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Was ist Selbstregulation?

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Im Versuch einer Antwort auf diese Frage und einer„Standortbestimmung“ hat der österreichische Arzt und Körperpsychotherapeut Peter Geißler ein Buch beim Psychosozial-Verlag herausgegeben, das die unterschiedlichsten Aspekte zum Thema vereint. Christiane Geiser schreibt in ihrer Rezension über diese Vielfalt:„Peter Geißler, bekannt als mutiger und unkonventioneller Theoretiker und Praktiker, der sich selber seit langem für die Einbeziehung des Körpers in die Psychoanalyse einsetzt, findet im Epilog des Buches zum Thema „Die Selbstregulation des Psycho-Marktes“ deutliche Worte: Der ständig wachsenden Zahl an Möglichkeiten, menschliches Erleben zu verstehen, entspreche eine Vielfalt an therapeutischen Verfahren und Modellen, keine Einheitstherapie. Um Dialog gehe es in der heutigen Landschaft, um die Bewahrung von Komplexität und um gleichzeitige Komplexitätsreduktion beim Vermitteln der Inhalte, um Zugehörigkeit zu einem Ansatz, aber nachher um offenen Austausch, um eine sich öffnende Diskussionskultur und nicht um Schulenhermeneutik. Die „alten Hasen“ würden ja, so meint er augenzwinkernd, als Zeichen menschlicher Reife heute auch manchmal auf Positionen verzichten, die sie früher als unantastbar eingeschätzt hätten. Und tatsächlich: einige Beispiele davon finden sich in diesem Sammelband, und es ist durchaus vorstellbar, sich die Schreibenden vorzustellen auf einem gemeinsamen Panel sitzend, die Stühle einander zugekehrt und dann mit einem Dialog beginnend – eine nicht alltägliche Vision innerhalb unserer Zunft. Und so können wir vielleicht mit dem Herausgeber getrost der Selbstregulierung unseres Fachgebiets entgegensehen im Vertrauen darauf, dass Dialogbereitschaft und Qualität sich durchsetzen“
Zur vollständigen Rezension…

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