Nun hat Herr Stoiber doch noch gemerkt, dass für ihn in der CSU nichts mehr zu bestellen ist. Immerhin hat er es geschafft, noch vor dem Orkan in die Schlagzeilen zu kommen, völlig unerwartet für die Medienvertreter. Nun besteht plötzlich ein riesiger Bedarf an Experten, um dem Top-Ereignis mit Kommentaren und sachdienlichen Hinweisen beizukommen. Was tun? Journalisten aus Presse, Funk und Fernsehen strömen aus, um Rat zu suchen. Doch keine Sorge, Hilfe ist nicht fern und kommt – woher wohl: aus der Wissenschaft! Die Freie Universität Berlin macht deutlich, was ein Leuchtturm der Wissenschaft im Rahmen der Exzellenzinitiative wirklich zu leisten vermag, und hat flugs einen„Expertendienst der Freien Universität Berlin zum Thema ,CSU/Edmund Stoiber‘“ gegründet. Das war auch nötig. Es hätte ja sein können, dass in den Medien die völlig falschen Experten zu Wort kommen. Womöglich von anderen Universitäten. Nur weil keiner weiß, dass die FU einen Expertendienst hat, der sogar kostenfrei den Expertenkontakt herstellt. Wie übrigens zu vielen anderen Themen, die wissenschaftlicher Expertise bedürfen. Aber jetzt kann keiner mehr sagen, er habe nichts gewusst. So ist die CSU auf der Expertendienstseite der FU gut eingebettet zwischen China-Japan-Konflikt und D-Day und Edmund Stoiber zwischen Sternschnuppen und Stürme, Regen, Hochwasser (wenn das nicht passt). Für Systemtheorie gibt es übrigens noch keinen Expertendienst. Aber da ist weder einer zurückgetreten noch hat es über die Maßen gestürmt.
Experten für Stoiber
18. Januar 2007 | Keine Kommentare