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Die Risiken von familiengeführten Unternehmen

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In einem Artikel von Rudolf Wimmer für den von Tom Rüsen herausgegebenen Band„Familienunternehmen erfolgreich sanieren. Der Einfluss des Familienfaktors bei Restrukturierungen“, der soeben im Erich Schmidt-Verlag erschienen ist, beschreibt der Autor die Gesellschafterkonstellation als Quelle der Selbstgefährdung, wobei er besonders die Erosion der unternehmerischen Kraft der Familie, personelle Fehlentscheidungen und besondere finanzielle Risiken, die in der Familienkonstellation schlummern, untersucht:„Die in Familienunternehmen systematisch eingebauten Selbstgefährdungspotenziale gewinnen immer dann besonders an Fahrt, wenn die verantwortlichen Entscheidungsträger in der Familie wie im Unternehmen aus welchen Gründen auch immer die nachhaltige Sicherung der Ertragskraft der Firma aus dem Blick verlieren. Wenn das passiert, dann ist immer Gefahr im Verzug. Denn ein langfristig ausgerichtetes, ertragsorientiertes Wachstum versorgt das Unternehmen mit jenem „Sauerstoff“, der die unerlässliche Voraussetzung dafür bildet, dass die Eigentümerfamilie ihre unternehmerische Identität von Generation zu Generation aufrechterhalten kann (bei gleichzeitiger Steigerung der im Unternehmen akkumulierten Vermögenswerte). Dieser Zusammenhang kann gerade bei Familienunternehmen leicht aus dem Blick geraten, weil es sich hier um einen Typ von Unternehmen handelt, der von seinem Wesen her den Sinn und Zweck des unternehmerischen Tuns in erster Linie gerade nicht in der bloßen Gewinnmaximierung sieht. Dieser grundlegende Unterschied zu vielen börsenorientierten Gesellschaften verliert jedoch seine ganze Identität stiftende Funktion, wenn die Ertragskraft des Unternehmens auf längere Sicht substanziell Schaden nimmt“
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