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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Zuschreibungen der Gewalt

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In der Sozialen Welt 53 (2002) erschien ein Aufsatz von Thorsten Bonacker, Professor am Zentrum für Konfliktforschung an der Universität Marburg (Foto: website des Autors) über die„Sinnförmigkeit interaktiver, organisierter und gesellschaftlicher Gewalt“, der auch im Internet zu lesen ist:„Der Aufsatz schließt an die gegenwärtige Debatte in der soziologischen Gewaltforschung an und entwickelt eine sozialwissenschaftliche Perspektive auf Gewalt, die von ihrer Sinnförmigkeit ausgeht. Eine Handlung ist dabei nicht von sich aus gewaltsam, sondern was als Gewalt gilt, ist eine Frage der kollektiven Repräsentation von Gewalt in einer Gewaltsemantik, die dem sozialen Wandel unterliegt. Soziologisch betrachtet, lässt sich Gewalt als eine Zuschreibungserzwingung verstehen, die aus der Perspektive sozialer Systeme als interaktive, organisierte und gesellschaftliche Gewalt beschrieben werden kann. Hier zeigt sich, dass ein und dieselbe Gewalthandlung je nach Systemreferenz sehr Unterschiedliches bedeuten kann. Abschließend wird der hier unterbreitete Vorschlag für eine umfassende soziologische Gewaltforschung kurz am Beispiel terroristischer Gewalt veranschaulicht“
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