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Online-Journal für systemische Entwicklungen

28. Kurs (Anschlusskurs) Systemische Beratung

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Datum/Zeit
Date(s) - 08.03.21 - 07.10.22
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

Kategorien





Kurs in vier Abschnitten

mit Anna Hahn und Jochen Leucht

Detaillierte Infos unter: www.tandem-freiburg.org

 

Ausgangssituation

Systemische Beratung hat sich bei der Bewältigung von Krisen präventiv und auch lösungsorientiert als erfolgreiches Konzept bewährt. Systemische Beratung findet nicht nur in ausgewiesenen Beratungsstellen Anwendung, sondern auch in medizinischen, psychologischen und pädagogischen Kontexten (z.B. in allen Feldern der sozialen Arbeit, bei ärztlichen Konsultationen, in der Ergotherapie oder Logopädie, Schulen, Kindergärten u.a.).

Das systemische Denken und Handeln ist nicht defizit-, sondern ressourcenorientiert und fokussiert stark auf Zukunftsentwürfe und Entwicklungs- bzw. Wachstumsmöglichkeiten. Ein hauptsächliches Element der systemischen Beratung ist die Identifizierung von konstruktiven Strukturen, Kommunikationsabläufen und Handlungsmustern innerhalb von Systemen, und sie versteht sich als Impulsgeber für ressourcenorientierte Veränderungsprozesse. Dabei werden auftretende Probleme nicht innerhalb einer Person angesiedelt, sondern sie werden als Ausdruck einer bestimmten Art von Beziehungs- und Lebensgestaltung begriffen.

 

Zielsetzung

– Entwicklung methodisch-beraterischer Kompetenzen für systemisches Arbeiten in psychosozialen Handlungsfeldern (bezogen auf die Arbeitsfelder der Teilnehmer*innen)

– Einführung in Haltung und Methode der systemischen Beratung

– Vermittlung von „praktischem Handwerkszeug“

– Kennenlernen und Beherrschen von systemischen Interventionsinstrumenten und Interventionstechniken

 

Inhalte

– Grundlagen der systemischen Beratung: theoretische Grundlagen, historische Entwicklung, Kybernetik erster und zweiter Ordnung, Konstruktivismus, Beziehungsdiagnostik, Kommunikationstheorie, Hypothesenbildung, systemische Gesprächsführung, Fragetechniken, Aushandeln und Veränderung von Aufträgen

– Aktuelle Entwicklungen des systemischen Ansatzes

– Unterschiedliche Klientensysteme: Familien, Gruppen, Teams, Institutionen usw.

– Systemische Grundhaltungen: Lösungs- und Ressourcenorientierung; Prozessorientierung; Kontextsensibilität; Entwicklung einer beraterischen Identität

– Systemische Interviewtechniken und zirkuläres Fragen

– Arbeit mit Genogrammen, Familienaufstellungen und Skulpturen

– Kontextanalyse; Auftragsklärung; komplexe Systeme und ihre Vernetzung, Veränderung und Krisen in Systemen

– Bedeutung von Aufträgen und Mustern aus der eigenen Herkunftsfamilie

 

Teilnehmer*innenzahl

Am Kurs können maximal 14 Personen teilnehmen.

 

Arbeitsformen

Die Kursgruppe bietet ein exemplarisches Erfahrungs- und Lernfeld für alle Themen, die für die Beratung relevant sind. Wir arbeiten in vielfältigen Settings und Formen: Plenum, Selbsterfahrungsgruppen, Arbeitsgruppen, Lernpartnerschaften, Projektgruppen, Theorieimpulsen, Rollenspielen und Übungen, Supervision von Fällen bzw. Problemstellungen der Kursteilnehmer*innen, Praxisreflexion, Intervision in kollegialen Lerngruppen und selbstständiges Literaturstudium.

 

Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen

Die Weiterbildung wendet sich an Mitarbeiter*innen mit Hochschul- oder Fachschulausbildung aus Arbeitsfeldern der sozialen Arbeit, z.B. (Heil-)Pädagogik, Psychologie, Beratung und Therapie, an Verantwortliche für die Ausbildung sozialer Berufe sowie an Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich, in Medizin und im öffentlichen Dienst. Oder an Mitarbeiter*innen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einer mindestens dreijährigen Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld. Jeweils verbunden mit der Möglichkeit, systemische Beratung umzusetzen.

Wer 100 UE Systemische Theorie und Methodik (z.B. den Kurs „Systemisch Kompakt“ bei tandem PRAXIS & INSTITUT oder bei anderen Instituten, die von der DGSF oder SG anerkannt sind) nachweisen kann, ist herzlich zur Teilnahme beim Anschlusskurs eingeladen.

 

Kursabschluss

Die Teilnehmer*innen erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und bei Erfüllung aller Voraussetzungen (siehe unten) ein Zertifikat, das von tandem PRAXIS & INSTITUT vergeben wird. Weiterhin können sie bei der DGSF (www.dgsf.org) die Anerkennung als „Systemische/r Berater/in (DGSF)“ beantragen. Die Voraussetzungen:

– Teilnahme an allen Kursabschnitten

– regelmäßige Teilnahme an Supervision und Intervision

– schriftliche Fallarbeit und Abschlussarbeit

– dokumentierte und unter Supervision durchgeführte Praxisstunden

– schriftliche Auswertung der Supervision

– Teilnahme am Abschlusskolloquium

 

Die Weiterbildung ist von der Deutschen Gesellschaft für Systemische Beratung, Therapie und Familientherapie (DGSF) anerkannt. Die Weiterbildung entspricht den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB).

 

 

Termine

 

Einführungstag 08.03.2021
Abschnitt I Systemisch Kompakt
Abschnitt II Systemisch Kompakt
Abschnitt III 19.–23.04.2021
Abschnitt IV 04. –08.10.2021
Abschnitt V 25.–29.04.2022
Abschnitt VI 04.–07.10.2022

 

Arbeitszeiten

 

Einführungstag    13.00 – 19.00 Uhr

 

Kurswochen

  1. Kurstag 10.00 –- 12.30 u. 13.30 – 17.30 Uhr
  2. Kurstag 09.00 –- 12.30 u. 13.30 – 17.30 Uhr
  3. Kurstag 09.00 –- 12.30 u. 13.30 – 17.30 Uhr
  4. Kurstag 09.00 –- 12.30 u. 13.30 – 17.30 Uhr
  5. Kurstag 09.00 – 12.00 Uhr

 

In der 5. Kurswoche (= Herkunftswoche) arbeiten wir am Freitag bis 17.30 Uhr. Der letzte Kurstag (Kolloquium) endet um 16.30 Uhr.

 

 

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