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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Signs of Safety

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Datum/Zeit
Date(s) - 10.11.16 - 11.11.16
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Ein innovativer Ansatz für Kinderschutz und Gefährdungsabklärung

Der Signs of Safety-Ansatz

 

ist ein stärken- und ressourcenbasierter Ansatz für Kinderschutz und Gefährdungsabklärung. Der Ansatz ist in Deutschland noch nicht bekannt und ist eine Innovation.

Der Umgang mit Fällen von mutmaßlicher oder nachgewiesener Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch und die damit verbundene Gefährdungsabklärung stellt für SozialarbeiterInnen im Kinder- und Jugendschutz eine der größten Herausforderungen dar. Der Signs of Safety Ansatz des Australiers Andrew Turnell unterstützt professionelle Helfer dabei, eine ressourcenorientierte und wertschätzende Haltung gegenüber den Familien und deren Sichtweisen zu zeigen und gleichzeitig den Auftrag des Jugendamts, nämlich die Überprüfung und Sicherstellung des Kindeswohls, mit Nachdruck zu verfolgen.
Hierfür bietet der Signs of Safety Ansatz einfache und praktikable Instrumente sowohl zur kompetenzorientierten Arbeit mit den Familien als auch zur Gefährdungs- und Risikoabschätzung. Der Ansatz wurde in enger Zusammenarbeit mit SozialarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt und in der Praxis evaluiert. Mittlerweile wird er weltweit erfolgreich von Jugendamts-SozialarbeiterInnen angewendet – unter anderem in Großbritannien, Schweden, Finnland, Dänemark, Niederlande, Australien, Japan, USA und Kanada.

 

 

Ihr Nutzen: Wie profitieren Sie vom Seminar?

 

  • Sie lernen das Konzept des Signs of Safety-Ansatzes kennen (Theorie-Kompetenz)
  • Sie gewinnen wertvolle Hinweise, wie sie die zentralen Schritte des Signs of Safety-Ansatzes in Ihre anspruchsvolle Arbeit integrieren können (Theorie-Kompetenz)
  • Sie erfahren wie die Trennung der Problem- und der Lösungsorientierung hinsichtlich der Risikobeurteilung aufgelöst wird, indem Schaden und Gefährdung gleichzeitig mit Stärken und Sicherheit exploriert werden (Methoden-Kompetenz)
  • Sie entwickeln ein fachkundiges Verständnis für eine ausbalancierte Gesprächsarbeit im Spannungsfeld zwischen partnerschaftlichem Verhältnis und Autorität (Methoden-Kompetenz)
  • Sie erhalten relevante Hinweise zur Verknüpfung der lösungsorientierten Risikoeinschätzung mit der Einschätzung des Ressourcenpotentials der Familie (Diagnostische-Kompetenz)
  • Sie reflektieren Ihre eigenen Erfahrungen in der Arbeit in schwierigen Kinderschutzkontexten und erlernen Schritte des respektvollen, lösungsorientierten Arbeitens mit klarem Fokus auf Kinderschutz (Fall-Kompetenz)

 

 

 

 

Was sind die konkreten Inhalte?

 

Im Seminar lernen Sie den Signs of Safety-Ansatz detailliert kennen. Sie erhalten konkrete und praxisnahe Hinweise zu den zentralen Bereichen des Ansatzes:

 

 

  • Gestaltung einer ressourcenorientierten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Familien auch im Rahmen der Gefährdungsabklärung
  • Gefährdungsabklärungen in Netzwerken mit voller Beteiligung aller Betroffenen
  • Einführung in das Kernkonzept des Signs of Saftey-Ansatzes: die „drei Häuser-Methode“
  • „Good Practice“ hinsichtlich Gefahrenfeststellung, Sicherheitsziele, Netzwerke einbinden und die „drei Häuser“ als wichtige Werkzeuge von Safe of Safety in der Arbeit mit Kindern

 

 

Mit Fallbeispielen aus der Gruppe wird der Sings of Safety-Ansatz demonstriert.

 

 

Zielgruppe: An wen richtet sich das Seminar?

Das Seminar wendet sich an Fach- und Führungskräfte, die im Rahmen Ihrer Tätigkeit mit Fragen des Kinderschutzes und der Gefährdungsabklärung konfrontiert sind und den innovativen Signs of Safety-Ansatz praxisnah kennen lernen wollen.

 

Arbeitsformen: Wie arbeiten wir im Seminar?

 

Im Seminar wird sehr praxisorientiert gearbeitet. Die Arbeitsformen sind u.a.:

  • Impulsvorträge
  • Plenumsgespräche
  • Kleingruppenarbeit
  • Selbsterfahrung in geschütztem Raum

 

 

Neben Wissensvermittlung werden Handlungskompetenzen für die Arbeit mit Familien und Kindern in Fällen von „Kinderschutz und Risikoeinschätzung“ vermittelt.

 

 

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