Mit dieser etwas zaghaften Frage ist das Editorial des neuen Heftes der Familiendynamik übertitelt, das den 38. Jahrgang 2013 eröffnet und fast gänzlich Forschungsfragen gewidmet ist. Eine Frage, die nicht ohne weiteres beantwortet werden kann und selbst schon auf der Seite systemisch-forschen.de Gegenstand unterschiedlicher Definitionsversuche gewesen ist. Sicher ist, dass der Begriff der systemischen Forschung nur im Plural angewandt werden kann, denn die konzeptuellen und methodischen Ansätze lassen sich nicht ohne weiteres auf einen Nenner bringen. In ihrem Editorial weisen Matthias Ochs, unermüdlicher Betreiber der systemisch-forschen-website und Mitherausgeber des Handbuches Systemische Forschung bei Vandenhoeck Ruprecht 2012, sowie Ulrike Borst, Mitherausgeberin der Familiendynamik, darauf hin, dass die Lage für Systemische Forschung an den deutschen Universitäten alles andere als rosig aussieht. Forschung braucht aber einen akademischen institutionellen Background schon aus Ressourcengründen, und aus diesem Grund ist die Decke in Deutschland recht dünn. Hoffen wir, dass sich das irgendwann einmal ändert! Mit Matthias Ochs, Jürgen Kriz, Wolfgang Tschacher und Jochen Schweitzer sind auch hier wieder einige der üblichen Verdächtigen dabei, Christiane Schiersmann und Werner Vogd gehören zu den in diesem Kontext noch nicht so bekannten, aber nichts desto weniger lesenswerten AutorInnen dieses Heftes.
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Was aber ist systemisches Forschen?
14. Januar 2013 | Keine Kommentare