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System- und Subjektperspektive in der Organisationsberatung

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„In einem interessanten Beitrag von Hans J. Pongratz (Foto: rosner-consult.de), der sich aus einem Vortrag für die ad-hoc-Gruppe “Soziologische Beratung” des Berufsverbands deutscher Soziologen e.V. am 16. September 1998 auf dem Soziologiekongress “Grenzenlose Gesellschaft?” in Freiburg im Breisgau entwickelt hat, plädiert dieser für eine beratungspraxeologische Integration von systemischen und herrschaftskritischen bzw. subjektbezogenen Theoriekonzepten in der Organisationsberatung:„Während die soziologische Diskussion von Organisationsberatung bisher vor allem auf systemtheoretische Ansätze Bezug nimmt, wird hier versucht, eine ergänzende subjektorientierte Perspektive unter Berücksichtigung herrschaftskritischer Positionen zu entwickeln. Denn typischerweise überlagern sich betriebliche Hierarchie und Beratungsauftrag in der Form, daß die Auftraggeber zugleich Vorgesetzte der zu beratenden (oder von Beratung betroffenen) Mitarbeiter sind. Um die Kooperation dieser Mitarbeiter im Beratungsprozeß zu erreichen, werden in den vorherrschenden Beratungsansätzen verschiedene Strategien vorgeschlagen: Autorität, Motivation, Partizipation, Neutralität. Angesichts der unvermeidbaren Verstrickung der Berater in Machtdynamiken wird hier hingegen für eine Verhandlungsstrategie plädiert, mit welcher – zusätzlich zum ‚Rahmenauftrag‘ der Auftraggeber – mit den betroffenen Mitarbeitern konkretisierende ‚Kernaufträge‘ ausgehandelt werden“
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