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Online-Journal für systemische Entwicklungen

„5. Kompaktkurs Systemisches Coaching – Ein achtsamkeitsorientierter Ansatz der systemischen Coaching-Praxis”

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Datum/Zeit
Date(s) - 14.12.20 - 22.06.21
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Kompaktkurs in fünf Abschnitten in Freiburg

Beginn: 14. Dezember 2020 mit dem 1. Kursabschnitt

Abschluss: 22. Juni 2021 mit dem 5. Kursabschnitt

Mit Siang Be

Detaillierte Infos unter: tandem-freiburg.org

 

Systemisches CoachingA

ist ein aufgabenbezogenes, ressourcen- und lösungsorientiertes Beratungsformat für Führungs- und Leitungskräfte sowie Teams und Einzelpersonen in Organisationen. Es dient der Erweiterung von Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten und der Förderung der persönlichen und beruflichen Entwicklung von Menschen in ihren jeweiligen Arbeitswelten – unter Berücksichtigung aller relevanten Systemebenen. Als personen- und beziehungsgebundene Beratungsform reicht die Vorgehensweise im Coaching weit über die Anwendung erlernter Methoden und Techniken hinaus.

Eine zentrale und wesentliche Voraussetzung für das Gelingen von Coaching-Prozessen ist die Persönlichkeit des Coachs selbst. Hier setzt das vorliegende Weiterbildungsangebot an und verknüpft den achtsamkeitsorientierten Ansatz mit der systemischen Coaching-Praxis.

 

Zielsetzung und Inhalte?

Der Kompaktkurs „Systemisches CoachingA“ vermittelt als achtsamkeitsorientierter Ansatz der systemischen Coaching-Praxis eine solide Grundlage für Ihr beraterisches Tun als Coach in Profit- und Non-Profit-Bezügen. Inhalte sind:

1) Systemisch-konstruktivistische Grundhaltungen und ressourcenfokussiertes Vorgehen. Systemisch-konstruktivistische Grundhaltungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Weiterbildung und sind wesentlicher Bestandteil vieler Vorgehensweisen. Umrahmt von kurzen theoretischen Inputs werden Sie erleben, welche Bedeutung Ressourcen- und Lösungs-/Zukunftsfokussierung bei Coaching-Prozessen haben. Sie lernen, wie Sie Klient*innen dabei unterstützen können, ihre Ressourcen zu aktivieren und zu entfalten, um ihre Ziele zu erreichen. (Stichworte: Konstruktivismus, Kybernetik erster/zweiter Ordnung, lösungsfokussierter Ansatz, systemische Fragetechniken, Coaching: Grenzen/Möglichkeiten).

2) Vielfalt des systemischen Handwerkszeugs: Vom Kontakt zum Kontrakt. Sie lernen, mit wertschätzender, mitfühlender Grundhaltung einen vertrauensvollen Kontakt herzustellen und sich auf unterschiedliche Arten von Beziehungsangeboten (Kooperative bis Distanzierende) einzustellen, um deren Aufträge zu klären. Varianten von auf Fragetechniken basierenden systemischen Vorgehensweisen sowie Interventionen werden durch Übungen erlebt und einstudiert. Zwischen Strukturiertheit und Improvisation wird Coaching-Kompetenz zur Arbeit nach dem Problemlösungsansatz sowie narrativen Ansätzen aufgebaut und eine Veränderungsmatrix zum Navigieren bei der Begleitung von Veränderungsprozessen vorgestellt (Stichworte: vom Kontakt zum Kontrakt, Präsenz, Auftragsklärung, Problemlösungsansatz, narrative Ansätze, Veränderungsmatrix).

3) Teamcoaching. Coaching als Dienstleistung wird nicht nur für das Einzelsetting, sondern häufig auch für Team- und Gruppensettings angefragt. Das Coachen von Teams gehört somit zur Kompetenz eines Coaches. Vor dem Hintergrund der systemischen Haltungen werden die Grundprinzipien des Coachens von Teams eingeführt und geübt. Als Lerninhalte stehen das lösungsorientierte und systemische Vorgehen in der Arbeit mit Teams sowie der ressourcenorientierte Umgang mit schwierigen und konflikthaften Teamdynamiken im Vordergrund der Einheit. Der Transfer Ihres systemischen Wissens von der Arbeit im Einzelsetting wird hin zur Arbeit mit Teams transferiert und verankert. Sie erwerben die Fähigkeit, im Rahmen des Teamcoachings besonders anspruchsvolle und oft emotionale Teamdynamiken strukturiert und wertschätzend zu steuern und zu meistern.

4) Einführung in den achtsamkeitsorientierten Coaching-Ansatz: ACT für Systemiker. ACT (Akzeptanz- und Commitment-Therapie) als achtsamkeitsorientierter Ansatz teilt mit seiner Bezugsrahmentheorie die konstruktivistische Sicht eines systemisch begründeten Coachings. Sie ergänzt und vertieft die systemische Vorgehensweise durch ihre Fokussierung auf wertorientiertes Handeln, auf „committed action“. ACT ergänzt die Vorstellung von Veränderbarkeit mit Unveränderbarkeit und verschärft den Blick des Coaches für diese wichtige Unterscheidung. Während psychische Inflexibilität einen möglichen Grund für „Feststecken“ darstellt, wird psychische Flexibilität zum Hauptziel von Coaching-Prozessen. Mit ACT wird gleichzeitig die Arbeit mit Metaphern und Geschichten als Methode im Coaching eingeführt (Stichworte: psychische Flexibilität, Hexaflex, Werte, „committed action“, kognitive Defusion, Metaphern).

 

Zielgruppe: An wen richtet sich der Kurs?

Der Kompaktkurs „Systemisches CoachingA“ richtet sich unter anderem an Personalverantwortliche oder Fach- und Führungskräfte aus dem Management und der (Sozial-)Wirtschaft, Behörden und an selbstständige Berater*innen. Ebenso profitieren Trainer*innen und Menschen von der Weiterbildung, die in ihrem Umfeld die Entwicklung anderer flexibel fördern und Veränderungsprozesse professionell begleiten wollen.

 

Ihr Nutzen: Wie profitieren Sie vom Kurs?

Für die Arbeit mit Coaches hat sich eine systemisch-konstruktivistisch begründete Arbeitsweise bewährt. Neben dem theoretischen Hintergrund und grundlegenden systemischen Haltungen erwerben Sie eine Vielfalt von modernen systemischen Methoden. Gleichzeitig ist der Erwerb von Coaching-Kompetenz auch ein Stück Selbsterfahrung wie Persönlichkeitsentwicklung, was sich im achtsamkeitsorientierten Ansatz innerhalb des Kurses widerspiegelt.

 

Arbeitsformen: Wie wird im Kurs gearbeitet?

Im Kurs wird in vielfältigen Settings und Formen gearbeitet: Plenum, Gruppenarbeit, Theorieimpulse, Rollenspiele, Übungen, Supervision von Fällen und Praxisreflexion. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis der Teilnehmer*innen und der Kursleiter werden die Themen des Kurses in Verbindung mit systemischen Vorgehensweisen erarbeitet. Die Bereitschaft der Teilnehmer*innen, sich auch mit ihren persönlichen Erfahrungen einzubringen, ist von besonderer Bedeutung.

 

Teilnehmer*innenzahl

Am Kurs können maximal 18 Personen teilnehmen.

 

Termine

Abschnitt 1: 14.-15.12.2020

Abschnitt 2: 25.-26.01.2021

Abschnitt 3: 08.-09.03.2021

Abschnitt 4: 19.-20.04.2021

Abschnitt 5: 21.-22.06.2021

 

Arbeitszeiten

Montag:  09.30 – 17.00 Uhr

Dienstag: 09.00 – 16.30 Uhr

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