Peter Fuchs, Soest:
Ich habe in diesen Tagen mit einem etwa zweieinhalbjährigen Kind gespielt, das mich noch nicht kannte. Dabei habe ich auf meinen Schatz von mechanischem Spielzeug zurückgegriffen, hier dann auf ein Blechkrokodil, das man aufziehen kann. Einmal losgelassen, vollzog es – mit dem Gebiss klappernd – einen wilden Lauf.
Das Kind rennt schreiend, dann quiekend davon, ich gehe langsam und vorsichtig hinterdrein, fasse das Krokodil an, hebe es auf und rede begütigend auf das Mädchen ein, das langsam näher kommt, das Krokodil wird in Bewegung versetzt, das Kind rennt wieder weg, aber deutlich gespielter, womit ich die Erlaubnis habe, das Tier mit meinem Mund knurren (knurren Krokodile?) zu lassen, und so geht es hin und her – mit immer neuen Variationen, bis ich aus meiner Hosentasche einen Blechfrosch ziehe, der hüpfen kann und sobald er es tut, nur noch Entzücken, keine Angst auslöst, während mein Uraltkater heranschleicht, völlig angstfrei den Frosch beschnuppert und ungerührt aus dem Felde geht, wahrscheinlich weil das Gerät nicht nach Fressbarem riecht.
Mädchen läuft hinter Katze her, mein Eheweib eilt herbei: „Nicht Kater, nein, nicht … Oliver kratzt“. Die Mutter des Kindes kommt hinzu, schnappt sich das Kind, das ruft: „Kroko … spielen“, lauter: „Alina Kroko … spielen!“. Mutter: „Nein, wir haben keine Zeit mehr … nächstes Mal wieder!“ Kind versteht vermutlich diesen Satz nicht, ist aber trotz der Negation besänftigt oder fällt in Trotz … oder … Weiterlesen →