In der Systemischen Bibliothek ist ein Beitrag von Michael B. Buchholz zu finden, der sich mit der Problematik von Diagnostik im Kontext therapeutischer Beziehungen beschäftigt und 1998 erstmals in der„System Familie“ erschienen ist. Sein Titel: Sprachliche Interaktion und Diagnosen. Überlegungen zu einem System-Umwelt-Verhältnis der Profession anhand einiger empirischer Befunde. Aus der Zusammenfassung:„Auch Familientherapeuten sehen sich zunehmend vor die Notwendigkeit gestellt, Diagnosen zu erstellen. Wie verträgt sich dies mit der eigentümlichen professionellen Leistung, Symptome in Beziehungen aufzulösen? Hier wird der Vorschlag gemacht, therapeutische Interaktion und Diagnosenerstellung als Systeme aufzufassen, die füreinander Umwelten bilden, aber nicht ineinander aufzulösen sind. Diese Position wird durch empirische Befunde aus der Psychotherapieforschung gestützt. Danach erweisen sich Diagnosen als abhängige Variablen der Interaktion. Es werden Überlegungen zu einer Einbettung diagnostischer Vorgehensweisen in ein Professionalisierungskonzept skizziert“
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Sprachliche Interaktion und Diagnosen
1. September 2006 | Keine Kommentare