Das aktuelle Heft von Psychotherapie & Sozialwissenschaft ist den empirischen Zugängen zum Thema„Die letzte Stunde – Beendigung einer Psychoanalyse“ gewidmet. Im Editorial von Gastherausgeber Bernhard Grimmer heißt es:„Die in diesem Heft versammelten Beiträge beschäftigen sich alle mit der Beendigung der gleichen hochfrequenten Psychoanalyse. Es handelt sich um den »Musterfall« der deutschen Psychoanalyse (Thomä & Kächele, 2006, S. 167), die Patientin Amalie. Die Analyse (517 Sitzungen mit einer Frequenz von drei Wochenstunden) wurde auf Tonband aufgenommen, transkribiert und interessierten Wissenschaftlern zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt. Die bisher durchgeführten Studien zum Verlauf der Behandlung sind im dritten Band des Ulmer Lehrbuchs zur psychoanalytischen Therapie (Thomä & Kächele, 2006) zusammengefasst. Auch in diesem Fall spielt in der bisherigen Forschung das Thema der Beendigung eine vergleichsweise geringe Rolle. Deshalb sind wir dankbar, dass Horst Kächele uns mit der Bereitstellung der Transkripte und der Erlaubnis ihrer Veröffentlichung ermöglicht hat, diese Forschungslücke mit Beiträgen zu füllen, die auf der Basis unterschiedlicher qualitativer Methoden den Abschluss dieser Analyse unter die Lupe nehmen. Der Fokus der verschiedenen Aufsätze liegt dabei auf der letzten Sitzung, in der die Analysandin und der Analytiker ihre Beendigung vollziehen und Abschied nehmen müssen. Der Leser erhält so die Gelegenheit, aus der Nähe zu betrachten, was in dieser letzten Sitzung passiert und auch, was sich beispielsweise auf der Ebene der Traumerzählungen im Vergleich zum Anfang verändert hat“
Zu den vollständigen abstracts
Beendigung einer Psychoanalyse
31. August 2008 | Keine Kommentare