Datum/Zeit
Date(s) - 09.06.15
9:00 - 17:00
Veranstaltungsort
Systemisches Institut Augsburg
Kategorien
In diesem Seminar sollen die Konsequenzen der von Luc Ciompi am Vorabend in seinem Vortrag „Emotionen – unerwünscht, unausweichlich, unverzichtbar?“ dargelegten allgemeinen Einsichten zu den Wechselwirkungen zwischen Fühlen und Denken für die systemische Theorie und Praxis nutzbar gemacht werden.
Als Ausgangspunkt dient in einem ersten Teil ein von den TeilnehmerInnen ad hoc aufgestellter Fragenkatalog sowie ein von Luc Ciompi neu vorgeschlagenes systemisches Modell, in welchem alles (habituelle oder inhabituelle) Fühlen, Denken und Verhalten als ein typische „System“ im systemtheoretischen Sinn verstanden wird.
Nach diesem Modell funktionieren Emotionen sowohl in individuellen wie kollektiven Fühl-Denk-Verhaltensystemen als die entscheidenden Motoren bzw. Energielieferanten, Kognitionen (d.h. Wahrnehmungen, Gedanken, Ideen) dagegen als die entscheidenden strukturgebenden Elemente.
Allgemeine systemstabilisierende oder -labilisierende systemtheoretische Gesetzmässigkeiten (wie Autopoiese, Homeostase, Morphogenese, Bifurkationen, positive und negative Feedbackmechanismen etc.) lassen sich damit auch auf psychosoziale Systeme aller Art anwenden.
In einem zweiten Teil sollen die praktischen Anwendungsmöglichkeiten dieses Modells anhand von konkreten, von den Teilnehmern berichteten Fallbeispielen sowohl gruppenweise wie auch im Plenum im Einzelnen diskutiert werden.
Ort
Systemisches Institut Augsburg
Limitierte Teilnehmerzahl: 35
Gebühr
Euro 160,- Sie erhalten vor Beginn eine Rechnung.
10 % Ermäßigung für aktuelle Teilnehmer/innen unserer DGSF-anerkannten Weiterbildungen.
8 Fortbildungspunkte PTK-Bayern.