Datum/Zeit
Date(s) - 06.12.21 - 09.12.21
Ganztägig
Veranstaltungsort
IF Weinheim
Kategorien
Bei aller Unterschiedlichkeit haben VT und ST einiges gemeinsam: Die Konzentration auf gegenwärtiges Problemverhalten, die grundsätzlich Lösungsorientierung sowie die Achtung vor der Autonomie und Eigenverantwortung von Klienten. In der Verhaltenstherapie sind Techniken und Methoden zuhause, die in der Systemtherapie deutlich unterrepräsentiert sind, von Systemikern aber genutzt und mit der eigenen Systemtheorie gut beschrieben werden können. Dazu gehören vor allem störungsspezifische Interventionen („Was tun bei Krankheit XY?“) und Methoden zur gezielten Veränderung von Verhalten und Kognitionen. Dazu gehört auch die „Verhaltensanalyse“, die aus globalen Problembeschreibungen im Einzelfall eine exakte Verhaltensbeschreibung und -erklärung macht. Das können sich Systemiker für Mikroanalysen und für gezielte Interventionen nutzbar machen. Im Seminar sollen die Grundlagen der VT ebenso vorgestellt werden wie praktische Methoden.
Seminarinhalte:
- Merkmale der VT
- Problembeschreibung in der VT: S-O-R-C-Verhaltensanalyse und Funktionsanalyse von Symptomen – Nutzen für die systemische Praxis
- VT-Interventionen: Respondente Verfahren (Angst-Konfrontation, Reaktionsverhinderung); operante Verfahren (Aufbau neuer Verhaltensweisen); kognitive Verhaltenstherapie; Selbstkontrollverfahren
- Ausgewählte Störungsbilder aus VT-Sicht: z. B. Angst, Zwänge, Essstörung, Depression; Schwerpunkte ggf. nach Wunsch der Teilnehmer
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten von VT und ST
Leitung: Hans Lieb
Seminarort: Karlsruhe