Anlässlich einer Tagung zur Bedeutung Norbert Wieners für das 21. Jahrhundert, die im Juni 2014 vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) in Boston abgehalten wurde, hat Doug Hill in der Zeitschrift The Atlantic an den Begründer der Kybernetik erinnert, dessen Theorien angesichts der zunehmenden Automatisierung und Roboterisierung heute mehr Aktualität denn je haben. Wiener hat diese Entwicklung mehr als kritisch betrachtet und wurde nicht zuletzt durch seine Kritik an der militärischen Verwendung seiner Erkenntnisse aus Forscherkreisen ausgegrenzt. Der Artikel beleuchtet u.a. auch seine Konkurrenz mit Claude Shannon, der als Begründer der Informationstheorie gilt und einen anderen Ansatz als Wiener verfolgte: „The most direct reason for Wiener’s fall to relative obscurity was the breakthrough of a young mathematician and engineer named Claude Shannon. Working roughly in parallel with Wiener’s development of cybernetics, Shannon wrote two papers—a 1937 master’s thesis on the application of electrical relay circuits to problems of Boolean logic and a 1948 journal article on communications—that together blew the theoretical doors wide open for the computer era. Shannon is celebrated today as the father of “information theory,” and thus the progenitor of the digital revolution. Wiener approached information from a different angle—analog rather than binary, continuous rather than discrete—although there was significant overlap, as both men acknowledged. Shannon, however, remained resolutely focused on electronic communications, whereas Wiener envisioned cybernetics as a bridge across the “no-man’s lands” of science, chief among them the boundaries between engineering and biology.“
3. März 2015
von Tom Levold
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Heute feiert Cornelia Tsirigotis ihren 60. Geburtstag und systemagazin gratuliert mit einigen Anderen ganz herzlich! In der systemischen Szene gehört sie nicht zu den bekanntesten Gesichtern, weil ihre Bühne nur selten das Podium ist. Umso mehr sind ihre publizistischen Beiträge und Aktivitäten aus dem Feld nicht mehr wegzudenken. Als Sonderpädagogin, Schulleiterin und Spezialistin für Gehörlosen- und Sprachbehindertenpädagogik verschafft sie diesem „Randthema“ im systemischen Diskurs ebenso Gehör wie anderen pädagogischen Fragen, besonders auch als Herausgeberin von Büchern zum Thema „Neue Autorität“. Seit 2000 ist sie im Redaktionsteam von systhema (IF Weinheim) tätig, und als wäre das nicht genug der publizistischen Arbeit, gibt sie seit 2010 im Alleingang die Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung heraus. Wer schon einmal an der Herausgabe einer Zeitschrift mitgewirkt hat, weiß, wovon hier die Rede ist. Das alles meistert sie mit Bravour, guter Laune und einem schönen Humor.
