systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Von Sternen und Zuversicht – Trauma-Erfahrungen und die Diagnose „Borderline-Persönlichkeitsstörung“ als Eintrittskarten in Hilfesysteme … Beziehung und Ressourcenorientierung als korrigierende Lern- und Erfahrungschance | Online-Seminar

Lade Karte ...

Datum/Zeit
Date(s) - 17.04.23 - 18.04.23
Ganztägig

Veranstaltungsort
IF Weinheim

Kategorien





In vielen psychosozialen Arbeitsfeldern begegnen professionell Tätige naturgemäß Menschen in Zeiten affektiver und emotionaler Instabilität. Ihre Biografien zeigen oft unsichere, brüchige oder grenzüberschreitende Bindungserfahrungen und ein Zuviel an entwertenden, kritisierenden und/oder beschämenden Erfahrungen.
Nicht selten eilt den ersten tatsächlichen Begegnungen ein (vor-)angekündigter ‚Stern‘ in Form der Wörter ‚Trauma‘ oder ‚Borderline‘ voraus.

– Wie wirken sich die Eintrittskarten ‚Trauma‘ und/oder ‚Borderline‘ auf den Erwartungs­horizont von Klient*innen und Professionellen aus?

– Welches (Vor-)Wissen um diese Zuschreibungen hilft Professionellen und Klient*innen, sich auf ein transparentes Arbeitsbündnis einzulassen?

– Welche beziehungsgestaltenden Muster und Dynamiken könnten zu erwarten sein?

– Woran erkenne ich eine Notfallreaktion und wie reagiere ich dann?

– Welche Möglichkeiten bietet systemisch*er zu denken und zu handeln, wenn sich die Aufmerksamkeit mehr auf Beobachtungen des Kontextes, von Relationen/Mustern und Zirkularität richtet, statt auf Zuschreibungen und Eigenschaften? »

– Welche Grundhaltungen helfen dem/der Klient*in und uns als Therapeut*innen?

– Wie können Elemente aus anderen Verfahren, z.B. der Traumatherapie und der dia­lektisch-behavioralen Therapie (DBT) im systemischen Arbeiten genutzt werden? ­Stichworte: Stabilisierungsübungen, Spannungskurve, Arbeit mit dem Notfallkoffer, ­Validierungs- und Commitmentstrategien

– Welche Möglichkeiten habe ich, um mich in dieser herausfordernden Arbeit selbst zu stabilisieren, und was kann vor Sekundärtraumatisierung schützen?

 

Arbeitsweise: kurze Intros zu theoretischen Konzeptualisierungen im Zusammenspiel mit Haltungen und Methoden; Demonstrationen, Übungen und Reflexionen.

Saskia Lägel stellt ihre praktischen Erfahrungen aus der langjährigen Arbeit mit Klient*innen mit psychiatrischen Diagnosen gern zur Verfügung.

Wir laden mit dem Seminar zum gemeinsamen Denken und Austausch rund um die o.g. Themen ein. Konkrete Fallkonstellationen bringt gern mit.

 

 

Teil 2: 05.06. – 06.06.2023

 

Leitung: Cornelia Hennecke, Saskia Lägel

 

Weitere Informationen und Anmeldung

Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.