Datum/Zeit
Date(s) - 20.09.19 - 21.09.19
9:30 - 18:00
Veranstaltungsort
StIF / Stuttgarter Institut für Systemische Therapie, Beratung, Supervision und Systemisches Coaching e.V.
Kategorien
Wer gleichzeitig mit klinischen Diagnosen umgehen will oder
muss und den allgemeinen systemischen Ansatz unter Beibehaltung
seiner systemischen Identität auf konkrete Störungsbilder
anwenden will, braucht beides: Eine fundierte Theorie über Diagnosen,
Krankheit und Krankenbehandlung und eine Pragmatik zur
Anwendung dessen im klinischen Alltag. Dass und wie das gehen
kann, soll im Seminar vorgestellt, erörtert, diskutiert und gegebenenfalls
an praktischen Fallbeispielen demonstriert werden.
Zum Inhalt des Seminars:
• Systemische Theorie zu Störung/Krankheit
• Systemische Erfassung des Gesundheitswesens mit seinen
Leitunterscheidungen und Rollen
• Erfassung typischer Paradoxien, die sich grundsätzlich und
für Systemiker*innen besonders ergeben, wenn man mit dem
Konstrukt „Psychische Krankheit“ operiert
• Varianten fruchtbarer Paradoxiebewältigungen
Zur klinischen Praxis:
• Demonstrationen und Übungen zum störungsübergreifenden
Umgang mit klinischen Störungsbildern
• Praxis störungsspezifischer systemischer Ansätze bei ausgewählten
Krankheitsbildern (z.B. Angst, Psychose, Depression –
ggf. in Abstimmung mit Interessen der TeilnehmerInnen)
Im Seminar wird es einerseits eine gute Dosis Theorie geben und
andererseits eine entsprechende Portion therapeutischer Praxis.
Dr. phil. Hans Lieb / Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Lehrtherapeut
und Lehrsupervisor in Systemischer Therapie (IF Weinheim und SG) und
Verhaltenstherapie
Buchpublikationen / Lieb, H. (2014): Störungsspezifische Systemtherapie. Konzepte
und Behandlung. Heidelberg (Carl-Auer) / Lieb, H. (2015): Was muss eine Systemtherapie
im Gesundheitswesen bewältigen, um eine Systemtherapie im Gesundheitswesen
zu bleiben? Systeme 29 (1): 5-22 / Lieb, H. (2014): Störungsspezifische Systemtherapie
– Systemtherapie im Kontext Gesundheitswesen. Systhema 28 (2), S. 137-166.
Zielgruppe / alle psychosozialen Berufe / ÄrztInnen