Andreas Reckwitz, Professor für allgemeine Soziologie und Kultursoziologie, hat unter diesem Titel einen Aufsatz für den Sammelband„Medien der Gesellschaft Gesellschaft der Medien“ (herausgegeben von Andreas Ziemann) verfasst, der als Manuskript auch online zu lesen ist. Darin ist er mit den Veränderungen der Formen des Subjektiven beschäftigt, die sich – wie er zeigt – entlang der Transformationslinien der Medien entwickeln: Schriftkultur, audiovisuelle Medien, digitale Medien.„Das menschliche Subjekt in seiner Wahrnehmungsstruktur – und man könnte und müsste ergänzen: in seiner gesamten Struktur als ein Ensemble von Perzeptionsmustern, kognitiven und affektiven Schemata, von leiblichem Stil sowie Handlungsdispositionen – ist nicht nur natürlich, sondern auch und vor allem kulturell, gesellschaftlich und geschichtlich konstituiert, es ist ein Produkt seiner sozialen Praxis (welche sich seine natürliche Plastizität zunutze macht). Die Form, in der sich diese perzeptive Struktur des Subjekts transformiert, hängt nun – zwar zweifellos nicht vollständig, aber zumindest auch und in beträchtlichem Maße – ab von der historischen Struktur der ‚Medien‘, in denen sich diese Perzeption organisiert, von technischen, die Wahrnehmung modellierenden Artefakten“.
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Die historische Transformationen der Medien und die Geschichte des Subjekts
23. Juli 2007 | Keine Kommentare