Wer Cornelia Tsirigotis in dieser Rubrik bislang vermisst hat, soll sie nicht länger missen. Sie erzählt heute von der Entwicklung ihrer systemisch-familienorientierten Arbeit in Aachen, als Sprachtherapeutin, Lehrerin an einer Schwerhörigenschule, Mitarbeiterin der Frühförderung und als Systemische Therapeutin:„Vor 20 Jahren: Schwerhörigenschule, zweiter Tag. Vorbereitet auf eine Fördergruppe mit lieben Kleinen heißt es plötzlich: Vertretung in Mathe, Hauptschulstufe. Ich hatte weder Buch noch Ahnung. ,Was Sie hier erzählen, interessiert uns einen Sch
‘ sagen die SchülerInnen und machen alle 14 wie auf Kommando ihre Hörgeräte aus. So sehr ich mich bemühe, mich zu erinnern, ich weiß nicht mehr, was ich gemacht habe. Kurze Zeit später wurde ich Klassenlehrerin in dieser Gruppe und wir hatten bis zu ihrer Entlassung 4 Jahre später eine sehr gute Zeit. Was dabei geholfen hat, dass es so wurde? Respekt, SchülerInnen ernst nehmen, klar sein, präsent bleiben trotz abgeschalteter Hörhilfen, irgend so etwas. Dann kann man sich sogar bei den Schülern ein Mathebuch ausleihen und sagen: ,weiß ich auch nicht, lasst es uns herausbekommen’“
systemagazin special: Eigentlich ist es immer das erste Mal
29. Dezember 2006 | Keine Kommentare