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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Familiendynamik 2021

Heft 1

Kleve, Heiko & Peter Jakob (2021): Editorial: Belebung stärkender Geschichten. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 1-1. 

Abstract: Mit Geschichten erzählen wir unser Leben, geben ihm Sinn und Bedeutung, treffen Unterscheidungen, erklären, was wir erleben. Unsere Geschichten können problembeladen oder lösungsorientiert sein oder auch beides. Besonders eindrücklich sind Narrative, die von Herausforderungen erzählen und zeigen, wie diese gemeistert wurden. Geschichten greifen jedoch nicht nur Erlebtes auf, sondern beeinflussen ihrerseits unser Erleben und Verhalten. Sie können Bindungen stärken oder schwächen, uns Lösungen näherbringen oder aber zur Eskalation beitragen. In Therapie, Beratung und Coaching begegnen wir vor allem Problemerzählungen, die Klient*innen daran hindern, ihre Stärken zu entfalten und sich als selbstwirksam zu erleben. Daher ist die psycho-soziale narrative Arbeit eine Art Dekonstruktion von defizitorientierten Narrativen, um neue Erzählungen hervorzubringen. Obwohl dies in jeder Form von psycho-sozialer Arbeit mehr oder weniger ausgeprägt geschieht, etwa als Reframing, möchten wir mit diesem Heft Narrative und die Narrative Therapie explizit in den Mittelpunkt rücken. Damit führen wir zugleich einen Diskurs fort, den Arist v. Schlippe im Februar 2020 an der Universität Witten/Herdecke mit der internationalen Tagung »Durch Geschichten wandern … Narrative Psychotherapie und Nomadische Theorie« initiiert hat. Hier wurden philosophische Fragen diskutiert, aber auch emotionale Erfahrungen ermöglicht, die spürbar machten, aus welchem Stoff unsere Welt des Denkens, Fühlens und Sprechens gemacht ist – eben aus Erzählstoff. Und dieser Stoff verleiht uns die Kraft, nicht nur soziale Veränderungen zu reflektieren, sondern sie anzuregen.

Borst, Ulrike, Christina Hunger-Schoppe & Heiko Kleve (2021): Für Hans Rudi Fischer zum Abschied. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 4-5. 

Jakob, Peter (2021): Die Neuerzählung des Selbst. Eine Wanderung durch Geschichten sozial engagierter Therapie. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 6-17. 

Abstract: Narrative Therapie wird in diesem Beitrag als Therapiekonzept beschrieben, das sich kontinuierlich weiterentwickelt hat. Ein relativistisches Konzept von ›Selbst‹ ist dabei bis heute prägend. Im Narrativen Therapieansatz wird davon ausgegangen, dass vorherrschende gesellschaftliche Diskurse schädigende, pathologisierende Beschreibungen von Menschen mit bedingen. Diese Annahme bildet den Ausgangspunkt dafür, dass sich narratives Arbeiten auch mit Fragen sozialer Gerechtigkeit im Veränderungsprozess befasst. Anhang konkreter Beispiele wird eine ökosystemische narrative Praxis vorgestellt, in der Menschen in der Therapie neue Erzählstränge entwickeln, die ins narrative Geflecht des sozialen Umfeldes eingewoben werden. Diese Erzählstränge basieren auf konkreten Erfahrungen und Handlungen, denn erst die Kongruenz von Handlung und ihr zugeschriebener Bedeutung ermöglicht es, dass die neuen Geschichten als plausibel und authentisch erlebt werden. Mithilfe der Methoden des gewaltfreien Widerstandes können Klient*innen, die Misshandlungen erfahren haben, zu Protagonist*innen ihrer selbsterzählten Lebensgeschichte werden. Indem sie sich durch verschiedene Erzählstrukturen hindurch bewegen, können sich ihre Selbstkonstruktionen verändern und sie sich als immer selbstwirksamer erleben.

Olthof, Jan & Mariëlle Gelissen (2021): Das Buch mit drei ­Kapiteln. Eine narrative Traumatherapie. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 18-27. 

Abstract: Der Prozess der narrativen Traumatherapie konzentriert sich auf die verschiedenen therapeutischen Interventionen, die sich erfahrungsgemäß als besonders wertvoll erwiesen haben, nämlich die Entwicklung einer gemeinsamen Interpretation und einer Metapher als Leitnarrativ für diese Interpretation, die Externalisierung des Traumas und die Verwendung von EMDR. Der Artikel verdeutlicht einen solchen Therapieverlauf am Beispiel eines einundzwanzigjährigen jungen Mannes, der im Alter von zwölf einen schweren Unfall erlitten hatte, den er nicht verarbeiten konnte. Neben dem Prozess, wie traumatische Ängste überwunden werden konnten, schildert der Artikel auch, wie im Therapieverlauf sowohl »innere« wie auch »äußere Stimmen« gehört wurden, in denen ein Loyalitätskonflikt in der Herkunftsfamilie seinen Ausdruck fand.

Wu, Jiajia & Alexander Korittko (2021): DDR/BRD-Vereinigung und Ein-Kind-Politik in China. Traumata und Narrative zwischen politischer Propaganda und familiärer Transgenerationalität. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 28-37. 

Abstract: Anhand zweier Beispiele, nämlich des Übergangs der DDR zur Bundesrepublik und der Ein-Kind-Politik in China, werden die Dynamiken emotionaler sozio-politischer Traumata und die Geschichte(n) dadurch entstandenen Leidens beleuchtet. Insbesondere die Wechselwirkungen von Propaganda und individuellen Reaktionen werden untersucht, ebenso die Einflüsse traumatischer Erfahrungen auf die Folgegeneration und schließlich heilende Interaktionen. Die hier gewählten Beispiele verdeutlichen, dass je nach Interpretation unterschiedliche Trauma-Narrative entstehen können, die sich wiederum spezifisch auf die Folgegenerationen und die Interaktionen zwischen den Generationen auswirken.

Funcke, Dorett (2021): Ereignis, Wendepunkt und Krise. Elementare Formen menschlicher Kommunikation (Teil II). In: Familiendynamik, 46 (1), S. 38-46. 

Abstract: Der Beitrag ist die Fortsetzung eines Textes (vgl. Familiendynamik 4/2020), in dem eine persönliche Lebenskrise, die zeitlich mit der globalen Krise der Corona-Pandemie zusammenfällt, in ihrem dramatischen Gehalt reflektiert wird. Vor diesem Hintergrund werden zugleich zentrale Eigenschaften menschlicher Kommunikation erörtert. Während es in Teil I v. a. um eine Selbsterlebensbeschreibung geht, die die Leser*innen mit einer lebensweltlichen Veränderungskrise vertraut macht, und die Virus-Krise chronologisch dargestellt wird, geht es im vorliegenden Teil II um soziologische Präzisierungen. Erläutert werden einige Begriffe aus der Disziplin Soziologie, die zentral mit dem Begriff der Kommunikation arbeitet und menschliches Handeln als von Regeln geleitetes Verhalten versteht. Im Zentrum stehen Beispiele, die verdeutlichen, dass menschliche Kommunikation immer mit Rekurs auf Regeln zustandekommt und Bezug nimmt auf die basalen Dimensionen Zeit und Raum. Darüber hinaus werden neue Formen von kooperationsorientierter Sozialität in der Corona-Krise vorgestellt. In diesem Zusammenhang werden kommunikative Handlungen wie die Begrüßung, das Abschied-Nehmen und die Beziehung Dankbarkeit näher beleuchtet.

Schmidt, Finn & Heiko Kleve (2021): Die Leiblichkeit der Systemischen Auf­stellung. Versuch einer phänomenologischen Erklärung der repräsentierenden Wahrnehmung. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 48-55. 

Abstract: Der vorliegende Beitrag untersucht das Phänomen der sogenannten repräsentierenden Wahrnehmung systemischer Aufstellungsarbeit, und zwar aus der Perspektive der Leiblichkeitsphänomenologie. Mit der Wahrnehmungs-Phänomenologie des Philosophen Maurice Merleau-Ponty wird auf die systemtheoretische Unterscheidung der Systemreferenzen des Biologischen, Psychischen und Sozialen geantwortet und der Leib als Medium beschrieben, das diese Differenzen sowohl integriert wie auch transzendiert. Die repräsentierende Wahrnehmung, so die hier diskutierte These, realisiert sich im Medium der Leiblichkeit und unterläuft die operationale Schließung autopoietischer biologischer, psychischer und sozialer Systeme.

Roesler, Christian (2021): Innovative Strategien zur Prävention von Paarproblemen. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 56-67. 

Abstract: Der Beitrag verdeutlicht die gesellschaftliche Bedeutung von Paarbeziehungen sowie die Folgen für das Gemeinwesen, wenn auf Dauer angelegte Paarbeziehungen scheitern. Belastete Paarbeziehungen sowie insbesondere Trennung / Scheidung beeinflussen die psychische und körperliche Gesundheit der Partner*innen langfristig, führen zu langdauernden psychischen Beeinträchtigungen bei den betroffenen Kindern und über die soziale Transmission des Scheidungsrisikos zu einer Zunahme von belasteten Paarbeziehungen in der nächsten Generation. Darüber hinaus werden Leistungen des Gesundheitswesens sowie der Kinder- und Jugendhilfe öfter in Anspruch genommen, für die das Gemeinwesen aufkommen muss. Programme zur Prävention von Paarproblemen werden vorgestellt und es wird dafür plädiert, diese wirksamen Unterstützungsangebote aktiver zu verbreiten. Die in anderen Ländern bereits umgesetzten innovativen Strategien zur Verbreitung präventiver Maßnahmen werden vorgestellt, um hieraus Vorschläge für verbesserte präventive Unterstützungsangebote für Paare auch in Deutschland zu entwickeln.

Rufer, Martin (2021): Der besondere Fall: »… also doch schon wieder eine ›Wunder­heilung‹ …« Wenn weniger (Therapie) mehr ist. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 68-72. 

Abstract: Im Laufe eines langen Therapeutenlebens gibt es unter den Hunderten von Fällen zahleiche, die einen berühren, die nachwirken und es wert wären, als »besondere« erzählt zu werden. »Besonders« ist der hier geschilderte Fall (Herr G., geb. 1959) in einem doppelten Sinne: Zum einen, weil dies der letzte Fachartikel aus meiner Feder sein wird, und zum anderen, weil ich mich damit auch als Praktiker abgrenze von einem interventionsfokussierten Vorgehen mit linearem Fallverständnis, getreu der Maxime: Je besser der Input (Intervention), desto besser der Output (Therapieergebnis).

Boyd, Britta & Heiko Kleve (2021): »Narrative in Familienunternehmen als sinnstiftende Erzählungen«. Heiko Kleve im Gespräch mit Britta Boyd. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 74-75. 

Abstract: Britta Boyd ist Associate Professor for Business Administration an der University of Southern Denmark und Adjunct Professor am Beijing Institute of Technology mit zahlreichen Veröffentlichungen in internationalen Zeitschriften und Büchern zu ihren Forschungsgebieten Familienunternehmen, Entrepreneurship, internationales Marketing und nachhaltiges Management. An der Syddansk Universitet lehrt sie hauptsächlich internationales Marketing, Business Marketing, Corporate Social Responsibility und Entrepreneurship.

Eickhorst, Andreas (2021): Rezension – Jörn Borke, Bettina Lamm & Lisa Schröder(2019): Kultursensible Entwicklungspsychologie (0–6 Jahre). Grundlagen und Praxis für pädagogische Arbeitsfelder. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht). In: Familiendynamik, 46 (1), S. 76-77. 

Trachsler, David (2021): Rezension – Maria Teresa Diez Grieser & Roland Müller (2019): Mentalisieren mit Kindern und ­Jugendlichen. Stuttgart (Klett-Cotta). In: Familiendynamik, 46 (1), S. 77-78. 

Pelzer, Kurt, Günther Emlein & Ulrich Sollmann (2021): Leserbriefe zur Covid-19-Ausgabe (4/2020). In: Familiendynamik, 46 (1), S. 79-86. 

Abstract: Die drei Zuschriften, die wir nachfolgend abdrucken, sind wiederum auch sehr gegensätzlich: Kurt Pelzer schöpft aus Informationsquellen im Bereich der Medizin und Naturwissenschaften, um das Interview mit Harald Walach aus einer Gegenposition heraus kritisch zu hinterfragen. Günther Emlein kritisiert fast das ganze Heft und findet es aus der Metaposition Luhmann’sch-systemtheoretischer Sicht nicht tiefgründig genug. Die Positionen nicht und die Gegenpositionen auch nicht. Ulrich Sollmann wiederum wendet ein, dass manche Beiträge durch ihre allzu kunstvolle Sprache vom Inhalt des Geschriebenen ablenken.

Lüscher, Kurt (2021): »Verlässlichkeit«. In: Familiendynamik, 46 (1), S. 87-87. 

Abstract: Corona scheint alles zu durchdringen. Als Metapher: Der Virus entfaltet sich nicht nur in den Körperzellen, sondern auch in den Zellen unserer Sozialität. Lassen sich diese Folgen von Corona auf einen einfachen Begriff bringen? Die Frage scheint vermessen, noch vermessener der Versuch einer Antwort. Ich wage es dennoch und formuliere eine einfache These. Sie lautet: Corona stellt das Selbstverständliche infrage. Der Alltag scheint aus den Fugen geraten; das Selbstverständliche als der Kitt, der ihn zusammenhält, scheint brüchig.


Heft 2

Borst, Ulrike (2021): Editorial: Vielerlei Abschiede. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 89-89. 

Abstract: Es ist durchaus eine Kompetenz, sich verabschieden zu können. An Gelegenheit mangelt es nicht. In manchen Lebensabschnitten und in manchen Berufen mehr, in anderen weniger. Die Anlässe haben wir meist nicht in der Hand, aber das Wie lässt sich beeinflussen und vielleicht sogar erlernen.

Shaharabani Saidon, Hadas, Naama Shafran & Eshkol Rafaeli (2021): Wie Abschied nehmen? Das CMRA-Modell für Therapieabschlüsse. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 92-107. 

Abstract: Die Beendigung der Behandlung bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. In der Vergangenheit haben die unterschiedlichen therapeutischen Schulen je unterschiedliche Aspekte des Beendigungsprozesses besonders gewichtet. Die einsichtsfokussierten Verfahren betonten die therapeutische Beziehung und den Rückblick, während die symptomfokussierten Verfahren die Therapieziele und den Blick in die Zukunft hervorhoben. In diesem Beitrag stellen wir ein integratives Modell der Beendigung vor, das die Betonungen der unterschiedlichen Verfahren miteinander verbindet und vier zentrale Aufgaben der Abschlussphase identifiziert. Wir vertreten insbesondere die These, dass Therapeuten bei näher rückender Beendigung folgende Aspekte aktiv beurteilen und bearbeiten müssen: (a) den Fortschritt und die Konsolidierung des in der Therapie Erreichten, (b) die künftige Bewahrung und Generalisierung des Erreichten, (c) die Wertschätzung der bedeutungshaltigen Beziehung sowie die Klärung der Beziehungsbrüche und -störungen, zu denen es in der Therapie gekommen ist, und (d) die Akzeptanz der bevorstehenden Trennung. Wir sind der Ansicht, dass diese vier Aufgaben sich auf zwei Achsen abbilden lassen. Die zeitliche Achse erleichtert es, die auf den Rückblick und das Nachdenken über die Vergangenheit fokussierten Aufgaben von denjenigen zu unterscheiden, die der Zukunftsplanung und Vorausschau gewidmet sind. Die andere, inhaltliche Achse erleichtert es, die auf die Therapieziele fokussierten Aufgaben von denjenigen zu unterscheiden, die der therapeutischen Beziehung gewidmet sind. Abschließend beschreibt der Beitrag die Implikationen des Modells für die klinische Praxis, die Ausbildung und die Forschung.

Borst, Ulrike (2021): Das Ende der Therapie und der Prozess des ­Abschiednehmens. Systemische Perspektiven. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 108-115. 

Abstract: Bezug nehmend auf verfahrensübergreifende Überlegungen zum Therapieende und Abschiednehmen, werden hier ergänzende systemische Perspektiven auf diese häufig etwas »unterbelichteten« Phasen des Therapieprozesses entwickelt. Aus systemischer Sicht sind die Faktoren Setting, Kontext und Auftrag mindestens ebenso relevant für Abschied und Ende einer Therapie wie die Faktoren therapeutische Beziehung und Therapieziele/Zielerreichung. Abschließend werden zwei Konzepte vorgestellt, die einen ernsthaften, aber zugleich lockeren und (aus Klientensicht) bedürfnisgerechten Umgang mit dem Therapieende nahelegen.

Riehl-Emde, Astrid (2021): »… und wenn ich Sie mal auf der Straße sehe, werde ich Sie zum ­Kaffee einladen!«. Erfahrungen und Überlegungen zur Beendigung von Paartherapien mit älteren Paaren. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 116-125. 

Abstract: In der psychotherapeutischen Literatur nimmt das Erstgespräch seit jeher viel Raum ein, das gilt auch für die Paar- und Familientherapie. Doch wie steht es um die Abschlussphase? Sind die Themen, die sich um die Beendigung ranken – Abschied, Trennung, wann ist es genug? –, weniger interessant als der Beginn einer Psychotherapie? Dieser Beitrag beruht auf praktischen Erfahrungen in einer Sprechstunde für ältere Paare. Es geht um Konstellationen von Beendigung – beidseitig, einseitig, Abbruch – und spezifische Themen von älteren Paaren. Empfehlungen für die Erst- und »Letzt«-Gesprächsphase runden den Beitrag ab.

Stoltze, Kathrin (2021): Verlust durch Tod ­eines engen Familien­mitglieds. Herausforderungen in Therapie und Beratung sowie systemorientierte Interventionsmöglichkeiten. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 126-132. 

Abstract: Systemische Therapeuten stellen immer wieder die Frage, wie starke emotionale Belastungen durch Tod, Gewalt, Sterben bewältigt werden können. Für diese Themen und die mit ihnen zusammenhängenden Prozesse werden im Rahmen von Familienberatung Lösungsvorschläge gemacht, die die Selbstwirksamkeit der Klienten stärken können. Zunächst wird herausgearbeitet, wie wichtig es bei Trauer und Verlust ist, dass die Eltern (oder andere Bezugssysteme) für ihre Kinder emotional verfügbar sind, und welche Auswirkungen es haben kann, wenn dies aufgrund anders gebundener Ressourcen nicht ausreichend möglich ist. Anschließend werden hinderliche wie förderliche Besonderheiten familiärer Interaktion beim Thema Tod und Sterben beschrieben. Anhand konkreter Beispiele wird schließlich veranschaulicht, wie Rituale initiiert und mithilfe von Symbolen passgenau gestaltet werden können. Ziel solcher Rituale ist es, der Bedeutung der Erinnerung für die Angehörigen gerecht zu werden und diese zu würdigen, zugleich aber auch den Blick wieder in die Zukunft zu lenken.

Rufer, Martin (2021): Bilanz therapeutischer Arbeit. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 134-141. 

Abstract: Dieser Beitrag unternimmt den Versuch, entlang eines systemischen, aber integrativen synergetischen Modells »Essentials der Psychotherapie« herauszuarbeiten und diese darzustellen. Erfahrungen aus über 40 Jahren Therapiepraxis werden anhand von Fallbeispielen illustriert und in den entsprechenden berufs- und versorgungspolitischen Kontext gestellt. Im Sinne einer Heuristik werden Erkenntnisse daraus mit Faustregeln auf den Punkt gebracht. Sie basieren auf einer Haltung bedingungslosen (aber nicht blinden) Vertrauens und sind Ausdruck einer Persönlichkeitsbildung in- und außerhalb beruflicher Kontexte.

Ritsch, Martin (2021): Die Verstoffwechselung der Wirklichkeit. Systemische Schreibtherapie für die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 142-151. 

Abstract: Schreibtherapeutische Methoden lassen sich gut in die systemische Psychotherapie integrieren. Anhand von Einsichten aus der Holocaust-Literatur und Ansätzen der Internettherapie wird die Wirkungsweise dieser Methoden beschrieben und gezeigt, wie sich diese Einsichten praktisch umsetzen lassen. Mithilfe eines Fallbeispiels wird anschließend demonstriert, wie schreibtherapeutische Interventionen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt werden können. Im Weiteren werden die generellen Vorteile von schreibtherapeutischen Methoden beschrieben und eine theoretische Grundlage der Wirkungsweise dargestellt.

Bek, Thomas (2021): Ambivalenzen spüren. Annäherung an ein komplexes Phänomen. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 152-160. 

Abstract: Ambivalenzerfahrungen sind komplexe Phänomene, die das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln betreffen. Im vorliegenden Beitrag soll das subjektive Betroffensein, das, was wir spüren, wenn wir »ambivalent sind«, näher betrachtet werden. Auf der Grundlage der Phänomenologie nach Hermann Schmitz wird die »innere« Dynamik, die beim Spüren von Ambivalenzen entsteht, zugänglich gemacht. Als theoretische Rahmung wird auf die Differenz von Körper und Leib in der philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners zurückgegriffen, mit deren Hilfe erklärt werden soll, warum Menschen überhaupt Ambivalenzerfahrungen machen können. Die Leiblichkeit wird als der »Ort« hervorgehoben, an dem Ambivalenzerfahrungen als spürbare »Unruhen« auftreten. Anschließend werden Ambivalenzerfahrungen in einer »Struktur des Leibes« rekonstruiert. Die Untersuchung der leiblichen Dynamik des Ambivalenzerlebens lässt hoffen, dass dieses adäquater beschrieben, verstanden und – im Falle eines länger stockenden Lebensvollzugs – auch verändert werden kann.

von Schlippe, Rita & Ulrike Borst (2021): »Sich und den Patienten Zeit zu lassen für Veränderung und auch gnädig zu sein beim Scheitern, das waren wichtige Erkenntnisse«. Ulrike Borst im Gespräch mit Rita von Schlippe, die vor einem Jahr ihre über 30-jährige Tätigkeit als Psychotherapeutin beendet hat. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 162-166. 

Abstract: Rita von Schlippe, Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin (TP), Lehrtherapeutin und Supervisorin. Bis 2019 als kassenzugelassene Therapeutin in eigener Praxis tätig.

Hörsting, Ann-Kristin, Valentina Diegel & Bettina Deckel (2021): Tiergestützte Therapie in der stationären ­psychiatrischen Behandlung. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 168-170. 

Abstract: Die Tiergestützte Therapie (TGT) ist in den letzten Jahren in sozialen Berufen und medizinischen Einrichtungen immer beliebter geworden. Dabei werden Therapieformen wie Psychotherapie, Physiotherapie, Logopädie etc. durch zusätzliche Therapieeinheiten mit einem Therapietier unterstützt. Sowohl Tier als auch Therapeut*in erhalten eine spezielle Zusatzausbildung, entsprechend der jeweiligen Grundprofession (z. B. Psycholog*in, Ärzt*in, Soziapädagog*in etc.). Der Einsatz von Therapietieren wirkt sich oft positiv auf die psychische und auf die physische Gesundheit der Patient*innen aus.

Rackelmann, Marc (2021): Die Wiedervereinigung von Herz und Hirn in der Psychotherapie. Zum Tode von David Schnarch (18.9.1946 – 8.10.2020). In: Familiendynamik, 46 (2), S. 172-173. 

Vogel, Paul (2021): Rezension – Martin Koschorke (2017): Lösbare und unlösbare Aufgaben in der Paarberatung. Die Paardynamik in Supervision und Selbstsupervision. Stuttgart (Klett-Cotta). In: Familiendynamik, 46 (2), S. 174-175. 

Zito, Dima (2021): Rezension – Luise Reddemann, Ljiljana Joksimovic, Simone D.  Kaster & Christian Gerlach (2019): Trauma ist nicht alles. Ein Mutmach-Buch für die Arbeit mit Geflüchteten. Stuttgart (Klett-Cotta). In: Familiendynamik, 46 (2), S. 175-177. 

Riehl-Emde, Astrid (2021): Rezension – Peter Rottländer (2020): Mentalisieren mit Paaren. Stuttgart (Klett-Cotta). In: Familiendynamik, 46 (2), S. 178-180. 

Lüscher, Kurt (2021): »Redlichkeit«. In: Familiendynamik, 46 (2), S. 183-183. 


Heft 3

Balfer, Maria, Ann-Kristin Hörsting & Christina Hunger-Schoppe (2021): Editorial: Soziale Kodierungen und verworfene ­Identitäten: Queere Menschen in Psycho­therapie und Beratung. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 185-185. 

Balfer, Maria (2021): Das Unbehagen in der Cisgeschlechtlichkeit. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 188-196. 

Abstract: Sprache wird in der Begegnung zwischen Transpersonen und ihren Behandler:innen häufig zu einem Werkzeug der (in der Regel unbeabsichtigten) Ausgrenzung, zu einer regulierenden Praxis, die bestimmte Identitäten als die (weder benannte noch hinterfragte) Norm etabliert, bestimmte Konzepte vom Körper herstellt und andere verwirft. Ziel dieses Beitrags ist es, Psychotherapeut:innen und Berater:innen für die im therapeutischen Kontext wirksamen Machtstrukturen und -dynamiken und ihre potenziell schädlichen Auswirkungen auf die therapeutische Beziehung zu sensibilisieren. Darüber hinaus werden Möglichkeiten für einen respektvollen Sprachgebrauch aufgezeigt, um so Transpersonen den Zugang zu psychotherapeutischen und Beratungsangeboten zu erleichtern. Um zu analysieren, wie sich kulturelle Normen und gesellschaftliche Machtstrukturen im Kontakt zwischen Transpersonen und ihren Behandler:innen und Berater:innen manifestieren, greife ich auf Denktraditionen und Konzepte der Kritischen Theorie, insbesondere auf die Begriffe »Othering« (Spivak, 1985, S. 252) und »heterosexuelle Matrix« (Butler, 2006 [1990], S. 55) zurück. Wird Letztere verletzt, entsteht bei Behandler:innen häufig ein Unbehagen, denn homo- und bisexuelle, Trans- und Interpersonen erinnern sie an das, was in unserem Menschenbild ausgeschlossen und verdrängt wurde, um Ordnung und Sicherheit herzustellen. Wenn wir Transpersonen in Therapie und Beratung hilfreich sein wollen, ist es aber notwendig, genau dieses Unbehagen auszuhalten und daran zu wachsen.

Strauß, Bernhard & Timo O. Nieder (2021): Die (psycho-)soziale Kodierung des Körpers und deren Auswirkung auf die Trans*-Gesundheit. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 198-207. 

Abstract: Lange Zeit war die trans*-spezifische Gesundheitsversorgung geprägt durch eine Psychopathologisierung von Trans*-Identitäten. Die Betroffenenperspektive fand nur geringe Beachtung. Gefordert wurde deshalb eine die Menschenrechte achtende Gesundheitsversorgung, die die Bedürfnisse von transsexuellen Menschen wahr- und ernst nimmt. In den diagnostischen Klassifikationssystemen (DSM-5, ICD-11) wurden entsprechend die diagnostischen Kriterien modifiziert und die Begriffe Geschlechtsdysphorie und Geschlechtsinkongruenz neu eingeführt. Während für die Behandlung und Begutachtung von Transsexuellen in Deutschland lange Zeit Standards galten, die 1997 von unterschiedlichen Fachgesellschaften festgelegt wurden, sind international neue »Standards of Care« (SoC) der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) entwickelt worden. In Deutschland wurden die Standards zur Behandlung 2018 in Form der S3-Leitlinie Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit (AWMF-Registernummer 138 – 001) aktualisiert. Dieser Beitrag stellt einige der zentralen Behandlungsempfehlungen dieser Leitlinie vor, insbesondere das Prinzip der partizipativen Entscheidungsfindung. Darüber hinaus wird eine neue Begutachtungsanleitung des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (»Geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualismus«) vorgestellt und die ihr zugrundeliegenden diagnostischen Kategorien kritisch diskutiert.

Günther, Mari (2021): Unsicherheitstoleranz, ­Resonanzgeschehen und Respekt in der transitionsbegleitenden psychotherapeutischen Arbeit mit trans* Personen. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 208-215. 

Abstract: Psychotherapeut_innen sind in der Arbeit mit trans* Personen herausgefordert, ihre geschlechtliche und sexuelle Identität als Teil ihres therapeutischen Wirkens zu verstehen, sich innerhalb eines unübersichtlichen fachlichen Wissensfeldes zu orientieren und häufig in einem Kontext zu agieren, der von Zwängen, Erwartungen und diffusen Ängsten geprägt ist. Dieser Beitrag möchte mit Erfahrungen aus der therapeutischen Praxis sowie der Fortbildungs- und Supervisionsarbeit dazu beitragen, das Miteinander in der therapeutischen Arbeit zu stärken. Insbesondere das körperbezogene Resonanzgeschehen wird beleuchtet. Bleibt dieses unverstanden, kann es zu einer besonderen Belastung der therapeutischen Beziehung werden. Zudem möchte der Artikel einladen, die psychotherapeutische Arbeit mit trans* Personen auch als einen Entdeckungs- und Aneignungsprozess eigener geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zu verstehen.

Gerlach, Stephanie (2021): Regenbogenfamilien – ganz anders, normal? In: Familiendynamik, 46 (3), S. 216-223. 

Abstract: Obwohl Regenbogenfamilien Teil unserer Gesellschaft sind, werden ihre Mitglieder nach wie vor vielfach benachteiligt. Dies beginnt mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, die in diesem Artikel beschrieben werden. Da Privatpersonen wie Fachleute bis heute vergleichsweise wenig über Regenbogenfamilien und ihre Erfahrungswelten wissen, fokussiert dieser Beitrag darauf, die Lebenssituationen von (Mitgliedern von) Regenbogenfamilien darzustellen. Zu diesem Zweck werden Möglichkeiten der Familiengründung für Regenbogenfamilien vorgestellt und auf ausgewählte wissenschaftliche Studien eingegangen, v. a. mit Blick auf lesbisch und schwul lebende Menschen mit Kinderwunsch sowie Eltern, die Familie in vielfältigen Formen von Regenbogenfamilien leben. Aus der Außenperspektive betrachtet, handelt es sich bei diesen Familien um nicht-heterosexuelle und insofern nicht »normale« Familien. Aus der Innenperspektive betrachtet, sind es gleichwohl vielfältig diverse »normale« Familien. Regenbogenfamilien wünschen sich Berater:innen und Therapeut:innen, die sie kompetent, offen und respektvoll begleiten und die über ein Grundwissen bezüglich der Lebensrealitäten von LGBTIQ*-Personen verfügen. Die Ausführungen zu den verschiedenen Aspekten in diesem Beitrag wollen diesem Anliegen Rechnung tragen.

Zemp, Martina & Jessica Schirl (2021): Warum ADHS im Kindes- und Jugendalter eine Familienangelegenheit ist. Zusammenhänge zwischen familiären Konflikten und kindlicher ADHS. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 224-233. 

Abstract: Verglichen mit der umfangreichen Forschungsliteratur über die neurobiologischen und genetischen Faktoren in der Ätiologie der ADHS im Kindes- und Jugendalter, wird der Einfluss der Familie in der Entstehung und Aufrechterhaltung der Störung in der Wissenschaft immer noch vernachlässigt. Diese Übersichtsarbeit fasst theoretische Hintergründe und empirische Erkenntnisse zu den Zusammenhängen zwischen familiären Konflikten und kindlicher ADHS zusammen. Es wird von einer genetischen Disposition für ADHS ausgegangen, mit der familiäre Konflikte auf komplexe Weise interagieren. Der Artikel stellt dar, wie familiäre Konflikte die Entstehung, die Aufrechterhaltung und den Verlauf von ADHS-Symptomen bei Kindern und Jugendlichen beeinflussen können, die wiederum vielseitig auf das Familienklima zurückwirken. Es werden aktuelle Fragestellungen und neue Methoden dieses Forschungsfelds vorgestellt und ihre praktischen Implikationen diskutiert. Der Beitrag unterstreicht, wie wichtig es ist, das familiäre Umfeld in der Diagnostik und Therapie von betroffenen Kindern angemessen zu berücksichtigen. In diesem Sinn erscheinen auch präventive Ansätze zur Vorbeugung von familiären Konflikten bedeutsam und vielversprechend.

Schmidt, Stefan (2021): Verkörperte Systeme – Systemische Körper. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 234-243. 

Abstract: In den gängigen Rezeptionen systemischer Theoriebildung hat das Thema Körper bisher nur wenig Berücksichtigung gefunden. In der praktischen systemischen Arbeit werden körperliche Aspekte im Rahmen unterschiedlicher Techniken und Zugänge einbezogen, doch auch hier wird die Rolle des Körpers meist nicht explizit thematisiert.In den letzten Jahren ist in der psychologischen und kognitionswissenschaftlichen Forschung der enge Zusammenhang von Körper, Kognition und Affekt unter dem Begriff Embodiment in den Fokus gerückt. Interessanterweise resultiert der zentrale Anstoß zu dieser Wende aus der biologischen Erkenntnistheorie Maturanas und Varelas. Diese wurde unter dem Begriff Enaktivismus weitergeführt, welcher die Basis für ein Modell legt, in dem Kognition als verkörpert, handlungsbezogen, kontextualisiert und die Welt miteinschließend verstanden wird. Dieses Modell wird auch als 4E-Modell der Kognition bezeichnet.In diesem Artikel werden die körperbezogenen theoretischen Wurzeln des systemischen Ansatzes dargestellt und gezeigt, wie der Enaktivismus, die aus ihm resultierende unauflösbare Verbindung zwischen Denken und Körper und ein entsprechendes Interaktionsverständnis wichtige Impulse und Anregungen für die Rolle des Körpers bzw. des Leibes im systemischen Arbeiten geben können. Basierend auf dieser Sichtweise, können viele systemische Interventionen als mentale Simulationen verstanden werden, die durch einen engeren Handlungs- und vor allem Körperbezug wirkmächtiger werden können.

Lauber, Markus (2021): Wer bin ich, und was fühle ich? Wie die Pferdegestützte Therapie (PGT) Identitätsfindung und Körperakzeptanz fördert. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 244-247. 

Abstract: In den letzten Jahren wurde die Tiergestützte Therapie (TGT) in sozialen, pädagogischen und therapeutischen Berufen zunehmend bekannter und beliebter. Aus gutem Grund, denn die Tiergestützte Therapie wirkt – und manchmal bewirkt sie sogar kleine Wunder. Bei der TGT werden klassische Therapieformen, wie z. B. die Psychotherapie, Physiotherapie oder Ergotherapie, durch zusätzliche Therapieeinheiten mit ausgebildeten Tieren unterstützt und von professionellen Therapeutinnen und Therapeuten begleitet. Diese Therapieeinheiten wirken sich in der Regel spürbar positiv auf die psychische wie physische Gesundheit von Patientinnen und Patienten aus. Eine Form der TGT ist die Pferdegestützte Therapie (PGT), bei der Mensch und Pferd interagieren, z. B. in einer »freien Begegnung« am Boden. Dies ermöglicht einen ersten Zugang zu den jeweiligen Fragestellungen und individuellen Ressourcen der Patientinnen und Patienten. Ein weiteres methodisches Element der PGT ist das »Getragen-Werden« auf dem Pferd: Wenn wir auf einem Pferderücken sitzen, fühlen und erleben wir ein »Getragen-und-bewegt-Werden«; wir können uns dadurch besser wahrnehmen und spüren. Wir lernen auch, uns dem großen Lebewesen Pferd anzuvertrauen. Das nachfolgende Fallbeispiel zeigt, wie wertvoll PGT wirken kann.

Hörsting, Ann-Kristin (2021): »Sich gegenseitig zu fördern und zu netzwerken sind neben der Sichtbarkeit wichtige Themen«. Ann-Kristin Hörsting im Gespräch mit Susi Saxer von WyberNet, einem Schweizer Netzwerk von und für engagierte lesbische Fach- und Führungsfrauen. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 248-250. 

Abstract: Susi Saxer ist Pflegewissenschaftlerin und engagiert sich neben ihrem Beruf als Co-Präsidentin von WyberNet. WyberNet (www.wybernet.ch) ist eine Plattform, die seit 20 Jahren ein Schweizer Netzwerk von und für engagierte lesbische Fach- und Führungsfrauen aus Privatwirtschaft, Verwaltung sowie selbstständige Unternehmerinnen bietet. Kernanliegen sind gegenseitige Förderung, beruflicher Input, gesellschaftliche Themen und Aktivitäten mit öffentlicher Präsenz.

Asen, Eia (2021): Zum Tod von Michael Scholz (23. 12. 1941 – 16. 02. 2021). In: Familiendynamik, 46 (3), S. 252-253. 

Wedekind, Erhard (2021): Zum Tod von Peter Fürstenau (20. 05. 1930 – 27. 03. 2021). In: Familiendynamik, 46 (3), S. 253-254. 

Bruchhaus Steinert, Helke (2021): Rezension – Margret Hauch (Hrsg.)(2019): Paartherapie bei sexuellen Störungen. Das Hamburger Modell – Konzept und Technik. Stuttgart (Thieme). In: Familiendynamik, 46 (3), S. 255-256. 

Ritscher, Wolf (2021): Rezension – Günter Reich & Antje von Boetticher(2020): Psychodynamische Paar- und Familientherapie. Stuttgart (Kohlhammer). In: Familiendynamik, 46 (3), S. 256-258. 

Stimpfle, Peter (2021): Rezension: Andreas Steiner (2020): Die Kunst der Familienaufstellung. Ein Praxislehrbuch der Empirischen Psychotherapie. Stuttgart (Kohlhammer). In: Familiendynamik, 46 (3), S. 258-260. 

Rubel, Julian (2021): Rezension – Bernhard Strauß & Ulrike Willutzki (2018): Was wirkt in der Psychotherapie? Bernhard Strauß und Ulrike Willutzki im Gespräch mit Uwe Britten. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht). In: Familiendynamik, 46 (3), S. 260-261. 

Lüscher, Kurt (2021): Hundert – Ein Loblied auf menschliches Lernen. In: Familiendynamik, 46 (3), S. 263-263. 

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