Am 14.4.2018 fand in Berlin die Jubiläumstagung des Berliner Instituts für Familientherapie (BIF) zum Thema »Die Kunst zu Hören« statt. Während die Kunst zu fragen von Beginn an ein Markenzeichen des Systemischen Ansatzes ist, das sich in zahllosen Veröffentlichungen spiegelt, blieb die Beschäftigung mit dem Hören und Zuhören im therapeutischen Prozess unentwickelt. Der Beitrag „Hören 1. und 2. Ordnung. Warum Zuhören mehr ist als wissen, was gesagt worden ist“, den ich auf der Basis eines Vortrages auf dieser Tagung verfasst habe, ist im Kontext-Heft 1/2019 zum Thema „Hören und Zuhören“ erschienen und findet sich auch im Wissensportal der DGSF. Im abstract heißt es: „Im systemischen Diskurs sind visuelle Metaphern dominant, zum Hören und Zuhören ist hier wenig zu finden. Auch die Literatur zur Gesprächsführung ist primär an Fragen orientiert und nicht am Zuhören. Der Aufsatz beschreibt die Unterschiede zwischen Hören und Zuhören und arbeitet die Bedeutung des Zuhörens für Therapie und Beratung heraus. Sprechen und Zuhören werden als wechselseitiger Prozess dargestellt, in dessen Verlauf verborgene Aspekte des Problemerlebens als »Thema hinter dem Thema« sowie mögliche Lösungen erkennbar werden. Dabei spielt die Erfassung unterschiedlicher linguistischer und paralinguistischer Elemente von Klientennarrativen eine bedeutsame Rolle. Abschließend werden die Konsequenzen dieser Konzeption für die Frage einer aktiven Strukturierung von Therapiegesprächen erörtert.“
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