung mit einem Umfang von mind. 100 UE oder

qualifizierter Berufsabschluss (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 5- jährige Berufstätigkeit und Abschluss einer DGSF-/SG-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung / Therapie / Coaching / Organisationsentwicklung“

2) Möglichkeit zur Umsetzung von Systemischer Supervision und Systemischem Coaching während der Weiterbildung

 

Arbeitsformen

Die Kursgruppe ist exemplarisches Erfahrungs- und Lernfeld für relevante Themen der Systemischen Supervision und des Systemischen Coachings. Die Lernprozesse im Kurs werden in verschiedensten Settings und Formen gestaltet: Theorievermittlung, Demonstration, moderierte Plenumsdiskussion, Kleingruppenarbeit, Selbsterfahrung in geschütztem Rahmen, Rollenspiele mit Feedbacksequenzen, Praxisreflexion und Präsentationen. Die Kursabschnitte sind handlungsorientiert und selbsterfahrungsbezogen konzipiert. Besonderes Anliegen ist die Entwicklung eines eigenen supervisorischen Arbeitsstils. Dazu gehört die Reflexion eigener Ressourcen, Grenzen und der Werthaltung.

 

Ihre Qualifikation

Die Teilnehmer*innen erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und bei Erfüllung aller Voraussetzungen (siehe unten) ein Zertifikat, das von tandem, PRAXIS & INSTITUT, vergeben wird. Weiterhin können sie bei der DGSF (www.dgsf.org) die Anerkennung als „Systemische/r Supervisor/in und Systemische Coach*in (DGSF)“ beantragen. Einzelaufnahmeverfahren beim BSO (www.bso.ch) sind möglich.

 

Voraussetzungen für das Zertifikat

1) Teilnahme am Einführungstag (10 UE)

2) Teilnahme an allen 6 Kursblöcken (insgesamt 250 UE Theorie & Methodik)

3) Die Selbstreflexion umfasst 50 UE, bezieht sich auf die aktuelle Berufs- und Lebenssituation und ist in den Kurs integriert.

4) Teilnahme an 100 UE fortlaufende, begleitender Lehr-Supervision zu der systemischen Supervisionspraxis (aufgeteilt auf mind. 2 Prozesse mit mind. 2 verschiedenen Supervisor*innen). Während der Weiterbildung werden von dem/der Teilnehmer*in mindestens zwei Arbeitssitzungen von Supervisionen in der Supervision vorgestellt.

5) Die während des Weiterbildungsganges durchgeführten systemischen Supervisionsprozesse werden unter Berücksichtigung der geltenden Datenschutzbestimmungen dokumentiert (Protokollierung des für die jeweilige Sitzung zentralen Prozesses und der Interventionen) und in der Lehrsupervision besprochen.

6) Die Teilnehmer*innen führen während der Weiterbildung eigene Supervisionen von insgesamt mind. 100 UE durch, die durch die Lehrsupervision begleitet werden.
Der/die Teilnehmer*in weist (bis max. 2 Jahre nach Beendigung der Weiterbildung) mind. 5 abgeschlossene Supervisionsprozesse nach, von denen ein Prozess mind. 10 Sitzungen umfasst und nur ein Prozess als Einzelsupervision durchgeführt wurde. Zwei Prozesse sind als Video- oder Livesupervision zu präsentieren.

7) Die Teilnehmer*innen führen im Rahmen der Weiterbildung Intervision (Peer-Supervision) von mind. 50 UE durch.

8) Studium der im Kurs relevanten Fachliteratur (50 UE).

9) Der Abschluss der Weiterbildung erfolgt durch ein Abschlusskolloquium (10 UE).

 

Termine

Einführungstag: 05.12.2020

Abschnitt 1: 15.-19.02.2021

Abschnitt 2: 05.-09.07.2021

Abschnitt 3: 07.-11.02.2022

Abschnitt 4: 12.-16.09.2022

Abschnitt 5: 20.-24.02.2023

Abschnitt 6: 11.-15.09.2023

Kolloquium: 15.09.2023

 

Arbeitszeiten

Einführungstag    10.00 – 18.00 Uhr

Kurswochen

1. Kurstag 10.00 –- 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr

2. Kurstag 09.00 –- 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr

3. Kurstag 09.00 –- 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr

4. Kurstag 09.00 –- 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr

5. Kurstag 09.00 – 12.00 Uhr

Letzter Kurstag (= Kolloquium): 9.00 – 16.30 Uhr

 

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