systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

5. Juli 2016
von Tom Levold
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Forschungsprojekt: Bindung bei SystemikerInnen

Forschungsprojekt: Bindung bei SystemikerInnen. Alexander Trost, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und bis zu diesem Sommer Professor für Sozialmedizin, Psychiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Kath. Hochschule NRW in Aachen, beschäftigt sich seit Jahren mit Bindungstheorie in Lehre und Forschung. Mit seinem „Aachener Bindungsforschungsteam“ führt er derzeit ein Online-Projekt zur Erfassung von Bindungsstilen von systemisch arbeitenden Kolleginnen und Kollegen durch. Ähnliche Untersuchungen wurden bereits z.B. bei Professionellen der Sozialen Arbeit, oder im direkten Vergleich zwischen Studierenden der Sozialen Arbeit und des Maschinenbaus, bei Ausbildungskandidaten und Mitgliedern verschiedener Ehe-Familie- und Lebensberatungsstellen /Masterstudiengänge durchgeführt.
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3. Juli 2016
von Tom Levold
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„Think globally – act locally“

„Think globally – act locally“. Im Dezember 1992 hat Christiane Schuhbert für das Hamburger Institut für systemische Studien ein Interview mit Helm Stierlin geführt, das in der Institutszeitschrift ISS’ES sowie auf der website des Instituts veröffentlicht worden ist und auch nach fast 25 Jahren erstaunlich aktuell anmutet. Im Gespräch spricht Stierlin über seinen Weg von der Psychoanalyse über die Familientherapie zur Systemischen Therapie, seine Lehrer und Wegbegleiter, die Situation der Systemiker an den Universitäten, seine eigene Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und die gesellschaftlichen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Das vollständige Gespräch gibt es hier zu lesen… Weiterlesen

25. Juni 2016
von Tom Levold
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Could a neuroscientist understand a microprocessor?

Was taugen die gegenwärtigen Instrumente der Neurowissenschaften, um die Funktionsweise des Gehirns beschreiben zu können? Diese Frage stellten sich Eric Jonas von der Universität Berkeley und Konrad Kording von der Northwestern University. Dafür dachten sie sich ein interessantes Untersuchungsdesign aus: Sie nahmen sich einen sehr alten (und daher recht simplen) Mikroprozessor vor, mit dessen Hilfe Anfang der 80er Jahre die ersten Videospiele gespielt wurden. Dieser Prozessor ist in seiner Struktur und Funktionsweise vollständig bekannt. Weiterlesen

24. Juni 2016
von Tom Levold
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Was ist der Fall?

Die Vorbereitungen zur Tagung „Was ist der Fall? Und was steckt dahinter? Diagnosen in Systemischer Theorie und Praxis“ (Planung und Durchführung: Tom Levold, Hans Lieb, Matthias Ohler, Wilhelm Rotthaus und Bernhard Trenkle in Kooperation mit der Carl-Auer-Akademie und systemagazin), die vom 25.-27.5.2017 … Weiterlesen

23. Juni 2016
von Tom Levold
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Macht der Kapitalismus depressiv?

Der systemische Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass er bei der Erklärung von (vermeintlich individuellen) Phänomenen immer die verschiedenen relevanten sozialen, historischen, ökonomischen, rechtlichen u.a. Kontexte einbezieht. Gerade bei der Frage, was als psychisches oder seelisches Problem, Krankheit oder Störung gelten … Weiterlesen

21. Juni 2016
von Tom Levold
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Wir erschaffen unsere Wirklichkeit – Werner Vogd im Interview

2014 ist im Carl-Auer-Verlag das Buch „Welten ohne Grund. Buddhismus, Sinn und Konstruktion“ von Werner Vogd erschienen, der Professor für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke ist. Zusammenfassend heißt es über dieses Buch auf der Verlagsseite: „Konstruktivistische Ideen und buddhistische Lehre haben mehr gemeinsam als allgemein gedacht. Werner Vogd zeigt jene Gemeinsamkeiten auf, die sich von anderen philosophischen oder religiösen Anschauungen radikal unterscheiden. Er macht dies an drei Leitgedanken fest: a) Der Versuch, sich selbst zu finden, führt in die Irre. In uns ist letztlich nichts anderes zu finden als Projektionen, die verschleiern, dass es das Selbst als isolierbaren Wesenskern nicht gibt. b) Konstruktivismus und Buddhismus weisen den Anspruch zurück, aus unseren Erfahrungen eine absolute Wahrheit oder eine explizite Sinngebung abzuleiten. Maturana und Varela sprechen von der Zwecklosigkeit aller biologischen Formen, die buddhistische Lehre betont immer wieder die Essenz- und Substanzlosigkeit all unseres sinnlichen Erlebens. c) In der rational nicht greifbaren Basis unseres Seins zeigt sich jedoch eine unerwartete Tiefendimension. Jenseits äußerlicher Vorschriften und Regeln offenbart sich im menschlichen Sein eine implizite Ordnung: Mitgefühl und Liebe.
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19. Juni 2016
von Tom Levold
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Wie Metaphern unser Denken beeinflussen

In einem spannenden Artikel, der 2013 in PLOS Online erschien, befassen sich die Linguisten Paul Thibodeau und Lera Boroditsky mit dem Einfluss von Metaphern auf die Diskussion und Bewertung von sozialen Themen wie Klimawandel, Wirtschaft und Kriminalität. In früheren Arbeiten konnten sie bereits zeigen, dass die metaphorische Beschreibung von Kriminalität als gefährliche Bestie oder als Virus auch unterschiedliche Lösungsbilder in Bezug auf das Kriminalitätsproblem erzeugt. Weiterlesen

18. Juni 2016
von Tom Levold
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Handwerk der Psychotherapie: Systemische Therapie

Auch wenn Systemische Therapie immer noch nicht als psychotherapeutisches Richtlinienverfahren anerkannt ist, steht ihr Platz im Spektrum der Psychotherapie-Ansätze außer Frage und ist mittlerweile auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Das schafft Bedarf nach guten Überblicken und zusammenfassenden Darstellungen, die eine … Weiterlesen

7. Juni 2016
von Tom Levold
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Jérôme Seymour Bruner (1.10.1915 – 5.6.2016)

Im hohen Alter von 100 Jahren ist vorgestern der amerikanische Psychologe Jerome Bruner gestorben. Er war ab 1952 Professor für Psychologie in Harvard, wechselte 1972 nach Oxford und arbeitete seit 1980 an der School of Law der New York University. Neben zahlreichen Arbeiten zur Entwicklungs- und … Weiterlesen