Datum/Zeit
Date(s) - 02.07.20
Ganztägig
Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut
Kategorien
Seminar am Donnerstag, den 02. Juli 2020 in Freiburg
Mit Prof. Bernhard Pörksen und Jochen Leucht
Detaillierte Infos unter: tandem-freiburg.org
Kommunikation ist eine Kunst …
… oder etwa nicht? Was lässt Kommunikation gelingen – und was scheitern? Hilft es, im Gespräch authentisch zu formulieren? Oder gibt es keine stets funktionierenden Rezepte? Wie und mit welchen Methoden treibt man – zur Vorbereitung auf ein wichtiges Gespräch, eine Therapiesitzung, eine aufregende Präsentation, einen großen Vortrag – die Selbstklärung und die Situationsklärung voran? Was muss man über das Zuhören wissen? Und welche Botschaft besitzt das Schweigen? Und schließlich: Was lässt sich aus Missverständnissen lernen? Verstehen wir uns erst, wenn wir uns erkennbar nicht verstehen? Es sind solche – für Pädagog*innen, Therapeut*innen, Berater*innen, Mediziner*innen, Jurist*innen, also für Menschen aus helfenden Berufen – zentrale Fragen, die Jochen Leucht und Bernhard Pörksen faszinieren. Sie kombinieren in ihrem Seminar die Freude am Paradox und der folgenreichen Irritation mit konkreten Übungen, verbinden die moderne Kommunikationspsychologie (Friedemann Schulz von Thun, Paul Watzlawick) mit den Einsichten des Konstruktivismus (Heinz von Foerster, Humberto Maturana ) und zeigen anhand von Beispielen, wie Veränderung durch Kommunikation möglich wird.
Ihr Nutzen: Wie profitieren Sie vom Seminar?
Die Teilnehmenden lernen die zentralen Konzepte und Ideen der Kommunikationspsychologie kennen (theoretische Kompetenz), leuchten die praktischen Konsequenzen für das eigene Gesprächsverhalten aus (Gesprächsführungskompetenz), machen Kommunikation als existenziell wirksame Kunst der Selbstreflexion des eigenen Lebens erfahrbar und stellen Bezüge zu ihren Kommunikationsmustern her (Sozialkompetenz), reflektieren Fragestellungen zur professionellen Haltung und Rollenklarheit beim kommunikativen Umgang mit Patient*innen/Klient*innen (Rollenkompetenz) und erkennen, was der eigene Beitrag zum Gelingen oder Scheitern der Kommunikation mit dem Gegenüber ist (diagnostische Kompetenz).
Was sind die konkreten Inhalte? Wie wird was gelernt?
Bernhard Pörksen, der viele Jahre mit den Begründern des Konstruktivismus zusammengearbeitet (u.a. mit Heinz von Foerster und Humberto Maturana) und mit Friedemann Schulz von Thun das Buch „Kommunikation als Lebenskunst“ veröffentlicht hat, liefert in kurzen Impulsreferaten kompakte Einführungen in die zentralen Konzepte und Ideen der Kommunikationspsychologie und des Konstruktivismus; in Übungen mit Jochen Leucht und in Debatten in kleiner Runde gilt es – bezogen auf einzelne Herausforderungen der Kommunikation – die praktischen Konsequenzen für Ihr berufliches Tun auszuleuchten, Kommunikation als ein Werkzeug, aber auch als eine existenziell wirksame Kunst der Selbstreflexion des eigenen Lebens erfahrbar zu machen. Im Seminar wird in einem Wechsel von Theorieimpulsen und Praxisreflexion gearbeitet. Moderierte Plenumsdiskussionen, Kleingruppen- und Einzelreflexionen runden die Veranstaltung ab.
Teilnehmer*innenzahl
Am Seminar können maximal 30 Personen teilnehmen.
Zielgruppe: An wen richtet sich das Seminar?
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter*innen aus psychosozialen Arbeitsfeldern, der Gesundheitshilfe, des Sozialwesens und dem öffentlichen Dienst (Beratung, Supervision, Unterricht, Therapie, Sozialarbeit, Medizin, Recht). Wenn Sie im Rahmen Ihrer beruflichen Tätigkeit mit kniffligen, kommunikativen Herausforderungen konfrontiert sind, dann sind Sie im Seminar herzlich willkommen!
Termin und Arbeitszeiten
Donnerstag, den 02. Juli 2020, 9.30 bis 12.30 und 14.00 bis 16.30 Uhr