
Barbara Bräutigam
Dieser Text von Barbara Bräutigam und Matthias Müller (Fotos: Carl-Auer-Verlag) handelt „vom Ertragen und dem produktiven Umgang mit Diffusität und Unsicherheit im Kontext niedrigschwelliger Beratung“ und ist in der Ausgabe 2 2014 des (Online-)Journals für Psychologie erschienen. Beide AutorInnen lehren an der Hochschule Neubrandenburg, Barbara Bräutigam, Psychologin, Supervisorin und Systemische Therapeutin, ist dort Professorin für Psychologie und Jugendarbeit, Matthias Müller, Sozialarbeiter/-Sozialpädagoge und Soziologe, hat die Professor für Pädagogik, Sozialpädagogik und Hilfen zur Erziehung. Im abstract ihres Textes heißt es: „Beratung im Kontext der reflexiven Moderne ist von

Matthias Müller
Unsicherheit und Nicht-Wissen über den geeigneten Weg von Veränderung bestimmt. Gerade in der niedrigschwelligen familienorientierten Beratung scheint dieser Effekt besonders ausgeprägt. Vor diesem Hintergrund versuchen wir zu klären, wie eine reflexive Beratung in der niedrigschwelligen Arbeit aussehen kann. Ausgehend von Praxisbeispielen und Einschätzungen aus einem Forschungsprojekt entfalten wir Skills und Kompetenzen für die beratenden Fachkräfte. Daran anknüpfend schlagen wir ein Reflexionsmodell für die Beratungspraxis und Ausbildung vor.“ Den Volltext kann man hier herunterladen…

Heute ist der 75. Geburtstag von Steve de Shazer, dem (Mit-)Begründer der lösungsfokussierten Kurzzeittherapie. Anlässlich dieses Tages möchte ich auf einen kurzen Online-Text von ihm aufmerksam machen, in dem er seine Verbindung zu und Bezugnahme auf seinen Lieblingsphilosophen Ludwig Wittgenstein erörtert. Unter der Überschrift „Don’t think, but observe“ schreibt er einleitend: „Understandably, I have often been asked about my interest in and frequent citation of Wittgensteins work in both my writing and my training seminars. Since I maintain that SFBT is a practice or activity that is without an underlying (grand) theory, it seems at least strange if not contradictory to refer over and over to a philosopher’s work. This mistakenly leads some readers and seminar participants to the idea that Wittgensteins work might actually provide the (missing) theory. However, as they quickly discover, if they are looking for a philosophical System or theory, reading Wittgenstein is at least disconcerting and confusing since he does not provide such a System or theory. Rather, his work is ,non-systematic, rambling, digressive, discontinuous, interrupted thematically and marked by rapid transitions from one subject to another’ (Stroll, p. 93). This means that the reader has to work hard to follow the criss-crossing of the various threads of the argument. Wittgenstein deliberately usesthis approach in very subversive and Strategie ways designed to make the reader look aqain and thus think in new and different ways.“ Den 

