Zum Abschluss des 40. Jahrganges der Zeitschrift Kontext, die 1979 zum ersten Mal erschien (die Bandnummer 50 resultiert aus der Geschichte, dass die ersten Hefte fortlaufend und nicht nach Jahrgang nummeriert waren), gibt es Beiträge zu unterschiedlichen Themen zu lesen. Im Editorial heißt es: „Zu Beginn des Heftes lesen Sie den Beitrag [von] Martin Feißt zum Leben zwischen Krankheit und Konflikt, in dem er eindrucksvoll darstellt, wie Menschen im Maßregelvollzug versuchen, ein Verhältnis zu sich und zu ihrer Umwelt zu entwickeln und dabei gefordert sind, bestimmte erkenntnistheoretisch bedeutsame Transformationsleistungen zu erbringen. Renate Weihe-Scheidt macht in ihrem Artikel deutlich, dass das Vorkommen systemischer Therapie in psychiatrischen Kontexten bis heute eher die Ausnahme als die Regel darstellt. Als externes Angebot kann diese als ein probates Mittel gelten, scheinbar individuelle Krisen/Krankheiten eines Patienten als stark beeinflusst von interpersonalen Systemen und familiären Kommunikationsmustern zu verstehen und auf dieser Ebene fruchtbar zu behandeln. Anschließend dürfen Sie Jürgen Kriz’ bewegte biografische Erzählung im Gespräch mit Tom Levold anlässlich seines 75. Geburtstag nachverfolgen, in dem er unter anderem ziemlich überzeugend darlegt, dass es sich lohnt, für Überzeugungen zu brennen und den Mainstream zu hinterfragen.“ Zudem gibt es noch einen Tagungsbericht, eine „genogrammatische Lektüre“, eine Würdigung von Marie-Luise Conen zum 70. sowie zahlreiche Rezensionen. Zu den bibliografischen Angaben mit allen abstracts des Jahrgangs geht es hier…
Kontext 4/2019
11. Februar 2020 | Keine Kommentare