Datum/Zeit
Date(s) - 22.02.19 - 23.02.19
9:30 - 18:00
Veranstaltungsort
StIF / Stuttgarter Institut für Systemische Therapie, Beratung, Supervision und Systemisches Coaching e.V.
Kategorien
Die globale soziokulturelle Mobilität führt Menschen aus diversen
kulturellen Kontexten mit ihren jeweils unterschiedlich erlernten
Denk-, Fühl- und Verhaltensschemata zusammen. Auch Deutschland
ist in starkem Maße von diesem Phänomen betroffen. Diese
Situation stellt für die betroffenen Personen selbst, aber auch für
die Aufnahmegesellschaften und deren Institutionen, eine besondere
Herausforderung dar.
Unter den Beschäftigten in verschiedenen gesellschaftlichen
Institutionen sind die Professionellen im psychosozialen Versorgungsnetz
besonders aufgefordert, zu den konstruierten Lebens- und
Beziehungskonzepten von Menschen mit anderen kulturellen
Hintergründen einen Zugang zu finden. Erst dann vergrößert sich
die Möglichkeit, diese Menschen und ihre speziellen Problemfelder
zu verstehen, aber auch ihre Ressourcen und Fähigkeiten zu
entdecken und sie beim Entwurf neuer Lebensperspektiven bzw.
Bewältigungsstrategien zu begleiten. Ein wichtiger Schritt in diese
Richtung scheint die Steigerung der Kultursensibilität der Beschäftigten
im psychosozialen Sektor zu sein.
Das Seminar soll zur Steigerung der eigenen
Kultursensibilität beitragen:
• den Bezug der eigenen Kultur und ihren
Einfluss in der Arbeit reflektieren
• theoretische Rahmen für Kulturarbeit vorstellen
• Rollenspiel anbieten
• gemachte Erfahrungen in der Fremde zu nutzen.
Dr. Saied Pirmoradi / Dipl. Psychologe (FU Berlin), Systemischer Familientherapeut,
Dr. Phil. (FU Berlin). Autor, jahrelange Tätigkeit im interkulturellen Feld in Isfahan und
Berlin, Übersetzer von systemisch-familientherapeutischen Lehrbüchern ins Persische.
Goethe-Übersetzer, ehemaliger Dozent für Psychologie an der Isfahan University of
Medical Sciences.
Zielgruppe / alle psychosozialen Berufe