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Ulrike Brandenburg ist gestorben

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Schon am 24.5.2010, Pfingstmontag, ist Ulrike Brandenburg, eine durch ihre Medienpräsenz weit über die Fachgrenzen hinaus bekannte systemische Paar- und Sexualtherapeutin, nach längerer Krankheit im Alter von 56 Jahren gestorben. Sie wurde gestern in Aachen beigesetzt, wo sie 30 Jahre lebte und arbeitete. Sie begründete an der dortigen Universitätsklinik die Sexualambulanz, die sie 2004 in ihrer privaten Praxis weiterführte. Gemeinsam mit Ulrich Clement gründete sie das Institut für Sexualtherapie Aachen/Heidelberg. Hinsichtlich der Fragen eines offenen und entspannten Umgangs mit Sexualität und Liebe in Paarbeziehungen, des weiblichen Begehrens sowie der Sexualität im Alter war sie ebenso unermüdlich als Dozentin, Expertin in den Medien und Verbandsvertreterin aktiv wie in ihrer therapeutischen Praxis. Zuletzt war sie als Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung tätig. Mit ihrer warmen, spontanen und energieerfüllten Art nahm sie die Menschen auf eine besondere Weise für sich ein. Auf diese Weise verkörperte sie in ihrer Beziehung zu anderen Menschen genau das, was ihr auch inhaltlich und theoretische wichtig war (Eines ihrer letzten Interviews ist bei sexmedpedia.com nachzulesen). Ihr Tod ist ein großer Verlust für das systemische Feld. Sie hinterlässt ihren Ehemann und drei erwachsene Kinder. Ein ausführlicher Nachruf folgt.

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