systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

17. September 2011
von Tom Levold
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Carl-Auer-Woche VI: Leaving Home

Heute wird die Carl-Auer-Herbstprogrammwoche mit der Vorstellung eines Altmeisters beschlossen: Jay Haley. 1981 erschien erstmals die deutsche Übersetzung seines Klassikers„Leaving Home“ über die Therapie von Jugendlichen, die in Ablösungskonflikten mit ihren Ursprungsfamilien verstrickt waren, im Pfeiffer-Verlag. Schon länger vergriffen, erscheint der Band in den nächsten Wochen neu im Carl-Auer-Verlag,  ergänzt um ein schönes Vorwort von Wilhelm Rotthaus. systemagazin bringt als Vorabdruck das lesenswerte Kapitel über Kontrolle und Therapie.
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16. September 2011
von Tom Levold
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Carl-Auer-Woche V: Der Realitätenkellner

Zu Ehren von Gunther Schmidt haben Werner A. Leeb, Bernhard Trenkle & Martin F. Weckenmann diesen Band über„Hypnosystemische Konzepte in Beratung, Coaching und Supervision“ herausgegeben, der dieser Tage im Carl-Auer-Verlag erschienen ist. systemagazin bringt  als Auszug den Beitrag von Louis Cauffman über den„Der Tanz der »fünf« Schritte“:„Man managt bzw. coacht Mitarbeiter oder Klienten, indem man mit ihnen interagiert – genauso wie man es vom Tanzen her kennt. Man führt, folgt, bewegt sich zu verschiedenen Rhythmen und versucht, als harmonisches Ganzes zu funktionieren, ohne jemanden anzurempeln! Dieser Beitrag will den eleganten Tanz in Richtung Lösungen vermitteln. Man lernt lösungsfokussierte Führungs- und Managementtechniken, die einem selbst und den eigenen Mitarbeitern, Kollegen, Klienten oder Coachees helfen werden, die jeweilige Bestleistung zu erbringen. Wie beim Tanzen kann man dabei auch viel Spaß zu haben“
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15. September 2011
von Tom Levold
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Carl-Auer-Woche IV: Gelassen Fliegen

Als 4. Titel aus dem aktuellen Herbstprogramm des Carl-Auer-Verlages wird heute ein Buch zur Selbsttherapie bei Flugangst vorgestellt. Tobias Conrad ist Arzt in eigener Privatpraxis in Wien und zusätzlich Purser und Mitglied des Special Assistance Teams (SAT) der Deutschen Lufthansa.  In seinem Buch vermittelt er Techniken und Entspannungsmethoden, die bei Flugangst helfen. Darüber hinaus finden sich hier zahlreiche Informationen über das Fliegen, die einem helfen können, die Hintergründe des Fliegens und Phänomene, die während eines Fluges auftauchen, besser zu verstehen und einzuordnen. Als jemand, der selbst schon einmal Flugangst gehabt hat, finde ich dieses Büchlein ausgesprochen nützlich. Im systemagazin gibt es heute Antworten auf einige Fragen zu lesen, die etwas mit den physikalischen, technischen und organisatorischen Umständen des Fliegens zu tun haben.
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14. September 2011
von Tom Levold
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Carl-Auer-Woche III: »Zhong De Ban« oder Wie die Psychotherapie nach China kam

Seit über 20 Jahren existiert ein schulenübergreifendes deutsch-chinesisches Weiterbildungsprogramm in Psychotherapie, an dem auch viele Systemische Therapeuten (vor allem aus dem Umkreis der„Heidelberger Schule“ maßgeblich mitgewirkt haben. Fritz B. Simon, Margarete Haaß-Wiesegart & Zhao Xudong haben über dieses Projekt nun ein spannendes Buch geschrieben, dessen Untertitel„Geschichte und Analyse eines interkulturellen Abenteuers“ bereits alles sagt. Im Umschlagtext lesen wir:„Die Veränderungen Chinas nach der Kulturrevolution überforderten viele Menschen in ihrer Integrationsfähigkeit. Der Zerfall der familiären und traditionellen Strukturen verlangte neue Antworten psychologischer Beratung und Behandlung. Das hier beschriebene Psychotherapie-Projekt entwickelte vor diesem Hintergrund eine institutionelle und organisatorische Infrastruktur für die Ausbildung und Anwendung psychotherapeutischer Methoden. Über eintausend chinesische Psychiater und Psychologen wurden bis heute in deutsch-chinesischer Zusammenarbeit in psychodynamischer Therapie, Verhaltenstherapie oder systemischer Familientherapie ausgebildet. Die „Zhong De Ban“ (deutsch-chinesische Klasse) hat diese Entwicklung wesentlich mitgetragen. Dadurch erlangte sie in chinesischen Fachkreisen einen legendären Ruf. Die drei Autoren dieses Buches entführen ihre Leser auf ein interkulturelles Abenteuer in einem sich politisch und kulturell rasch verändernden Land. Praxis- und erlebnisnah vermitteln sie aus der Sicht von unmittelbar Beteiligten, auf welche Schwierigkeiten und Hindernisse sie bei der Arbeit in interkulturellen Kontexten gestoßen sind und welche Lösungsmöglichkeiten es geben kann. Zahlreiche Interviews ergänzen die aus systemisch-organisationstheoretischer Perspektive analysierte Zusammenarbeit“ systemagazin bringt als Vorschau heute das Kapitel über Konflikte.
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13. September 2011
von Tom Levold
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Carl-Auer-Woche II: Aufgestellte Unterschiede

Das zweite Buch aus der Herbstkollektion, das in dieser Woche vorgestellt wird, stammt aus der Feder von Heiko Kleve, Professor für soziologische und sozialpsychologische Grundlagen sowie Fachwissenschaft Sozialer Arbeit an der Fachhochschule Potsdam, der sich in den vergangenen Jahren besonders intensiv mit der Aufstellungsarbeit von Matthias Varga von Khibed und Insa Sparrer beschäftigt hat. Die systemische Aufstellung und das Tetralemma sind für ihn maßgebliche Methoden, die für Sozialarbeiter das Unterscheiden und Entscheiden in der täglichen Arbeit erleichtern können. Dennoch ist das Buch nicht nur methodisch von Interesse, sondern bietet auch eine Fülle theoretischer Anregungen. Als Vorabdruck präsentiert systemagazin das zweite Kapitel„Der Mensch der Sozialarbeit – Eine systemtheoretische  Reflexion zur Unbestimmbarkeit eines Platzhalters“.
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12. September 2011
von Tom Levold
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Carl-Auer-Woche I: Liebe und Gewalt in nahen Beziehungen

Von heute bis Samstag ist Carl-Auer-Woche im systemagazin. Jeden Tag finden Sie in dieser Woche Vorabdrucke aus dem neuen Herbstprogramm des Carl-Auer-Verlages. Den Anfang macht heute Ulrich Clement mit seinem Beitrag zum Band „Liebe und Gewalt in nahen Beziehungen“, der von Ulrike Borst und Andrea Lanfranchi herausgegeben wird. Thema des Beitrages sind  „partnerschaftliche Bosheiten – Indirekte Aggressionen in Paarbeziehungen.“
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11. September 2011
von Tom Levold
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September 11, 2001

Heute jährt sich der Angriff auf das World Trade Center in New York zum 10. Mal. Unmittelbar nach dem Attentat hat der Metapherntheoretiker George Lakoff, Linguistik-Professor an der Berkeley-Universität, eine ebenso kurze wie weitsichtige Analyse des 9/11-Diskurses und des Reframings des Angriffs durch die Bush-Administration von„Verbrechen“ zu„Krieg“ veröffentlicht, die auch heute noch lesenswert ist – wobei man besser als früher in der Lage ist, die realen Konsequenzen des Diskurses einzuschätzen.
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9. September 2011
von Tom Levold
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Ver-, Ent- und Unter-Führung

Stephan A. Jansen, Inhaber des Lehrstuhls für Strategische Organisation & Finanzierung und Direktor des Civil Society Center (CiSoC) an der Zeppelin Universität und dort Gründungspräsident, hat in Heft 2 diesen Jahres von„brand eins“ einen kleinen eleganten Beitrag zum Thema Führung verfasst, der auch im Online-Archiv der Zeitschrift zu lesen ist. Der Kernbefund:„Was sich in Zeiten der entlokalisierten, entmaterialisierten und entzeitlichten Wissensgesellschaft verändert hat, ist das Verhältnis von Führung und Kontrolle. Finanzprodukt-Entwickler sind zumeist die Einzigen, die das halbwegs verstanden haben, und Software-Entwickler lassen sich auch mit IT-Überwachung nicht mehr kontrollieren. Die Führung von Kreativität – und alles andere gibt es auf Märkten ist anders als die Führung einer Industrieproduktion. Die Hierarchie ist überfordert mit sich und ihrer suchtartigen Suche nach Größe, die Führungsinstrumente führen sich selbst vor, und mit der Intellektualisierung der Belegschaften erodieren Autoritäten“ Als Therapie empfiehlt Jansen 1. Entlastende Entführung, 2. Drogenfreie Verführung und 3. Unanrüchige Unterführung. Was es damit auf sich hat,
lesen Sie hier…

8. September 2011
von Tom Levold
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Systemische Selbsterfahrung

Auf einer Veranstaltung der Systemischen Gesellschaft 1998 im ISS in Hamburg, die dem Thema„Systemische Selbsterfahrung“ gewidmet war, gab es Vorträge von Kurt Ludewig, Tom Levold und Haja Molter zu hören. Alle Vorträge sind später in„System Familie“ veröffentlicht worden, aber zunächst in der Institutszeitschrift des Instituts für Systemische Studien Hamburg„ISS’ES“, ergänzt durch einen Bericht über die kontroverse Diskussion der Vorträge, der von Stephan Baerwolff verfasst worden ist, und der die Präsentation der Vorträge abrundet. Alle Texte sind nun auf der ISS-website erneut zu lesen, dank der Initiative von ISS’ES Redakteur Stephan Baerwolff, ausgesuchte Beiträge der letzten Jahre einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
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7. September 2011
von Tom Levold
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„Trauma“ auf dem Weg zur Modediagnose?

Ein interessantes Interview mit Ulrich Schultz-Venrath, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach, zum Thema 11. September und PTBS ist in der Zeitschrift„Der Neurologe und Psychiater“ erschienen. Das Interview lässt sich auf der Seite der Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie nachlesen,
und zwar hier…

6. September 2011
von Tom Levold
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DGSF


Die DGSF hat nicht nur bald 4.000 Mitglieder (allein im vergangenen Jahr sind 500 dazu gekommen), sondern ist thematisch und politisch mittlerweile äußerst breit aufgestellt. Die aktuelle Version von DGSF intern gibt dazu auf eindrucksvolle Weise Auskunft, wie
hier nachzulesen ist… 

5. September 2011
von Tom Levold
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Konflikte in Partnerschaften

„Das Beziehungs- und Familienpanel pairfam („Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics“) ist eine repräsentative, multidisziplinäre Längsschnittstudie zur Erforschung der partnerschaftlichen und familialen Lebensformen in der Bundesrepublik Deutschland. Die auf 14 Jahre angelegte Studie startete im Jahr 2008 mit einer Ausgangsstichprobe von mehr als 12.000 bundesweit zufällig ausgewählten Ankerpersonen der Geburtsjahrgänge 1971-73, 1981-83 und 1991-93. Diese Personen werden in jährlichem Abstand wiederholt befragt (Kohorten-Sequenz-Design). Parallel dazu werden in jedem Jahr die Partner der Ankerpersonen sowie ab der zweiten Welle auch deren Eltern bzw. Stiefeltern und ein ggf. im Haushalt lebendes Fokuskind in die Befragung einbezogen (Multi-Actor-Design). Das Beziehungs- und Familienpanel pairfam bietet damit ein weltweit einmaliges Analysepotenzial bezüglich der Entwicklung von Paar- und Generationenbeziehungen in unterschiedlichen Lebensphasen“. So heißt es auf der Startseite des Projektes, das von den ProfessorInnen Bernhard Nauck (TU Chemnitz, Josef Brüderl (Uni München), Johannes Huinink (Uni Bremen) und Sabine Walper (Uni München) geleitet wird. Unter den verschiedenen Studien des Projektes ist auch eine interessante Untersuchung von Michael Wagner und Bernd Weiß zur Konflikthäufigkeit in Partnerschaften aus dem Jahre 2005, in deren Zusammenfassung wir lesen:„Die vorliegende Studie untersucht die Konflikthäufigkeit in Partnerschaften. Es werden ein einfaches Modell des Konfliktverlaufs in Partnerschaften sowie mehrere Hypothesen über die Bedingungen von Konflikten vorgestellt. Als Datenbasis dient eine Befragung von 358 Personen in Köln, wobei von 228 Personen auch die Partner befragt wurden. Die Analysen auf Paarebene ergeben, dass insbesondere der Institutionalisierungsgrad von Partnerschaften, das Konflikthandeln, Persönlichkeitsmerkmale und subjektive Belastungen durch die soziale Situation außerhalb der Partnerschaft die Konfliktintensität innerhalb der Partnerschaft beeinflussen“
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