3. Dezember 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
3. Dezember 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Rudolf Klein: Coming Out
Ich muss gestehen: Als Kind habe ich extrem wenig bis gar nicht gelesen. Mich hat einfach nichts interessiert. Weder Karl May noch Lederstrumpf noch irgendwelche andere sogenannte Kinder- und Jugendliteratur.
Es war mir alles zu langweilig. In seiner elenden Langeweile war das Lesen nur noch durch Werkeln oder Basteln zu toppen. (Eine echte Tortur für jemanden, dem man heutzutage mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ADHS-Diagnose verpassen würde, um ihn dann in irgendwelche pädagogischen Programme zu stecken, mit Medikamenten zu beruhigen und auf diese Weise vollends dem Vergammeln zu überlassen.)
Mich hat nur eines interessiert: Herumrennen. Am liebsten hinter einem Ball her. Ging aber auch ohne. Also: Fußball, Leichtathletik. Egal. Die Hauptsache: Rennen. Und zwar schnell. Auch das Jonglieren mit einem Ball: rechter Fuß, linker Fuß, Wechsel der Füße, Kopf, Brust, Knie, Fuß und wieder von vorne. Endlos.
Oder: Innenrist, Außenrist, linker Fuß, rechter Fuß. Immer gegen die Wand. Ich brauchte keine Gegner. Ging auch so. Besser war es aber mit den anderen Kindern. Die waren insgesamt langsamer, weniger ballgewandt, beherrschten das Dribbeln einfach nicht. Wen wunderts, die lasen halt.
Als ich dann während des Studiums irgendwann mit dem Lesen anfing und nach dem Studium mit systemischen Ideen Kontakt bekam, änderte sich das gewaltig. Aber dennoch: ich verstand manche Bücher passagenweise einfach nicht. Paradoxon und Gegenparadoxon, Ökologie des Geistes, Geist und Natur, Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit, Soziale Systeme, um nur fünf davon zu nennen.
Von diesen für mich unverständlichen Textpassagen ging aber etwas anderes aus. Ich konnte es kognitiv nicht erfassen. Es war körperlich. So ein Gefühl wie: da kribbelt es und lässt mich nicht los. Da steckt etwas drin, was mich auf irgendeine Weise körperlich berührt, neugierig macht, fast elektrisiert. Ich verstand es nicht. Noch nicht.
Da war es dann sehr hilfreich, dass ich stundenlang jonglieren konnte, endloses Laufen gewöhnt war, ausdauernd gleiche Bewegungen einübte, stupide gegen die Wand prellte.
So verfuhr ich dann auch mit Texten. Ich las sie immer wieder. Markierte Textstellen und notierte am Rand. Und las sie erneut von vorne. Wieder und wieder. Ich glaubte zwischenzeitlich, sie verstanden zu haben, um erneut daran zu zweifeln. Und sie dann wieder zu lesen. Im Garten, im Wald, vor dem Schlafen, in Restaurants und manchmal, ja ich gestehe auch das: beim Autofahren. Dort also, wo andere Sex haben. Und dann, irgendwann war es plötzlich da: Der Text erschien mir vollkommen klar und luzide.
Was ich vorher auch nicht ansatzweise verstanden hatte, war auf einmal in Gänze vorhanden. Und ich konnte die Gedanken sogar mit anderen Ideen, die ich mir schon früher erarbeitet hatte, verknüpfen. Mit Leichtigkeit und mit der Möglichkeit, sogar eigene Fragestellungen zu bearbeiten, sie neu zu sehen und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Das war und ist bis heute beglückend und hört hoffentlich nie auf. Und manchmal schreibe ich sogar selber Texte.
So ist das wohl bei manchen Männern, die auf Anhieb fast nichts verstehen, dafür aber rennen können.
2. Dezember 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Wolfgang Loth: Wurzeldinge
Das sagt sich so leicht: Vierteljahrhundert. Doch ist es so. So lange ist es her, dass ich mit dem Schreiben begonnen habe. Natürlich nicht: mit dem Schreiben. Es ist das Schreiben mit der Absicht zu publizieren. Ich entsinne mich nicht mehr, was genau der Anfang war. Jedenfalls gab es irgendwann einige Zettel, vollgeschrieben mit Ideen, Querverbindungen zu anderen Ideen und noch unausgegorenen Skizzen, wie die Dinge zusammenhingen. Die Dinge, von denen mir schien, dass sie den Kern unserer Profession ausmachen. Das war schon so, es sollte das Ganze sein. Vision eben. Der Blick also nach oben, nach unten: nix in der Hand. Es fehlte mir eine Schreibmaschine. Schreib-what?! Ja, so hießen diese Geräte, mit denen man schrieb, wenn man nicht mit der Hand Schrift produzierte. An meiner Arbeitsstelle gab es eine, elektrisch. Die lieh ich mir dann über das Wochenende aus, nahm sie mit nach Hause, wenn ich genügend Gedanken gesammelt, durchgespielt, sortiert, auf Zettel verteilt und diese in Ordnung gebracht hatte. Ein Wochenende, drei Durchschläge per Kohlepapier und einiges mehr an zerknüllten Seiten. Wenn mitten im Text eine Passage nicht stimmte, musste die Seite neu eingespannt und von neuem begonnen werden. Am Montag stand die Maschine wieder in unserem Sekretariat. Schreiben und Schlepperei gehörten zusammen. Ebenso wie Warten. Ich entsinne mich, dass ich fast ein dreiviertel Jahr auf eine Antwort der Familiendynamik wartete, nachdem ich der Redaktion eine Besprechung zu Bill OHanlons Taproots geschickt hatte. An Heiligabend 1987 kam dann die Bestätigung und der Ausblick auf den Abdruck im April des kommenden Jahres. Es wurde dann April des Jahres danach. Grausamkeiten müssten am Anfang geschehen, wird Macchiavelli gerne zitiert, und so hat mir das sicher geholfen dabei, Wartezeiten zu überstehen in den folgenden Jahren. Wartezeiten sind Durststrecken für mich.
Und ich lernte für mich, wie ich es als Redakteur anders machen wollte. Dazu verhalf mir als erster Arist von Schlippe, den ich in der Zwischenzeit für die neugegründete Systhema mit Texten wohl überschüttet hatte. Da zog er es vor, mich dann auch gleich an der Redakteursarbeit zu beteiligen und so wurde ich Mitglied der Redaktion. Arist ist einer von Zweien, an deren redaktionelle Betreuung von AutorInnen ich immer mit Respekt und Freude denke. Der andere ist Jürgen Hargens, der 1983 die Zeitschrift für Systemische Therapie auf den Weg gebracht hatte das für mich einschneidende und wegweisende Ereignis in systemischer Literatur hierzulande. Das erste Jahrzehnt dieser Zeitschrift ist mir immer noch eine Quelle der Inspiration. Beide, Arist und Jürgen, haben stets sehr bald reagiert, ausführlich, wohlwollend, nachvollziehbar sowohl in Zustimmung wie im Vorschlag von Veränderungen. Ich habe bei ihnen Grundlegendes gelernt über kritische Solidarität zwischen AutorInnen und RedakteurIn. Daran habe ich mich in den mittlerweile vielen Jahren als Redakteur und auch als Beiratsmitglied verschiedener Zeitschriften immer orientiert.
Ich frage mich, was solche Erinnerungen heutzutage bedeuten mögen. Was das Ringen mit den Begrenzungen, aber auch das Getragensein auf den Fundamenten einer analogen Welt heute für einen Eindruck zu machen vermöchte. Was solls heute? Einerseits kommt mir die Schnelligkeit der neuen Medien und elektronischen Kommunikationsformen entgegen. Warten muss ich jetzt weniger (und Schleppen auch nicht). Und wenn, dann bin ich zum Zeitpunkt der (aus meiner Sicht) verspäteten Antwort schon wieder weiter, habe neue Quellen angezapft, neues Material rundgeschickt, hier etwas beigesteuert, da etwas zum Rückmelden erhalten. Das geht schnell heute, und manchmal ist es auch hilfreich. Aber manchmal und das ist die andere Seite – frage ich mich schon, ob im Gewusel der Fülle, auch der publizierten Fülle, nicht manchmal die Substanz fehlt, das Durchgearbeitete, die bewältigte Notwendigkeit mit Durststrecken umzugehen. Es ist schon in Ordnung, der fehlenden Zeit der LeserInnen entgegenzukommen, auf Flüssigkeit und Eingängigkeit zu achten, notfalls Häppchen anzubieten, den Lesestoff zu magazinieren. Doch wenn es nur noch darauf ankäme, einen schnellen Eindruck im Vorübereilen zu ermöglichen, und wenn dabei die ZuMUTung gänzlich aufgegeben würde, auch die Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen und Bedrängnissen erkennbar zu machen, und dazu anzuregen, dann fehlte mir doch etwas. Dann wäre der eingebaute Lese-Scanner in Brille oder Brilli effizienter. Nur die Frage: Wozu?, diese Frage würde dann überflüssig, so scheint mir. Literatur, die anregt, ist immer auch unberechenbar, in ihrer Wirkung offen, insofern ein Risiko ein blühendes allerdings. Literatur, die nur noch als Medium zum Briefing gilt, kann dafür nicht mehr offen sein. Sie soll etwas her-stellen, nicht mehr handeln. Ach ja, Hannah Arendt, Vita activa, nun gut.
Wie gesagt, sagt sich so leicht: Vierteljahrhundert.
Immerhin: von meinem iMer gesendet.
1. Dezember 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Mary Ainsworth, 1.12.1913 – 21.3.1999
Heute vor hundert Jahren wurde Mary Ainsworth, die gemeinsam mit John Bowlby die Bindungsforschung populär machte, in Glendale, Ohio, geboren. Sie studierte ab 1929 Psychologie an der University of Toronto, schloss 1936 mit einem M.A. ab und wurde 1939 promoviert. In der kanadischen Armee, in die sie 1942 eintrat, stieg sie bis zum Majorsrang auf. Im Anschluss an ihre Dienstzeit lehrte sie in Toronto Persönlichkeitspsychologie und begann mit eigenen Forschungen auf diesem Gebiet. 1950 begleitete sie ihren Mann Leonard Ainsworth nach London und trat eine Stelle in der von John Bowlby geleiteten Forschungsgruppe an der Tavistock Clinic an, die den Einfluss der Trennung von Mutter und Kind auf die kindliche Entwicklung untersuchte. Gemeinsam mit ihrem Mann, der eine Stelle beim East African Institute of Social Research in Uganda angeboten bekommen hatte, reiste sie nach Afrika und untersuchte dort vorbildliche Mutter-Kind-Beziehungen beim Volk der Ganda, die Grundlage ihres Buches Infancy in Uganda. Sie entwickelte eine Theorie unterschiedlicher Bindungsqualitäten und -muster, die auch heute noch in der Bindungsforschung von zentraler Bedeutung sind. Mit John Bowlby arbeitete sie eng zusammen und hatte zahlreiche Veröffentlichungen. Sie starb am 21.3.1999 im Alter von 85 Jahren in Charlottesville, Virginia. In einem schönen Text für die Zeitschrift„Attachment and Human Development“ haben Karin und Klaus Grossmann, die seit über 40 Jahren das Gesicht der Bindungsforschung in Deutschland prägen, Mary Ainsworth in ihren Todesjahr gewürdigt. Den vollständigen Text
können Sie hier lesen
1. Dezember 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Stephan Baerwolff: Ein starkes Gefühl beim Lesen von Fachartikeln: Rührung
Liebe Leserinnen und Leser,
auch in diesem Jahr gibt es wieder – in mittlerweile guter Gewohnheit – einen Adventskalender im systemagazin. Dieses Mal dreht er sich thematisch um Fragen, die mit eigenen Lektüre- und Schreiberfahrungen verbunden sind. Welche Erinnerungen gibt es an Texte, die einen seit langem begleiten, wie hat man erste Schreib- und Veröffentlichungsversuche in Erinnerung, welche Erfahrungen mit Verlagen, Herausgebern, Redakteuren, Lesern wurden gemacht, waren amüsant, berührend oder verwunderlich, wie erlebt man das Wiederlesen von Texten, die man vor ewigen Zeiten geschrieben hat, etc. etc. Hierbei hatte ich zunächst die Idee, in erster Linie Kolleginnen und Kollegen einzuladen, die bereits Text veröffentlicht haben. Es hat sich aber gezeigt, dass die Publikationserfahrungen nicht im Zentrum der bislang eingegangenen Beiträge liegen. Deshalb möchte ich gerne auch Sie einladen, Ihre eigenen Geschichten zum Adventskalender beizusteuern. Wie auch in den vergangenen Jahren ist er zum 1.12. noch nicht voll und ich freue mich über Beiträge. Alle Texte, die zu diesem Thema eingehen, werden auf jeden Fall veröffentlicht, wenn der Adventskalender dafür nicht ausreichen sollte, dann vielleicht als eine Sonderseite im systemagazin oder auch als systemagazin-eBook! denkbar.
Den Reigen der Kalendertürchen eröffnet heute Stephan Baerwolff aus Hamburg, der von seiner ersten (Lese-)Begegnung mit Michael White erzählt (der Text, auf den er sich in seinem Beitrag bezieht, ist übrigens 2005 in systhema auf Deutsch erschienen):
Auf Tom Levolds Frage nach einer einschneidenden Lektüreerfahrung fiel mir sofort ein Text ein, den ich am 10.6.1989 auf der Zugfahrt von Heidelberg nach Hamburg las. Warum ich das so genau erinnere? Dazu folgende kleine Geschichte:
Durch meinen Kontakt zu Kurt Ludewig Anfang der 80er Jahre hatte ich das Glück, schon relativ früh in die systemische Szene hineinzugeraten und deren Entwicklung mitzuerleben. Da zudem mein Arbeitsplatz eine lange Busstrecke von zuhause entfernt lag, hatte ich jeden Tag ausführlich Gelegenheit, mich in systemische Texte zu versenken. So stieß ich auch auf die ersten Artikel von Michael White, die Helm Stierlin dankenswerterweise aufgestöbert und in der Familiendynamik veröffentlicht hatte. Mir gefielen der Witz und die Kreativität, mit der dort Angst-Monster gezähmt und Paarbeziehungen in Bewegung gebracht wurden. So war es für mich keine Frage, dass ich mich 1989 für einen Workshop in Heidelberg anmeldete, zu dem Michael White (ich vermute das erste Mal) nach Deutschland kam. Dort beeindruckte mich sein ebenso bescheidenes wie klares Auftreten, mit dem er seinen Ansatz darstellte. Seine Verschmitztheit zeigte sich z.B. in der Bemerkung, seine KollegInnen und er würden die psychiatrischen Akten der an sie überwiesenen PatientInnen nicht mehr lesen, sondern wiegen! Seine Therapie-Videos zeigten nicht die üblichen gebildeten Mittelschichts-Familien, sondern auch KlientInnen, wie ich sie aus meiner Arbeit in einem Psychiatrischen Landeskrankenhaus kannte. Ich war beeindruckt, wie warmherzig Michael White mit diesen schwer belasteten Menschen umging und mit ihnen zusammen aus kleinsten Ansatzpunkten von Ressourcen hoffnungsvolle Geschichten entwickelte. Schließlich erinnere ich noch, dass Michael Whites Frage an das Publikum, ob wir die von ihm zitierten (meist anthropologischen) Theoretiker kennen würden, allseits Kopfschütteln auslöste, selbst bei der versammelten systemischen Prominenz.
Wie die LeserIn richtig vermutet, verließ ich also den Workshop höchst zufrieden und angeregt, mich weiter mit dem narrativen Ansatz zu beschäftigen. Dazu gab es gleich noch auf der Bahnfahrt Gelegenheit, denn ich fuhr zusammen mit einer Hamburger Kollegin, die längere Zeit in Australien gewesen war und sich von daher getraut hatte, Michael White anzusprechen und dafür mit einem Haufen an Texten von ihm belohnt worden war. In einen davon schaute ich nun hinein, einen kurzen englischsprachigen Artikel, dessen Lektüre (eben weil kurz!) ich mir zutraute. Schon bald überfiel mich ein starkes Gefühl, das mir beim Lesen von Fachartikeln unbekannt war: Rührung! Im Kern ging es in dem Artikel um eine Klientin, deren Mann gestorben war und die nicht über seinen Tod hinweg kam, so dass ihre Mitmenschen (auch Fachleute) begannen, ungeduldig zu werden. Michael Whites Vorgehen basierte auf der Idee, die gängige Vorstellung der Trauerverarbeitung (Loslassen) zu dekonstruieren und der Klientin die Vorstellung anzubieten, den Kontakt zum verstorbenen Ehemann zu verstärken. Dazu bat er sie, sich ihre Situation durch die Augen des Verstorbenen anzusehen (technisch gesprochen handelte es sich also um zirkuläre Fragen) und gewissermaßen seinen Rat einzuholen. Aus dem Artikel (besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Erfahrung des Workshops) sprach eine so große Menschenfreundlichkeit und Warmherzigkeit, dass ich hätte heulen können – ein gewisser Kontrast zu der Aura der systemischen Szene zur damaligen Zeit, die mir doch eher durch ausgesprochene Intellektualität und kognitive Brillanz geprägt schien. Diese überaus emotionale Reaktion mag ein Beleg sein für die These, dass wir Ereignisse besonders gut erinnern, die mit starken Gefühlen verbunden sind. Was wiederum plausibel macht, dass ich ausgerechnet diesen Text hier auswählte.
In der folgenden Zeit habe ich mich intensiv mit dem narrativen Ansatz beschäftigt, der mich lange Zeit fasziniert und begeistert hat besonders in Verbindung zu der sozialkonstruktionistischen Infragestellung scheinbarer Selbstverständlichkeiten als gesellschaftlich konstruiert. Zwar fand ich später die Art der therapeutischen Fragen, die individuelle Probleme gesellschaftlich kontextualisieren sollen, für meinen Geschmack manchmal etwas suggestiv und spürte einen Anflug von Selbstgewissheit darin, die ich gern wieder radikal konstruktivistisch hinterfragt hätte. Aber dennoch bildet m. E. der narrative Ansatz einen sehr geeigneten Rahmen, um z. B. systemisch über Biographie und deren Thematisierung in der Therapie nachzudenken (und dabei durchaus Michael Whites Arbeitsweise zu erweitern).
Wenn ich auch seit dem Sommer 1989 viele vielleicht intellektuell wertvollere Beiträge als den besagten Artikel gelesen habe, steht er doch auch heute noch für die Fähigkeit, flexibel die eigenen Prämissen infrage zu stellen und die Perspektive des Denkens zu wechseln wie für das Vermögen, eine warmherzige, zutiefst empathische Beziehung zu anderen Menschen zu gestalten. Beides (und gerade ihr aufeinander-bezogen-sein) sind für mich Eckpfeiler des systemischen Ansatzes. Das ließe sich theoretisch ausgefeilter sagen, aber in einem Adventskalender-Türchen ist (zum Glück) nicht so viel Platz
29. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Psychotherapie als Förderung von Selbstorganisationsprozessen
Im Hogrefe-Verlag wird derzeit eine neue Buchreihe mit dem Titel Systemische Praxis aufgelegt, deren erster Band mittlerweile vorliegt. Herausgeber der Reihe sind Günter Schiepek, Wolfgang Eberling, Heiko Eckert, Matthias Ochs, Christiane Schiersmann, Rainer Schwing und Peter A. Tass. Die Programmatik der Reihe liegt in der Vermittlung von Modellen zur Funktionsweise komplexer, nichtlinearer Systeme für die psychotherapeutische Praxis. In einem Einführungsband entwickeln Günter Schiepek, Heiko Eckert und Brigitte Kravanja Grundlagen systemischer Therapie und Beratung und konzipieren Psychotherapie als Förderung von Selbstorganisationsprozessen im Sinne der Synergetik. Wolfgang Loth hat sich intensiv mit dem Buch auseinandergesetzt, das er zur Lektüre empfiehlt, gleichwohl er hinsichtlich der Praxis der Modellierung des therapeutischen Prozesses vermittels digital erfasster Daten ambivalent bleibt: Nach wie vor fasziniert mich die ,Möglichkeit, einer systemwissenschaftlichen Erklärung für systemische Reorganisationsprozesse (
), welche sehr spezifisch (durch Prozessmonitoring und Prozessfeedback) unterstützt werden können‘ (S. 91). Das hat nicht nur mit pragmatischen (und womöglich pragmatisch-naiven oder pragmatisch-furchtsamen) Wünschen zu tun, ,wirksam/wirklich‘ helfen zu können, sondern auch mit existenziell-sinnhaften: das vorgestellte Modell verknüpft einen hocheffizienten Umgang mit Komplexität mit einem ebenso hochsensiblen Respekt vor individuell erlebtem Leben (und Leiden). Das hat schon was
und es bleibt und daher mein Zögern angewiesen auf die Vertrauenswürdigkeit derjenigen, die das anbieten. So hoffe ich, dass mit der zunehmenden Erfahrung mit SNS und SNS-basierten Gesprächen auch die Sensibilität dafür bleibt, wie ausgeklügelte ,Behandlungskonzepte‘, insbesondere technisch hochgerüstete, ihren ,Grund‘ in Emanzipation und Teilhabe sehen anstelle in Macht und Sicherung von Ordnung. Mit anderen Worten: Ich verstehe das vorgestellte Konzept als ein differenziertes ,Hilfsmittel‘ dabei, sich in der Komplexität des eigenen Lebens, seiner physischen, psychischen und sozialen Bezüge, klarer zu werden und darin eine eigene Lebens-Form zu finden. Der immer wieder explizit betonte Respekt vor der individuellen Auseinandersetzung mit ,den Umständen‘ ist mir hier ein Wort, auf das ich mich verlasse. Dieses Vertrauen und eine ebenso ausgeprägte Vorsicht lassen mich neugierig darauf sein, wie es weitergeht. Um das nicht zu vergessen: Ich empfehle die Lektüre dieses Buches sehr, bin gespannt auf die Fortsetzung der Reihe und wünsche ihm und ihr nicht nur viele LeserInnen, sondern mehr noch viele, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen. Dann wäre diese Reihe viel leicht nicht nur eine weitere, die einen eigenen Akzent setzt (das tut sie), sondern auch eine, die einen dann tatsächlich umgreifenderen Unterschied macht. Ernsthafte Empfehlung!“
Zur vollständigen Rezension
27. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Kurt Buchinger (27.11.1943)
Kurt Buchinger ist ein wichtiger Wegbereiter für die Theorie und Praxis systemischer Supervision und Organisationsberatung. Er begeht heute seinen 70. Geburtstag und systemagazin gratuliert von Herzen. Kurt Buchinger ist den systemagazin-Lesern durch eine ganze Reihe von Texten bekannt, die in der Systemischen Bibliothek des systemagazin zu finden sind. Im vergangenen Jahr erschien von ihm ein berührender Text über seine Kranken- und Behandlungsgeschichte und die Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Tod, der einige Resonanz erzeugt hat. seinem neuesten Text führt er dieses Thema weiter fort, es geht es um einen Alten Wunsch und neue Erfahrungen im Rahmen seiner Selbstbeobachtung in dieser Situation, gewissermaßen um das Leben im Tod revisited (K.B). Ich danke Kurt Buchinger sehr für die Erlaubnis zur Veröffentlichung dieses Textes, der uns auf eindringliche Weise lehrt, dass das Lernen nicht endet, auch nicht in Zeiten körperlichen Leidens. Lieber Kurt Buchinger, für die kommende Zeit wünsche ich Ihnen das Beste!
Zum vollständigen Text
25. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Die Entwicklungsdynamik der deutschsprachigen Familientherapie und Systemischen Therapie aus bibliometrischer Sicht
Bibliometrie ist quantitative Untersuchung von Publikationen, Autoren und Zitationen etc., aus der sich z.B. für thematische Diskurse Entwicklungsverläufe, die Verteilung von Themen in Fachzeitschriften oder die Anzahl von Zitierungen eines Autors oder Textes nachzeichnen lassen. Sie stellt insbesondere für wissenstheoretische und wissenschaftshistorische Fragestellungen einen spannenden methodischen Zugang dar. Für die Untersuchung der Entwicklung des systemischen Diskurses hat Ludwig Reiter hier einige wichtige Beiträge geliefert, die aber im systemischen Diskurs nicht ausreichend rezipiert worden sind. 1997 hat er gemeinsam mit Egbert Steiner und Victor Gotwald eine Studie über Die Entwicklungsdynamik der deutschsprachigen Familientherapie und Systemischen Therapie aus bibliometrischer Sicht veröffentlicht, in deren abstract es heißt: Die Entwicklung der Familientherapie und Systemischen Therapie ist durch einen Paradigmenwechsel gekennzeichnet, der häufig als Übergang von der Kybernetik I zur Kybernetik II bezeichnet wird. Der vorliegende Beitrag, eine bibliometrische Studie aller in deutschsprachigen familientherapeutischen und systemischen Zeitschriften von 1976 bis 1995 publizierten Arbeiten und der darin zitierten Werke, zeichnet diese Entwicklung anhand von Autoren und Beiträgen nach. Mit Hilfe dieser Methode ist es möglich, sowohl die Leitfiguren als auch die klassisch gewordenen Arbeiten zu identifizieren und die Dynamik der Veränderungen im systemischen Feld darzustellen.
Zum vollständigen Text geht es hier
24. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Notiz zur Liberalen Ironikerin und zu Poetischem Denken
Matthias Ohler, Bad Dürkheim
Richard Rorty gehört zu den Autoren, die in der systemischen Szene zu wenig wahrgenommen oder diskutiert werden. Eine von ihm eingeführte, sehr überzeugende Denk-Figur ist die der liberalen Ironikerin. Rorty stellt sie in seinem Buch Kontingenz, Ironie und Solidarität vor, das 1989 bei Cambridge University Press erschien und bereits im gleichen Jahr in deutscher Sprache bei Suhrkamp. So liest sich das:
Dieses Buch versucht zu zeigen, wie es aussieht, wenn wir die Forderung nach einer Theorie, die das Öffentliche und das Private vereint, aufgeben und uns damit abfinden, die Forderungen nach Selbsterschaffung und nach Solidarität als gleichwertig, aber für alle Zeit inkommensurabel zu betrachten. Es zeichnet eine Gestalt, die ich liberale Ironikerin nenne. Meine Definition des Liberalen übernehme ich von Judith Shklar, die sagt, Liberale seien die Menschen, die meinen, dass Grausamkeit das schlimmste ist, was wir tun. Ironikerin nenne ich eine Person, die der Tatsache ins Gesicht sieht, dass ihre zentralen Überzeugungen und Bedürfnisse kontingent sind (…).Liberale Ironiker sind Menschen, die zu diesen nicht auf tiefste Gründe rückführbaren Bedürfnissen auch ihre eigenen Hoffnungen rechnen, (…) dass Leiden geringer wird, dass die Demütigung von Menschen durch Menschen vielleicht aufhört.Konkret führt die Exposition seines Ziels Richard Rorty zu der Überlegung:
Der Prozeß, in dessen Verlauf wir allmählich andere Menschen als einen von uns sehen statt als jene, hängt ab von der Genauigkeit, mit der beschrieben wird, wie fremde Menschen sind, und neubeschrieben, wie wir sind. Das ist eine Aufgabe (…) für Sparten wie Ethnographie, Zeitungsberichte, Comic-Hefte, Dokumentarstücke und vor allem Romane. (…)
Auf systemtheoretisch könnte man, was Rorty avisiert, vielleicht so verstehen: der Gedanke, psychische, biologische und soziale Systeme würden nur in einem doch noch zu rettenden, bislang noch unverstandenen Ganzen unser Bild vom ganzheitlich zu verstehenden Menschen erlauben, führt in eine totalitäre, menschliche Möglichkeiten, menschlich zu sein, extrem behindernde Forderung nach Gleichschaltung.
Ich verstehe die liberale Ironikerin als die Figur oder sagen wir ruhig: als die Person, die das unternimmt, was ich mit poetisch denken bezeichne. Es ist eine Form des Denkens, die – unter Beibehaltung auch des Ziels von Verbindlichkeit – weniger argumentiert als vielmehr radikal beschreibt. Mit einem Anspruch auf Wahrheit allerdings, die sich aber in dem erweist, was uns jetzt möglich wird zu tun, das uns niemals eingefallen wäre, ja, wozu wir gar nicht in der Lage gewesen wären, bevor so beschrieben wurde. Hier sind Texte von Arendt, Beauvoir, Bonder, Camus, Freud, Heidegger, Lessing, Maturana, Proust, Reinhard, Simon, Wittgenstein und all die unveröffentlichen Wunderwerke der Namenlosen nicht aufeinander reduzierbar, sondern am gleichen Webeprozess beteiligt alle auch mit dem gleichen Risiko, zeitweise ausgemustert zu werden.
Hannah Arendts Idee, niemand habe das Recht, zu gehorchen, ist so ein typisch poetisches Denken. Durch ihren geschickten sprachlichen Spielzug bringt Hannah Arendt die nur scheinbar unter gegenseitigem Ausschluss stehenden Sprachspiele gehorchen und ein Recht haben in einen Zusammenhang, wodurch zu gehorchen fürderhin immer eine Entscheidung sein wird, für die man selber die Verantwortung trägt. Insofern ist die Idee auch nicht selbstwidersprüchlich, wie von einigen, die sich´s einfach machen wollen, behauptet wird, sondern überwindet den Kleingeist dieser Logik durch poetischen Scharfsinn. Könnte man sagen.
23. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Haustiere als kommunikative Ressourcen
In einer schönen Studie, die 1988 im von Hans-Georg Soeffner herausgegebenen Sonderband„Kultur und Alltag“ der Zeitschrift„Soziale Welt“ erschienen ist, befasst sich der Soziologe und Interaktionsforscher Jörg R. Bergmann (Foto: uni-bielefeld.de), bis zu seiner Emeritierung 2011/12 an der Universität Bielefeld tätig, mit der kommunikativen Beziehung zwischen Mensch und Tier. Bergmann schreibt: “Daß Menschen mit Tieren sprechen, das ist uns im Alltag keinerlei Rätsel und scheint auch für die Wissenschaft so schimärenhaft nicht. Vor vierzig Jahren bereits behauptete ein prominenter Mitbegründer der vergleichenden Verhaltensforschung von sich,„er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen“ (- so der Titel seines Erstlingswerks). Und heute ist es eine Heerschar hochgerüsteter Zoologen, Ethologen, Tierpsychologen, Primatologen und anderer Verhaltensforscher, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Mensch-Tier-Kommunikation beschäftigen. Doch die Arbeiten dieser Wissenschaftler lassen immer aufs neue an eine offenbar weitsichtige Bemerkung Montaignes denken, der vor über 400 Jahren im Zweiten Buch seiner Essays schrieb:„Der Mangel, der ein gegenseitiges Verständnis zwischen Tieren und Menschen verhindert, warum sollte der nicht ebensogut bei uns wie bei ihnen zu suchen sein?“. Montaignes Zweifel erhält nämlich gerade dann eine besondere Bedeutung und Aktualität, wenn man ihn auf die Arbeiten dieser modernen Verhaltensforscher bezieht. Nahezu alle diese Arbeiten durchzieht nämlich ein grundsätzlicher Mangel, der signifikant in dem eben zitierten Buchtitel zum Ausdruck kommt: während dort noch die kommunikative Leistung eines Menschen, mit Tieren zu reden, in den Mittelpunkt gerückt und als Thema des Buches avisiert wird, ist davon im Buch selbst, in dem es primär um die Schilderung der Verhaltensweisen verschiedener Tiergattungen geht, kaum mehr die Rede. Das aber kennzeichnet die Arbeiten der modernen Verhaltensforschung zur Mensch-Tier-Kommunikation durchgängig, der Mangel nämlich, daß in ihnen die Funktionsweisen und Organisationsprinzipien der menschlichen Kommunikation als bekannt vorausgesetzt und wie selbstverständlich als Bedingungen der Kommunikation mit Tieren präsupponiert werden. In kaum einem Fall wird es für notwendig befunden, den kommunikativen Part, den Menschen in der Kommunikation mit Tieren spielen, zum Thema der Untersuchung zu machen. Welches kommunikative Verhalten wir Menschen im Umgang mit Tieren zeigen, das wissen diese Forscher immer schon und scheint ihnen jedenfalls irrelevant. Für die Untersuchung der Mensch-Tier-Kommunikation ist das jedoch ein elementares Versäumnis. Denn was immer das Tier als seinen Teil in den Austausch mit einem Menschen einbringt, gewiß verlassen wir uns im Umgang mit Tieren zunächst auf unsere gattungs- und kulturspezifischen Fertigkeiten und Routinen der Kommunikation. Die folgenden Beobachtungen und Überlegungen haben weder das Ziel, die Kritik an der Forschung über Mensch-Tier-Kommunikation im Detail zu belegen und auszuführen; sie beanspruchen auch nicht – einer gewissen Forschungstradition folgend -, Verständigungsmöglichkeiten zwischen Mensch und Tier zu bestimmen, noch geht es in ihnen um die„Sprache der Tiere“. Stattdessen soll an einem kleinen Datenkorpus explorativ verfolgt werden, wie Menschen im häuslichen Bereich kommunikativ mit Tieren – und das heißt hier: mit ihren Haustieren – umgehen. Gefragt wird also nach Strukturen der menschlichen Kommunikation, in deren Verlauf sich Kontakte mit Haustieren realisieren. Zu neuen Erkenntnissen über das Verhalten von Haustieren wird die Untersuchung der Mensch-Tier-Kommunikation nur insoweit führen, als wir darin etwas über uns und unsere Kommunikationspraxis erfahren.
Zum vollständigen Text geht es hier
22. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Klaus Dörner wird 80!
Klaus Dörner, die zentrale Figur der sozialpsychiatrischen Bewegung in Deutschland, feiert heute seinen 80. Geburtstag. systemagazin gratuliert von Herzen! Dörner, der Medizin, Soziologie und Geschichte studierte, war von 1980 bis 1996 ärztlicher Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Neurologie in Gütersloh. Seine Kampfesfreude und Energie im Einsatz für Patientenrechte und ein humanes psychiatrisches Hilfesystem sind ungebrochen, noch heute fährt er kreuz und quer an bis zu 200 Tagen durch die Republik und hält Vorträge zu diesen Themen. Zum Geburtstag haben sich die drei Verlage, in denen er seine wesentlichen Werke veröffentlicht hat, nämlich der Paranus-Verlag, der Psychiatrie-Verlag und der Schattauer-Verlag, etwas besonderes ausgedacht. Die Herausgeber Hartwig Hansen, Christian Zechert und Fritz Bremer haben 80 Gastgeber, die Dörner zu einem Vortrag besucht hat, gebeten, etwas über ihre Begegnungen und Erfahrungen mit Dörner zu berichten. Herausgekommen ist ein bunter Strauß an Würdigungen durch Weggefährten, den Cornelia Tsirigotis und Andreas Manteufel gelesen haben. Ihre Eindrücke, die systemagazin als Vorabdruck mit freundlicher Genehmigung aus systhema und der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung bringt,
finden Sie hier
20. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Dieter Hildebrandt (23.5.1927-20.11.2013) – Einer, der fehlen wird
18. November 2013
von Tom Levold
Keine Kommentare
Das Systemische Ereignis 2014
Vom 8.-15. Februar 2014 findet eine ganz besondere Tagung in Zagora (Marokko) statt, veranstaltet von Liane Stephan, Mohammed El Hachimi und Tom Levold. Eine Woche lang können Professionelle aus Therapie, Beratung, Supervision und Coaching an einem wunderbaren Ort am Rande der Wüste unter dem Thema„re-source“ einen kreativen Zugang zu ihren eigenen verborgenen oder ungenutzten, vergessenen oder verschütteten Ressourcen finden. Dafür steht ein Angebot an kreativ-expressiven Methoden wie Gestaltung, Malerei, Tanz, Theater, Musik usw. ebenso zur Verfügung wie ein Rahmen zur Reflexion und des Transfers der gemachten Erfahrungen in die eigene Praxis. Die 5-tägigen Workshops werden von Maria Amon (Malerei), Steve Clorfeine (Theater), Thomas Hecking (Musik), Matthias Ohler (Denken und Schreiben) und Ulrich Schlingensiepen (Fotografie) geleitet. Anke Böttcher (Rhythm) sorgt für verbindende Rhythmen und Jürgen Kriz beobachtet das Geschehen aus systemischer Perspektive. Ort ist das Riad Lamane in Zagora, die Kosten betragen für Tagungsgebühren inkl. Unterkunft und Vollpension 989,00 . Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, einige Plätze sind noch frei, daher empfiehlt sich eine baldige Buchung.
Alle Informationen zur Tagung gibt es hier