Im letzten Heft des Kontext-Jahrganges 2017 geht es um unterschiedliche Beiträge zur theoretischen und praktischen Vielfalt systemischen Denkens und Handelns. Im Editorial heißt es: „Die ersten beiden Beiträge verknüpfen theoretische Überlegungen mit Anwendungsfragen, einmal bezüglich klinisch-psychiatrischer Praxis, zum anderen mit dem seit einigen Jahren auch hierzulande diskutierten Modell der Familienkonferenz. Walter Kornberger, Psychologe aus Wien mit dem Schwerpunkt klinisch-psychologischer Behandlung von psychotischen Symptomen und Psychotherapeut in eigener Praxis, befasst sich in seinem Artikel mit der Anwendung der Theorie dynamischer Systeme auf psychotische Phänomene wie Halluzinationen und Stimmenhören. (…) Heiko Kleve greift in seinem Text über die Bedeutung von Netzwerken und Vernetzung (befasst sich) ausgehend von der Luhmannschen Trias von Interaktion, Organisation und Gesellschaft als den grundlegenden Typen sozialer Systeme (…) mit der Frage, welchen Stellenwert in diesem Systemgefüge die Herausbildung von sozialen Netzwerken hat. Tom Levold, der seit 2011 im Rahmen eines Kooperationsprojektes (…) zwischen den Universitäten Freiburg und Isfahan im Iran als Dozent und Lehrtherapeut tätig ist, hat für die Reihe »Kontext im Gespräch« ein Interview mit Farzad Goli geführt, der als Arzt, Psychiater und Psychologe in Isfahan praktiziert und eines der ersten familientherapeutischen Weiterbildungsinstitute im Iran gegründet hat. (…) In einem persönlichen Erfahrungsbericht, der den Kontext-Lesern den Hintergrund des Interviews näher bringen soll, beschreibt Tom Levold seine Erlebnisse im Rahmen dieser Kooperation.“ Darüber hinaus gibt es wieder eine „genogrammatische Lektüre“ von Barbara Bräutigam, einen Tagungsbericht und viele Rezensionen.
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