systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Transgenerationale Traumatisierung wahrnehmen, verstehen, behandeln

Lade Karte ...

Datum/Zeit
Date(s) - 04.08.21 - 05.08.21
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Seminar vom 4.-5. August 2021 in Freiburg

mit Michaela Huber

Detailliert Infos unter: https://tandem-freiburg.org/programm/

 

 

Transgenerationale Traumatisierung

Kann Traumatisches „vererbt“ werden? In gewisser Weise schon. Stress der Väter und Mütter kann durchaus biologisch weitergegeben werden. Allerdings findet die meiste Weitergabe von erschütternden Erfahrungen zwischen den Generationen durch konkrete Erfahrungen statt. Die Atmosphäre im Elternhaus; geistig-seelisch oder körperlich beeinträchtigte oder erkrankte Eltern; Erlebnisse von existenzieller Verlassenheit, die sich zwischen den Generationen wiederholen, reinszeniert werden; und selbst wenn die ältere Generation schweigt, leiden die Kinder und Enkel. Schuldgefühle sind furchtbare „Erbstücke“, die auch erwachsen gewordene Kinder der traumatisierten Elterngeneration direkt oder indirekt belasten. Gewalterfahrungen sowieso. Wie können wir diese intergenerationelle Weitergabe verstehen, welche Arbeitsweisen können wir verwenden, um in der Psychotherapie transgenerationalen Themen auf die Spur zu kommen? Und nicht zuletzt: Welche eigenen Erfahrungen haben wir damit gemacht, denn dies ist nicht nur für uns erhellend, sondern bestimmt auch oft die Übertragungs- und Gegenübertragungs-Dynamik?! Letztlich werden wir nach dem „Besten“ und dem „Belastendsten“ fragen, das von den Generationen „hinter mir“ (bzw. hinter den Klient*innen) noch übrig ist, und Wege diskutieren, aus der Spirale der Trauma-Weitergabe auszusteigen.

 

 

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Fachfrauen und -männer aus Feldern des Gesundheits- und Sozialwesens, z.B.:

– Ärzt*innen,

– Psychotherapeut*innen / Psycholog*innen,

– Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen,

– Lehrer*innen,

– Erzieher*innen,

und aus

– Jugensämtern und Fachhochschulen

– Frauen- und Kinderschutzorganisationen,

– Psychiarien, Kinder- und Jugendpsychiatrien,

– Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen

 

 

Wie wird gearbeitet?

Im Seminar wird in einem Wechsel von theoretischen Impulsen, Praxisreflexion, Selbsterfahrung, moderierter Plenumsdiskussion, Kleingruppen und Einzelreflexion gearbeitet.

 

 

Fortbildungspunkte

werden bei der Psychotherapeutenkammer Baden-Württemberg beantragt.

 

 

Teilnehmer*innenzahl

Am Seminar können maximal 21 Personen teilnehmen.

 

 

Termin und Arbeitszeiten

Mittwoch,                 04. August 2021, 11.00 bis 19.00 Uhr

Donnerstag,             05. August 2021, 11.00 bis 16.00 Uhr

 

 

Für ganz neugierige eine Literaturauswahl

-2018; Der innere Ausstieg. Transgenerationale Gewalt überwinden, Books on Demand

– 2013; Der Feind im Inneren: Psychotherapie mit Täterintrojekten. Wie finden wir den Weg aus der Ohnmacht und Gewalt? Paderborn: Junfermann

– 2012; Transgenerationale Traumatisierung. Paderborn: Junfermann

– 2010; Viel sein – ein Handbuch. Paderborn: Junfermann

– 2009; Von der Dunkelheit zum Licht. Mit Pauline C. Frei. Paderborn: Junfermann

– 2006; Der innere Garten. Ein achtsamer Weg zur persönlichen Veränderung. Paderborn: Junfermann, 3. Auflage

– 2006; Leiden hängt von der Entscheidung ab. Gedichte & Texte zu Leben, Sterben und Heilwerden. Mit Pauline C. Frei. Paderborn: Junfermann

– 2003; Trauma und die Folgen. Trauma und Traumabehandlung, Teil 1. Paderborn: Junfermann

– 2003; Wege der Traumabehandlung. Trauma und Traumabehandlung, Teil 2. Paderborn: Junfermann

Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.