systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

7. November 2011
von Tom Levold
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Zukunftsfähigkeit

Die aktuelle Ausgabe der revue für postmodernes management und laufende Nummer 9 widmet sich dem Thema Zukunftsfähigkeit:„Im Konkreten verstehen wir unter Zukunftsfähigkeit diejenige Qualität, die es Organisationen ermöglicht, sich auf die Herausforderungen der nächsten, durch die Einführung des Computers angestoßenen Gesellschaft einzustellen. Dieses Heft setzt sich – wo immer es geht – mit konkreten Aspekten von Zukunftsfähigkeit auseinander. Wohlwissend, dass wir es einerseits längst mit der nächsten Gesellschaft und ihren Symptomen zu tun haben, diese aber andererseits selbst nach 20 Jahren World Wide Web nur ein Vorgeschmack sind auf das, was noch kommen wird. Auch die Einführung der Sprache, der Schrift und des Buchdruckes haben zu jahrhundertelangen Umwälzungen geführt – warum sollte es bei dem Computer anders sein? Projekte, Hybride und all die Effekte der Social Media sind möglicherweise nur Phänomene des Übergangs, von dem niemand wissen kann, wie lange er dauern wird“, schreiben die Herausgeber Bernhard Krusche und Falk Busse in ihrem Editorial. Herausgekommen ist mal wieder eine Großpackung systemisches Kraftfutter, mit Autoren wie Dirk Baecker, Georg Franck, Günther Ortmann, Elena Esposito und Manfred Moldaschl, wie immer exzellent eingepackt – diesmal mit Simon Wachsmuth als„featured artist“!
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6. November 2011
von Tom Levold
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Konstruktivistisches Denken als Kreativitätstechnik

Wie steuert man ein System, das sich nicht steuern lässt? Unter dieser Fragestellung und mit dem Titel “Understanding Systems, Changing Epistemologies” läuft eine Veranstaltung der Carl-Auer-Akademie mit Bernhard Pörksen und Humberto Maturana am kommenden Wochenende (11. und 12. November 2011) in Berlin, zu der es noch einige wenige freie Plätze gibt. Bernhard Pörksen gibt in einem Interview mit Change-X Auskunft über die Aktualität Humberto Maturanas:„Er hat Autonomie – im Sinne von Eigengesetzlichkeit – ins Zentrum allen Forschens und Fragens gerückt. Seine zentrale These: Systeme, ganz gleich, ob es sich um Zellen, Individuen, Organisationen oder ganze Kulturen und Gesellschaften handelt, funktionieren notwendig nach ihren eigenen Regeln, nach ihren eigenen Prinzipien; sie sind natürlich nicht autark und völlig von ihren jeweiligen Umwelten unabhängig, aber sie gehorchen doch in ihrem Funktionieren ihrer ganz eigenen Logik. Und eben diese Logik muss ich versuchen zu verstehen, aufzuhellen. Humberto Maturana ist, so würde ich sagen, der große Philosoph der Eigengesetzlichkeit, der systemischen Autonomie“.
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25. Oktober 2011
von Tom Levold
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Ferien

Liebe Leserinnen und Leser,
ferienhalber macht das systemagazin für 10 Tage Pause. Ihnen und mir wünsche ich gute Erholung!
Herzliche Grüße
Tom Levold
Herausgeber systemagazin

24. Oktober 2011
von Tom Levold
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Familienrat / Familien-Netzwerk-Konferenz / Family Group Conference

Vom 29.9.-30.09.2011 fand das 5. bundesweite Netzwerktreffen zu – Familienrat / Familien-Netzwerk-Konferenz / Family Group Conference (FGC) in Husum mit über 140 Teilnehmern statt. Ein Verfahren, dass hierzulande in der Jugendhilfe zunehmend Bedeutung und Interesse erhält. So wurden seit 2010 in Nordfriesland bereits 120 Familien-Netzwerk-Konferenzen durchgeführt, über 80 KoordinatorInnen sind dort eingesetzt. Andreas Hampe-Grosser hat einen Tagungsbericht für das systemagazin geschrieben, der
hier zu lesen ist…

23. Oktober 2011
von Tom Levold
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Adventskalender 2012

Auch in diesem Jahr soll es wieder einen Adventskalender im systemagazin geben. Alle Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen, eine Geschichte, eine Erinnerung, eine Anekdote beizusteuern. Thematisch geht es diesmal um folgende Frage: Welche Person hat Ihnen einen ersten Eindruck von systemischem Denken und Handeln vermittelt oder Sie angeregt, sich selbst intensiver mit Systemischer Theorie und Praxis auseinanderzusetzen? Gab es eine besondere Begebenheit, einen Workshop, ein Vortrag auf einer Tagung, eine eigene Beratungs- oder Therapieerfahrung, die Sie mit dieser Person in Berührung gebracht hat? Was haben Sie mitgenommen, was hat Sie besonders beeindruckt, was hat sich für Sie verändert? Wenn Ihnen eine spannende, lustige, berührende, verstörende, überraschende oder sonstwie eindrucksvolle Episode einfällt, die Sie gerne mit anderen teilen möchten, freue ich mich auf Ihre Zusendung. Wie immer gilt: Platzprobleme gibt es nicht, lange Geschichten haben ebenso Platz wie eine kurze Anekdote! Scheuen Sie sich nicht – es geht nicht um Weltliteratur, sondern um ein Türchen im Adventskalender, der die Leserschaft des systemagazin mittlerweile seit einigen Jahren verbindet. Über Zusendungen an tom@levold.de freue ich mich!
Herzliche Grüße
Tom Levold

21. Oktober 2011
von Tom Levold
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Person und Psychisches System

Die Mitgliederzeitschrift Iss’es des Hamburger Institutes für Systemische Studien bringt nach und nach Beiträge aus den vergangenen Jahren online – auf eine schön gestaltete webseite, deren Besuch sich lohnt. Heute möchte ich auf zwei Beiträge von Tom Levold und Kurt Ludewig aufmerksam machen, die zum Anlass und im KonteExt eines Jubiläums im Jahre 2008 entstanden sind. Stephan Baerwolff, der die website des ISS betreut, schreibt in seiner Einführung: “Die Wissenschaftliche Jahrestagung des ISS fand am 28.1.2008 in einem besonderen Rahmen statt: Zu Ehren des 65. Geburtstages unserer Gründungsmitglieder Nr. 1 und 2, Rosemarie Schwarz und Kurt Ludewig, waren drei hochkarätige Referenten eingeladen, unter ihnen Tom Levold. Statt seichter Lobhudelei bot er in seinem Vortrag eine inhaltsreiche und kritische Auseinandersetzung mit dem Mitglieds-Konzept, einem Herzstück der klinischen Theorie des Jubilars Kurt Ludewig. Warum Tom Levold das Konzept  „Person“ bevorzugt, lesen Sie hier ebenso wie eine kurze Replik von Kurt Ludewig (dessen ausführliche Auseinandersetzung mit diesem Thema findet sich im Heft 3/2011 der Familiendynamik in seinem Artikel „Psychische Systeme – ein nützliches Konzept für die systemische Praxis?“
Zu den Texten geht es hier…

20. Oktober 2011
von Tom Levold
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Unruhe und Steuerung: Zum utopischen Potential der Kybernetik

In einem interessanten Text erzählt Claus Pias, Professor für Medientheorie und Mediengeschichte an der Universität Lüneburg, vom Experiment einer kybernetischen Steuerung der Nationwirtschaft in Chile zu Zeiten des ermordeten Präsidenten Allende, das durch den englischen Kybernetiker Stafford Beer entwickelt und geleitet wurde und dem durch den Putsch Pinochets ein blutiges Ende bereitet wurde, bevor es mögliche Erfolge unter Beweis stellen konnte. Diese Geschichte stellt Pias in den Kontext einiger Reflexionen zum utopischen Gehalt der Kybernetik:„hat mindestens vier Fragen aufgeworfen: Erstens nach der Produktivität einer Unruhe oder Beunruhigung; zweitens nach dem (möglicherweise katastrophischen) Zusammenspiel von Utopie, Politik und Technologie; drittens nach dem Verhältnis von utopischen Entwürfen und praktischen Problemlösungen; und viertens nach der Rolle der Technik als Medium des Utopischen. Die folgenden, gewiß groben Skizzen sollen versuchen, diese Fragen noch einmal nachzuzeichnen – allerdings weder diagnostisch (mit Blick auf die Gegenwart) noch spekulativ (mit Blick auf die Zukunft), sondern entlang eines historischen Beispiels, das nur wenige Jahrzehnte zurückliegt und bisher nicht unter dem Begriff des Utopischen verbucht wurde. Es geht um die Kybernetik als Utopie und zugleich Theorie der Unruhe selbst und damit um jene neue Wissensordnung, die sich selbst niemals als »Utopie« bezeichnete und fast niemals das Wort »Universalwissenschaft« benutzte, obwohl sie deutliche Züge der Utopie trug und deutliche Ansprüche einer Universalwissenschaft niemals leugnen konnte“ Der Text ist 2003 im von J. Rüsen herausgegebenen Band„Die Unruhe der Kultur. Potentiale des Utopischen“ (Weilerswist, Velbrück) erschienen
und hier online zu lesen…

19. Oktober 2011
von Tom Levold
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Familien“krankheit“ Alkoholismus : von der systemischen Sicht zur systemischen Therapie bei der Erklärung und Behandlung von Alkoholabhängigkeit

Eine 1996 als Diplom-Arbeit an der pädagogischen Fakultät Oldenburg von Klaus Peter Albrecht befasst sich mit Sucht aus systemischer Perspektive:„Ausgehend von der grundlegenden Annahme, daß es sich bei Sucht nicht um die Erkrankung eines einzelnen Individuums, sondern um eine Beziehungsstörung handelt, deren Genese nur im Kontext des sozialen Umfeldes (insbesondere der Familie) und der Gesellschaft verstanden und therapiert werden kann, wird die im westlichen Kulturkreis am weitesten verbreitete Suchterkrankung, die Alkoholabhängigkeit, dargestellt. Dabei finden das familiendynamische Konzept der Heidelberger Schule (Stierlin et.al.), das Konzept der Co-Abhängigkeit, systemische„Phasenmodelle“ (Steinglass, Hallmaier) und Rollenkonzepte (Wegscheider, Cleveland) ebenso Berücksichtigung, wie von der Familientherapie entwickelte systemische Therapieansätze (u.a. Mailänder Schule, Minuchin, de Shazer) für die ambulante und/oder stationäre Behandlung“. Die Arbeit ist auf dem Server der Uni Oldenburg zu lesen, allerdings sind die einzelnen Kapitel in separate PDFs aufgeteilt.
Zur vollständigen Arbeit geht es hier…

16. Oktober 2011
von Tom Levold
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Wie feldabhängig sind Coaching und Supervision?

Diese Frage stellt Astrid Schreyögg in ihrem Editorial zum aktuellen Heft von„Organisationsberatung Supervision Coaching“:„Taugt Coaching für die Beratung in Krankenhäusern, in der öffentlichen Verwaltung und in Kontexten, die kirchlich angebunden sind?“. Zumindest sind dies die Felder, auf die sich einige der aktuellen Beiträge im Heft beziehen. Autoren sind Tobias Felsing, Nils Kollmar, Klaus Götz, Jutta Polzius, Andreas Hirschi, Marius Neukom, Kathrin Schnell, Brigitte Boothe, Elisabeth Behrends-Krahnen uns Stefan Klaussner.
Zu den vollständigen abstracts…

15. Oktober 2011
von Tom Levold
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Die Kunst der Narration