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Warum Sozialtechnologie?

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Im September 2007 erschien an dieser Stelle ein Aufsatz von Ernst-Wilhelm Luthe, Professor für öffentliches Recht und Sozialrecht in Braunschweig über„Sozialarbeit als Sozialtechnologie“ aus dem Jahre 2003 mit einem provokativen Plädoyer für ein Verständnis der Sozialarbeit als Technologie. Diese Perspektive vertiefte der Autor 2006 mit der Erörterung der Frage„Warum Sozialtechnologie?“, die im März 2006 im„Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge“ erschien und nun in der Systemischen Bibliothek zu lesen ist:„In sämtlichen Hinsichten sind die Bedingungen der Möglichkeit von Hilfe zugleich nur als Bedingungen ihrer Unmöglichkeit fassbar. Damit kann auf Dauer niemand leben, schon gar nicht das politische Establishment, dem unter dem gegenwärtigen Druck von Kosten und Problemen gar nichts anderes übrig bleibt als klare Orientierungen einzufordern („Fordern und Fördern“). Mehr denn je also ist soziale Hilfe heute auf Orientierungen angewiesen, die derartige Widersprüche wenn nicht verschwinden lassen, so doch ins Konstruktive wenden. Das ist nicht neu. Das System „benutzte“ schon immer seine Schwächen, seine Unbestimmbarkeit und Unentschiedenheit für den Aufbau von Strukturen. Es kultiviert den nicht enden wollenden Meinungsstreit über die richtige Hilfe und gewinnt so Zeit, auf jene günstigen Umstände und Zufälle zu warten, die einzig in der Lage sind, den Betroffenen zu helfen. Dies geschieht nicht zuletzt unter tatkräftiger Mitwirkung des Wissenschaftsbetriebs, nämlich durch Methoden und idealisierende Selbstbeschreibungen“
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