Datum/Zeit
Date(s) - 06.07.15 - 17.11.15
Ganztägig
Veranstaltungsort
Praxis-Institut für systemische Beratung - Regionalinstitut Süd
Kategorien
Die Art und Weise, wie Bindungsperson und Kind die sensumotorischen und mentalen Interaktionen gestalten, bildet die Grundlage für die individuelle Entwicklung eines Menschen. Diese Interaktionen bedürfen einer dialogischen Entsprechung über Gegenseitigkeit und Resonanz. Diese Gegenseitigkeit betrifft die Grundelemente des menschlichen Erlebens – sensumotorisch (Wahrnehmung, Körper), emotional und kognitiv – und ihr synchrones Zusammenwirken.
In dieser Weiterbildung wollen wir die Bedeutung der Selbst- und interaktionellen Regulierung für Herausbildung emotionaler Resonanzfähigkeiten herausarbeiten und Bindung als Gestalter und Verformer somatischer, emotionaler und kognitiver Prozesse begreifen. Dabei wollen wir die Wirkung struktureller Dissoziationen miteinbeziehen.
Wesentlich hierfür sind die Entwicklung bzw. Vertiefung von Selbstgewahrsein und insbesondere von Körperbewusstsein und Fähigkeiten zur Selbstregulation. Im Kern geht es darum, die eigenen emotionalen, kognitiven und sensumotorischen Reaktionen zu beobachten, zu verfolgen und zu lernen, konstruktiv damit umzugehen.
Inhalte einer zur theoretischen Ausbildung begleitenden Körperarbeit sind:
– Vertiefung des ganzheitlichen, inneren Empfindundungsbewusstseins (Felt-sense)
– Wahrnehmung und Differenzierung der Körperempfindungen
– Aktivierung und Stärkung von Körperressourcen: Erdung und Zentrierung
– Umgang mit individuellen Grenzen
Methoden:
Übungen von Somatic Experiencing, Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen, Biodanza, Tracking (Spuren der Sensumotorik verfolgen) und Bodyreading, Pacing & Leading, Rollenspiele und Einbeziehung von szenischen Vorgehensweisen.
Diese Fortbildung umfasst 2 Blockseminare mit je zwei Seminartagen, insgesamt 4 Tage.
Nähere Informationen finden Sie auf: http://www.praxis-institut.de/sued/