Der Referent Prof. Dr. Dirk Baecker lehrt Kulturtheorie und Kulturanalyse an der Zeppelin-University in Friedrichshafen und war schon mehrfach Gast in unserem Institut zu den aktuellsten Themen der Soziologie in enger Verbindung mit psychologisch-therapeutischen Fragestellungen.

Thema:

Der letzte Besuch Baeckers im ISS 2010 galt der Frage nach dem NICHT in der Systemtheorie. Kürzlich ist sein neuestes Buch „Neurosoziologie. Ein Versuch“ bei Suhrkamp erschienen. Wir haben die Gelegenheit, mit dem Forscher und Autor seine Überlegungen zu einer soziologischen Theorie des Gehirnes zu diskutieren. Alle Bücher von Dirk Baecker sind ausgesprochen gut zu lesen, dieses neueste bedarf aber aufgrund der Materialfülle und des „interdisziplinären Wagnisses“, das er unternimmt, gerne einer Hilfestellung und schrittweisen Heranführung. „Das Gehirn unter vielen Gehirnen“ und „das Gehirn in einer vielfach strukturierten, offenen Umwelt“: Wir bekommen einen Einblick in die Forschung an der Front von Psychologie, Neurologie und Soziologie aus erster Hand und können vertraute Namen wie H. v. Foerster, H. Maturana oder N. Luhmann neu und besser verstehen. So können wir in diesem Dialog unser Instrumentarium des Verstehens wie des „gepflegten Nichtwissens“ (Dirk Baecker) schärfen, nachjustieren und polieren.

Literatur: Dirk Baecker: Neurosoziologie. Suhrkamp Verlag Berlin 2014. ISBN: 978-3-518-26052-4. (Preis: 18,-€)

Dieses Seminar findet in der Veranstaltungsreihe „Dialoge“ des Instituts statt und bieten ein exklusives Diskussionsforum mit ausgewiesenen WissenschaftlerInnen an, die für die systemische Theorie und Praxis von herausragender Bedeutung sind.

Kosten für Nichtmitglieder: EUR 80,–
Kosten für Mitglieder und Studierende (wenn Plätze frei sind): EUR 25,–
Eine Anmeldung erfolgt formlos per E-Mail unter info@systemischestudien.de