„Ziel aufsuchender Hilfen ist es, Menschen, die im sozialen Kontext Unterstützung brauchen, dort zu begegnen, wo sie sonst auf sich alleine gestellt wären: direkt bei sich zu Hause. Der direkte Kontakt in Form von Hausbesuchen ermöglicht es einerseits, die jeweiligen Umstände und Lebensmilieus der Besuchten kennenzulernen und schneller zu erfassen, welche Interventionen passen können. Andererseits trägt er das Risiko in sich, die Intimsphäre der Besuchten zu verletzen, Grenzen zu überschreiten und als Übergriff empfunden zu werden. Insofern unterscheidet sich das aufsuchende Arbeiten in vielen Aspekten von der Arbeit in selbst gestalteten Arbeitsräumen“ Dies ist die Ausgangsposition eines umfangreichen Sammelbandes, den Matthias Müller und Barbara Bräutigam, ProfessorInnen an der Hochschule Neubrandenburg, herausgegeben haben und der die unterschiedlichsten Aspekte aufsuchender Hilfen untersucht. systemagazin bringt als Vorabdruck das Kapitel 5:„Aufsuchen Macht Sinn“, ein Beitrag von J. V. Wirth.
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Hilfe, sie kommen!
4. März 2011 | Keine Kommentare