Datum/Zeit
Date(s) - 14.12.18 - 15.12.18
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Veranstaltungsort
Institut an der Ruhr
Kategorien
Leitung: Dieter Dicke
Abweichend von der freien Paarberatung im Selbstzahler-Kontext, handelt es sich bei der Paarberatung in psychosozialen und pädagogischen Kontexten oft um Eltern-Paarberatung mit einem wesentlichen Fokus auf der ge- oder misslingenden elterlichen Verantwortung. Die Paarberatung in Familien- und Lebensberatungsstellen kommunaler, konfessioneller oder freier Träger unterscheidet sich ebenfalls von der Selbstzahler-Beratung.
Diese Unterschiede sollen benannt, erklärt und ihre praxisrelevanten Wirkungen bewertet werden. (Frei nach Fritz Simon: beschreiben, erklären, bewerten)
Ferner soll – je nach (Praxis)Bedarf der Teilnehmenden – aufgezeigt und geübt werden, was den BeraterInnen hilft, in konstruktiven Kontakt mit individuellen Paaren und deren relevanten Lebenskontexten zu kommen.
Institutionell eingebundene (angestellte oder Honorar-) BeraterInnen „haben“ meist von den jeweiligen Trägern (formell oder informell) vor- oder mitgegebene Aufträge im Hinblick auf die Ziele von (Paar)Beratung. Hinzu kommen oft noch (meist informelle) Aufträge konkreter Beratungsteams, die sich aus deren Historie ergeben.
Frei nach dem Motto: „Der Köder soll dem Fisch schmecken“ plädiert der Referent dafür, eine Haltung der Respektlosigkeit im Sinne von Cecchin, Lane und Ray (1993, https://www.carl-auer.de/programm/artikel/titel/respektlosigkeit/) gegenüber ideologisierten Vorgaben von Institutionen oder auch therapeutischen Schulen (z.B. auch der systemischen) und schlägt eher die Einübung von Respekt gegenüber sich selbst und den Anliegen sowie den lebensweltlichen Notwendigkeiten der Kundschaft vor.
Begrenzte Teilnehmerzahl, da das Seminar Bestandteil unseres Aufbaucurriculums Systemische Therapie ist.
Anmeldungen über www.institut-an-der-ruhr.de.