systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Tom Andersen (1936-2007): „The Reflecting Team: Dialogue and Meta-Dialogue in Clinical Work“

| 1 Kommentar

Foto: Kurt Ludewig

Heute würde Tom Andersen, der 2007 mit 71 Jahren tragischerweise tödlich verunglückte, 85 Jahre alt (Hier der Nachruf aus 2007 im systemagazin). Der norwegische Psychiater und systemische Therapeut wurde mit der Entwicklung des „Reflecting Teams“ weltbekannt, welches aus den systemischen Konzepten der Zirkularität, der Beobachtung der Beobachter und der Multiperspektivität von Beschreibungen eine originelle Vorgehensweise in der Arbeit mit Familien entwickelte, die auch in anderen Bereichen der systemischen Beratung, Supervision, Coaching etc. Eingang gefunden hat. Sein Einfluss auf die Entwicklung systemischen Denkens ist gar nicht zu überschätzen. Die Rezeption und Anwendung seiner Konzepte hat sich weltweit verbreitet.

1987 erschien sein bahnbrechender Artikel, in dem er diese Vorgehensweise erläuterte, in der Family Process unter dem Titel „The Reflecting Team: Dialogue and Meta-Dialogue in Clinical Work“. Im abstract heißt es: „A „stuck“ system, that is, a family with a problem, needs new ideas in order to broaden its perspectives and its contextual premises. In this approach, a team behind a one-way screen watches and listens to an interviewer’s conversation with the family members. The interviewer, with the permission of the family, then asks the team members about their perceptions of what went on in the interview. The family and the interviewer watch and listen to the team discussion. The interviewer then asks the family to comment on what they have heard. This may happen once or several times during an interview. In this article, we will first describe the way we interview the family because the interview is the source from which the reflections flow. We will then describe and exemplify the reflecting team’s manner of working and give some guidelines because the process of observation has a tendency to magnify every utterance. Two case examples will be used as illustrations.“

Der Text ist auch online zu lesen, und zwar hier…

Ein Kommentar

  1. filip caby sagt:

    Lieber Tom, vielen Dank für’s Erinnern! Einer seiner häufigsten Kommentare war: „Fascinating!“ Und das strahlte er auch in seiner kollegialen Haltung aus.

    Herzlichen Gruss

    Filip Caby

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