Datum/Zeit
Date(s) - 26.04.21 - 24.11.24
Ganztägig
Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut
Kategorien
mit Tanja Kuhnert und Martina Nassenstein in Freiburg
Kurstage: Montag bis Freitag
Detaillierete Infos unter: https://tandem-freiburg.org/
Ausgangssituation
Systemische Beratung hat sich bei der Bewältigung von Krisen präventiv und auch lösungsorientiert als erfolgreiches Konzept bewährt. Systemische Beratung findet nicht nur in ausgewiesenen Beratungsstellen Anwendung, sondern auch in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Kontexten (z. B. in allen Feldern der sozialen Arbeit, bei ärtzlichen Konsultationen, in der Ergotherapie oder Logopädie, Schulen, Kindergärten u.a.).
Das systemische Denken und Handeln ist nich defizit, sondern ressourcenorientiert und fokussiert start auf Zukunftsentwürfe und Entwicklungs- bzw. Wachstumsmöglichkeiten. Ein hauptsächliches Element der systemischen Beratung ist die Identifizierung von konstruktiven Strukturen, Kommunikationsabläufen und Handlungsmustern innerhalb von Systemen, und sie versteht sich als Impulsgeber für ressourcenorientierte Veränderungsprozesse. Dabei werde auftretende Probleme nicht innerhalb einer Person angesiedelt, sondern sie werden als Ausdruck einer bestimmten Art von Beziehungs- und Lebensgestaltung begriffen.
Zielsetzung
– Entwicklung methodisch-beraterischer Kompetenzen für systemisches Arbeiten in psychosozialen Handlungsfeldern (bezogen auf die Arbeitsfelder der Teilnehmer*innen)
– Einführung in Haltung und Methode der systemischen Beratung
– Vermittlung von „praktischem Handwerkszeug“
– Kennenlernen und Beherrschen von systemischen Interventionsinstrumenten und Interventionstechniken
Inhalte
– Grundlagen der systemischen Beratung: theoretische Grundlagen, historische Entwicklung, Kybernetik erster und zweiter Ordnung, Konstruktivismus, Beziehungsdiagnostik, Kommunikationstheorie, Hypothesenbildung, systemische Gesprächsführung, Fragetechniken, Aushandeln und Veränderung von Aufträgen
– Aktuelle Entwicklungen des systemischen Ansatzes
– Unterschiedliche Klientensysteme: Familien, Gruppen, Teams, Institutionen usw.
– Systemische Interviewtechniken und zirkuläres Fragen
– Arbeit mit Genogrammen, Familienaufstellungen und Skulpturen
– Kontextanalyse; Auftragsklärung; komplexe Systeme und ihre Vernetzung, Veränderung und Krisen in Systemen
– Bedeutung von Aufträgen und Mustern aus der eigenen Herkunftsfamilie
Arbeitsformen
Die Kursgruppe bietet ein exemplarisches Erfahrungs- und Lernfeld für alle Themen, die für die Beratung relevant sind. Wir arbeiten in vielfältigen Settings und Formen: Plenum, Selbsterfahrungsgruppen, Arbeitsgruppen, Lernpartnerschaften, Projektgruppen, Theorieimpulsen, Rollenspielen und Übungen, Supervision von Fällen bzw, Problemstellungen der Kursteilnehmer*innen, Praxisreflexion, Intervision in kollegialen Lerngruppen und selbständiges Literaturstudium.
Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen
Die Weiterbildung richtet sich an Mitarbeiter*innen mit Hochschul- oder Fachschulausbildung aus Arbeitsfeldern der sozialen Arbeit, z.B. (Heil-)Pädagogik, Psychologie, Beratung und Therapie, an Verantwortliche für die Ausbildung sozialer Berufe sowie an Mitarbeiter*innen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einer mindestens dreijährigen Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld. Jeweils verbunden mit der Möglichkeit, systemische Beratung umzusetzen.
Termine
Einführungstag | 26.04.2021 |
Abschnitt 1 | 28.06.–02.07.21 |
Abschnitt 2 | 13.–17.12.2021 |
Abschnitt 3 | 16.–21.05.2022 |
Abschnitt 4 | 28.11.–02.12.22 |
Abschnitt 5 | 15.–19.05.2023 |
Abschnitt 6 | 20.–24.11.2023 |
Teilnehmer*innenzahl
Am Kurs können maximal 21 Personen teilnehmen.
Arbeitszeiten
Einführungstag 13.00 – 19.00 Uhr
Kurswochen
- Kurstag 10.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
- Kurstag 09.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
- Kurstag 09.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
- Kurstag 09.00 – 12.30 u. 13.45 – 17.30 Uhr
- Kurstag 09.00 – 12.00 Uhr
In der 3. Kurswoche (Herkunftswoche) arbeiten wir am Samstag bis 12.00 Uhr.
Am letzten Kurstag (Kolloquium) arbeiten wir bis 16.30 Uhr.
Kursabschluss
Die Teilnehmer*innen erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und bei Erfüllung aller Voraussetzungen (siehe unten) ein Zertifikat, das von tandem PRAXIS & INSTITUT vergeben wird. Weiterhin können Sie bei der DGSF (www.dgsf.org) die Anerkennung als „Systemische/r Berater/in (DGSF)“ beantragen. Die Voraussetzungen:
– Teilnahme an allen Kursabschnitten
– regelmäßige Teilnahme an Supervision und Intervision
– schriftliche Fallarbeit und Abschlussarbeit
– dokumentierte und unter Supervision durchgeführte Praxisstunden
– schriftliche Auswertung der Supervision
– Teilnahme am Abschlusskolloquium
Die Weiterbildung ist von der Deutschen Gesellschaft für Systemische Beratung, Therapie und Familientherapie (DGSF) anerkannt. Die Weiterbildung entspricht den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB)