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Online-Journal für systemische Entwicklungen

ADHS aus systemisch-konstruktivistischer Perspektive

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Datum/Zeit
Date(s) - 30.10.17 - 31.10.17
9:00 - 17:00

Veranstaltungsort
Münchner Institut für systemische Weiterbildung (misw)

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Aufmerksamkeitsstörungen mit und ohne Hyperaktivität sind offensichtlich im Zunehmen und beschäftigen Erziehungsberatungsstellen, Schulen, ärztliche Praxen und zahlreiche weitere psychosoziale Einrichtungen. Dieses Seminar richtet sich an alle, die im beruflichen Alltag mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen zu tun haben, die eine ADHS-Diagnose haben.

Der Umgang mit Personen mit einer ADHS-Diagnose führt häufig zu starken Belastungen und stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Andererseits kann die Begegnung mit diesem Personenkreis etwas sehr Erfrischendes und Lebendiges haben.

Der Taumel der unterschiedlichen Gefühlsschwankungen, denen „ADHSler“ mehr oder weniger stark ausgesetzt sind, kann sich mitunter auf die eigene Person übertragen und lässt einen im Handumdrehen in eine schwer steuerbare Dynamik eintauchen. Es kommt im Extremfall zu zahllosen überraschenden, unkonventionellen, systemsprengenden, stark polarisierenden oder auch übergriffigen Situationen, die auf unterschiedlichen Ebenen mehr oder weniger stark auf die eigene Person einwirken, so dass sich in Windeseile entsprechende Parallelprozesse entwickeln können.

In diesem Kurs wollen wir uns nur am Rande mit der medizinischen Diagnostik auseinandersetzen und uns vorrangig darauf einlassen, welche Konstrukte und Anteile wir selbst zu dieser Thematik haben und wie wir mit den komplexen sozialen Folgen und Wechselwirkungen dieses Syndroms auf uns selbst und unser Umfeld umgehen.

Mit unseren gewonnenen Erfahrungen wollen wir uns anschließend damit auseinandersetzen, wie wir uns professionell in unserem Arbeitsfeld einlassen, aber auch abgrenzen können, um dann konstruktiv in wachstumsfördernden Rahmenbedingungen arbeiten zu können.

Praxisbeispiele und Fälle der TeilnehmerInnen sind im Seminar herzlich willkommen.

 

Termin

30. und 31. Oktober 2017

jeweils von 9.00 – 17.00 Uhr

 

Referentinnen

Johanna Schmotz und Anna Pfaffenstaller

 

Max. Teilnehmerzahl

16

 

Kosten

240 Euro

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